Na bitte das läuft ja grandios. Nachdem die „Volksparteien“ alles daran setzen, sich weiter vom Wahlvolk zu entfernen taucht die Frage auf, wem nutzt diese Abnutzung?
Die Antwort war mir eigentlich klar und bestätigt sich in einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA. Die Frage wenn würden sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären, beantworteten die Befragten wie folgt:
CDU/CSU 29,5 %
SPD 16,5 %
GRÜNE 13,0 %
FDP 10,5 %
DIE LINKE 11,5 %
AfD 15,0 %
Sonstige 4 %
Das ist nur eine Meinungsumfrage, zeigt jedoch einen Trend, wie ich finde. Die meisten haben von den Querelen der CDU und SPD die Nase gestrichen voll. Und die Große Koalition hätte mit insgesamt 46 Prozent keine Mehrheit mehr im Bundestag. Schon deshalb dürften beide Parteien kein Interesse an Neuwahlen haben. Die einstige Volkspartei SPD liegt gerade mal 1,5 Prozent vor der AfD. Somit ist die AfD wie befürchtet die Partei die von dem Kaspertheater in Berlin profitiert.
Ein Trend, der sich schon zur Bundestagswahl im September 2017 abzeichnete, setzt sich somit weiter fort. Die ehemaligen Volksparteien CDU/CSU und SPD setzen alles daran die AfD weiter zu stärken. Fraglich nur ob es aus Machtgier, Dummheit oder Ignoranz geschieht. Egal weshalb, es wird folgen für das Land haben. Da ich „unsere“ Politiker nicht für fähig halte, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen, ich muss es einfach so hart formulieren, könnten schwere Zeiten auf Deutschland zukommen.
Diese Umfrage ist eine Momentaufnahme, sollte Politiker und Politikerinnen jedoch zum Nachdenken anregen. Optimistisch bin ich dabei jedoch nicht.
Dei von Dir angesprochenen Leute dürften sich eher die Simonis- Frage stellen: Und was wird aus mir?
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So scheint es leider.
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Es gäbe (zumindest theoretisch) mehrere Möglichkeiten für Dreier-Koalitionen. Ein bisschen beruhigend ist, dass mit der AfD wohl niemand koalieren würde. Ärgerlich genug, dass sie – weniger durch Schuld der SPD, als durch Schuld der FDP – nun Oppositionsführer wird. Und was auch ein großes Problem ist: Deutschland wird immer schwieriger zu regieren, und das führt dazu, dass die an der Regierung beteiligten Parteien zwangsläufig an Ansehen verlieren. Mal sehen, ob und wie das in den Griff zu bekommen ist.
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So wie im Moment, bestimmt nicht.
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Ich vermute, es geschieht mit der Mischung aus Machtgier, Dummheit und Ignoranz.
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So sieht es leider aus.
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Habe grade auf ZDFinfo eine Sendung über das „explosive Jahrzehnt 80er“ gesehen. Den Umbruch habe ich sehr bewusst miterlebt. Natürlich kam in der Reportage auch der berühmte Spruch eines gewissen Herrn Gorbatschow. Genau an dieser Stelle viel mir ein wenige Stunden vorher gesehener Kommentar eines Reporters (NTV oder Welt?) ein, dass es heute eine vergleichbare Umbruchssituation gibt, in der unklar ist, wozu das führt aber große Teile der Bevölkerung wissen, dass es so nicht weitergeht.
Also bezogen auf unsere staatstragenden Parteien und insbesondere deren Führungskasten:
„Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“!
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Das Grundübel scheint mir zu sein, dass es noch immer eine praktisch uneingeschränkte Regierungszeit des Bundeskanzlers oder der Bundeskanzlerin gibt. Wenn man sie auf 2 Legislaturperioden einschränken würde, so hätte das, so glaube belebenden Charakter und die Parteien müssten sich spätestens alle 8 oder von mir aus auch 10 Jahre Gedanken über geeignete Nachfolger machen.
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Der Begrenzung der Amtszeit stimme ich zu. dann werden die jetzigen Hibbligen auch noch zum Zuge kommen können. Schließlich wollen ja einige von ihnen auch mal zeigen was sie so drauf haben. Nur mit Nieten kann man auch eine Republik nicht führen, das sollten sich einige von diesen Sprintern hinter die Ohren schreiben.
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@Helen, es werden sich bestimmt Nachfolger(innen) für A. Merkel finden.
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Dem würde ich nicht widersprechen wollen!
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