Muss das sein?

Zum Derby zwischen Union Berlin und Hertha BSC brachte der Union Präsident einen, wie ich finde dummen Spruch heraus. Michael Preetz hatte sich als Datum für das Derby den 9. November gewünscht. Auch wenn ich diesen Termin für etwas unangebracht halte, muss man nicht so reagieren wie der Präsident von Union Dirk Zingler. „Ehrlich gesagt, verstehe ich den Wunsch nicht. Für mich ist das ein Derby, das steht für Rivalität, für Abgrenzung. Und für Fußball-Klassenkampf in der Stadt“, polterte es aus ihm heraus.

Geht es eventuell auch eine Nummer kleiner? Der Vorschlag von M. Preetz mag ja nicht gut ankommen. Doch die Antwort darauf ist peinlich. Hertha ist nicht Dynamo Ostberlin Herr Zingler. Hier muss man nicht von Klassenkampf sprechen oder von einer Nobodyrolle der Eisernen.

Als Präsident eines Vereines sollte man sich besser überlegen, was man sagt und nicht Öl ins Feuer gießen. Der Spruch ist von den Hertha- Fans ebenso registriert worden wie von Union-Fans. Klug war er jedenfalls nicht. Um es freundlich zu formulieren.

Was lange gärt wird endlich gut …

… oder, habt ihr keine anderen Probleme?

Zwei Mal hat die SPD versucht Thilo Sarrazin loszuwerden. Und es hat nicht funktioniert. Nun endlich beim dritten Versuch scheint es so, als würde die Partei das unliebsame Parteimitglied loswerden.

Nicht, dass ich falsch verstanden werde, aber der Mann ist mittlerweile 74 Jahre alt und ich behaupte, kaum jemand hört noch auf die Dinge, die er von sich gibt. Islamfeindliche Sprüche wirft man ihm vor. Ja was hat er denn all die Jahre vorher gesagt oder geschrieben? Und das hat nicht für ein Parteiausschlussverfahren gereicht? Für mich hat er mit der SPD ungefähr so viel zu tun wie …, nein ich schreibe es lieber nicht.

Nur im jetzigen Zustand der Partei, weshalb tut man sich das an und macht Thilo Sarrazin dadurch interessanter, als er nach meiner Meinung noch ist. Sein Anwalt hat sofort angekündigt, dass man gegen den Rauswurf notfalls durch alle Instanzen klagen wird.

Na dann viel Spaß den Streithähnen. Das kann etliche Jahre dauern. Aber man gönnt sich ja sonst nichts.