Er kam, sah und …, verlor? So scheint es dem Spitzenkandidaten der SPD Martin Schulz zu ergehen. Angetreten als großer Hoffnungsträger der SPD scheint er nun einen noch nie gekannten Absturz der einstigen Arbeiterpartei zu erleben.
Was haben die Sozialdemokraten sich nicht alles von dem „Duell“ mit der Bundeskanzlerin erhofft. Es sollte die Initialzündung für eine Aufholjagd werden. Richtig durchstarten wollte man und mindestens 2 Prozentpunkte Aufschwung sollte das „Duell“ bringen. Doch offenbar wurde es zum Rohrkrepierer und noch schlimmer zu einem Desaster mit ungewissem Ausgang. Nach neuesten Umfragen, wenn man ihnen glauben kann, liegt die SPD nach einer Umfrage nach dem „Duell“ nun beim historisch schlechtesten Wert von nur noch 21 Prozent. Frank Walter Steinmeier hatte mit 23 Prozent das bisher schlechteste Wahlergebnis eingefahren. Es scheint als würde die SPD mit ihrem Kandidaten M. Schulz dieses Ergebnis, das Peer Steinbrück bei der letzten Bundestagswahl auf immerhin 26 verbessern konnte, nochmals klar unterbieten.
Dann wäre ein erneuter Tiefpunkt der einstigen Arbeiterpartei erreicht. Aber jedes Desaster kann auch etwas Gutes bewirken. Eventuell besinnt man sich in der SPD irgendwann einmal wieder auf seine Grundwerte und für was die SPD einmal gestanden hat. Nur sehe ich in der SPD leider niemanden, der dafür stehen würde.
Die „alten Sozis“ sind eben nicht mehr in der Partei. Seit Schröders „Havanna-Genuß-Mensch“ hat sich ein Wandel parteiintern vollzogen, von dem sich die SPD derzeit nicht erholen kann.
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Das sehe ich leider auch so.
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Putins Gasableser habe ich gerade noch am Sonntag in Hannover beim Handball gesehen – in der privaten Loge des Bauunternehmers, der die Arena gebaut hat. Prösterchen!
Es reicht halt nicht mehr, wenn man wie Münte noch vor ein paar Jahren alte „Arbeiterlieder“ singt. Denen läuft keiner mehr blindlings nach. Immer mehr der eigentlichen Stammklientel muß den Groschen dreimal umdrehen und fragt sich bei Schulz‘ wenigen Plänen, wie er das finanzieren will.
Jedenfalls ist es erstaunlich, wie der Hype um Schulz blitzschnell abgeebbt ist.
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Es ist ohnehin sehr verwunderlich, dass es noch ruhig ist in den Reihen der SPD. Normalerweise werden bei der SPD Spitzenkandidaten auch gerne demontiert.
Ich glaube, man war bei der SPD froh, dass Martin Schulz der Spitzenkandidat wurde. Nachdem S. Gabriel, F.-W. Steinmeier mit dem Amt des Bundespräsidenten weggebissen hatte, war zu befürchten, dass er der Spitzenkandidat sein möchte. Die Erleichterung drückte sich dann in diesem 100 Prozent Wahlergebnis aus. Das war ja ohnehin völlig unrealistisch.
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Sehe ich ganz ähnlich. Und das Ausmaß der Selbstzerfleischung ist in der SPD ja auch wahrlich bemerkenswert. Ob Schulz Weihnachten noch Chef ist? Das kann man wohl bezweifeln.
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Also darauf wetten würde ich nicht.
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Für mich wäre Gabriel der richtige Kandidat gewesen. Er hat noch kleine Kinder und sieht die Realität vielleicht ein bißchen anders an.
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Das sehen viele SPD-Anhänger aber ganz anders. Und auch in der Bevölkerung kam er nie besonders gut an.
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