Berlin bleibt eben doch Berlin?

In einem Radiosender wurde heute unter den Hörern eine Umfrage gestartet wie denn Berlinerinnen und Berliner ihre Stadt sehen. Ich fand die Antworten sehr interessant und einige deckten sich durchaus mit meiner Meinung. Der Moderator kam wohl auf die Umfrage, weil Berlin im Ausland durchaus positiv gesehen wird.

Die Sendung, die ich nur sporadisch verfolgen konnte, da ich mit dem Auto unterwegs war, brachte mich auf die Idee, diese Frage hier im Blog auch einmal zu stellen.

Also so frage ich Berliner und Berlinerinnen und natürlich Besucher unserer Stadt:

Wie seht ihr diese Stadt?

Nun bin ich auf das Feedback, wie man in Neudeutsch sagt, gespannt.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Berlin.

11 Kommentare zu “Berlin bleibt eben doch Berlin?

  1. karla sagt:

    Na, was soll ich sagen als Urberlinerin? 1964 im Virchow geboren (heute Vivantes), sehr viel tat sich seit „der Wende“, für mich positiv. Auch wenn ich als „Mauerkind“ in Westberlin nichts missen musste (viel grün, Discos als Jugendliche ohne Sperrstunde – naja, außer wenn Eltern sagten, wann ich daheim zu sein habe). Mich bekommt hier kein Pferd weg, da wäre das Pferd nur mein Mann, wenn er beruflich aus der Stadt müsste. Allerdings ist er extra nach Berlin gezogen (nicht wegen mir, schon vorher) und das wird nicht passieren, Job ist krisensicher. Also Berlin ist meine Stadt, da kannste nüscht jejen sajen.

    Wie schön ist die alljährliche Illumination, wie schön ist die Natur bei uns, welche sich durch „die „Wende“ sehr positiv erweiterte, z.B. der Naturschutzbereich Barnim, welcher direkt an Lübars grenzt. Es gibt sehr viele Beispiele, welche Berlin wirklich lebenswert machen – ein Leben in einem Sonstewodorf kann ich mir nicht vorstellen.

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    • sigurd6 sagt:

      Ich dachte schon, dass sich keiner was schreiben traut. Klar Du bist ja ene Berlina Pflanze wa. 😀

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      • karla sagt:

        Klar Mann, im verschrienen Märkischen Viertel aufgewachsen, Mauer keine 700 Meter weg. Na und, als Kinder war das so, auch wenn da Schilder 1 Meter vorher standen „Hoheitsgebiet“. Da krochen wir zwischen den Büschen immer an der Wand lang, bis nach Lübars. Nur ein Klassenkamerad machte Unsinn: Kletterte drauf und fiel auf der falschen Seite herunter. So in den 70ern. Naja, er bekam von den Grepos Leberwurstbrote und wurde wie auch immer übergeben und heim gebracht. Dummer Jungenstreich eben.

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  2. WernerBln sagt:

    Ich kann mich da @karla nur anschließen.

    Geboren 1951 im AVK, mein ganzes Leben in Schöneberg gewohnt und 2010 im Rathaus Schöneberg auf genau den Stühlen im Standesamt gesessen, auf denen auch meine Eltern bei Ihrer Hochzeit gesessen haben. Ich denke, mehr „Eingeborener“ geht kaum.

    Auch wenn ich an der aktuellen Politik verzweifeln könnte: Ich habe so viele echte und politisch herbeigeredete Krisen in dieser Stadt miterlebt, nach meinem Berufseintritt auch durchaus aktiv, dass dies meine Verbundenheit mit dieser Stadt nicht wesentlich beeinträchtigt.

    Enden werde ich übrigens irgendwann auf dem Erbbegräbnis meiner Familie, natürlich auch in Schöneberg

    😉

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    • sigurd6 sagt:

      Also auch ein waschechter Berliner. Krisen habe ich in Berlin auch einige erlebt. Aber so richtig ernst habe ich die eigentlich nie genommen. Denn es ging ja meist nur darum Ostberlin wieder Geld zuzukommen lassen damals. 😀

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  3. rabohle sagt:

    Ich habe bisher nur sehr wenig von Berlin kennengelernt, aber festgestellt, dass die Stadt zur jeder Tag- und Nachtzeit tatsächlich lebt.
    Dazu gibt es sowohl Großstadt als auch ein paar Stationen weiter Landleben. Perfekte Mischung.
    Leider fehlt die Nordsee 🙂 🙂

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