Wie immer man zur AfD und ihren Spitzenpolitikern stehen mag, mir gefällt die Verrohung der Umgangsformen überhaupt nicht. Weder wie sich die „Spitzenpolitiker“ der AfD artikulieren, noch das was in der ARD-Sendung „Extra 3“ der Satiriker Christian Ehring von sich gab, als er die AfD-Spitzenkandidatin Weidel als Nazi-Schlampe bezeichnete.
Und die Richter des Hamburger Landgerichtes empfanden es noch als Satire? Nun in Deutschland darf Satire sehr viel und das ist auch gut so. Satire soll und muss überzeichnen, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Und wer mir seit Jahren folgt oder mich aus früheren Blogs andere Anbieter kennt, wird wissen, dass ich ein großer Freund, auch deftiger Satire bin. Doch manches was heute unter Satire läuft, finde ich persönlich als Beleidigung. Wie z. B. des Schmähgedicht über Erdogan oder jetzt der Begriff Nazi-Schlampe.
Doch wahrscheinlich gehöre ich noch zu einer Generation, die mit politisch anders denkenden zwar hart diskutiert aber nicht diffamiert. Ganz gleich ob man die Einstellung des- oder derjenigen nun mag oder nicht.
Und wer meint er müsse sich mit seinen Aussagen auf das Niveau derjenigen begeben die er eigentlich bloß stellen möchte, sollte sich überlegen, ob er sich damit nicht selbst bloß stellt.