Von wegen Schulschwänzer

Heute gab es in Berlin wie an jedem Freitag die Demo Fridays for Futurefür den Klimaschutz. Und siehe da, obwohl in Berlin Sommerferien sind, waren laut Veranstalter ca. 3.000 bis 4.000 Menschen gekommen. Gut, heute hatte sich die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg angemeldet. Doch sie allein wird es wohl nicht gewesen sein.

Nein den Kindern und Jugendlichen ist der Klimaschutz sehr wichtig. Klar, es geht auch um ihre Zukunft und die Welt in der sie leben müssen. Jedoch finde ich, die Kulisse die gekommen war, sehr beeindruckend. Und sie widerlegt auch die dummen Sprüche derer die meinen den Kindern und Jugendlichen gehe es nur ums Schule schwänzen.

Erstmals seit den späten 60er Jahren des letzten Jahrhunderts gibt es eine ernstzunehmende Jugendbewegung. Sie hat meine vollste Sympathie. Macht weiter so!

 

 

Bußgeld für streikende Schüler?

Nein da hat eine Schule in Mannheim gerade noch die Kurve bekommen. Sie wollte Schülerinnen und Schüler die an den „Fridays for Future“ Demos teilnehmen mit einem Bußgeld von 88,50 € belegen. Doch der Proteststurm im Internet hatte wohl seine Wirkung nicht verfehlt. Am Mittwoch wurde es bekannt und am Donnerstag bereits widerrufen.

Das wäre ja auch komisch. Schülerinnen und Schüler die für ihre Überzeugung streiken, mit einem Bußgeld zu belegen. Die Politiker bestrafen die Großverursacher der Klimaveränderung ja auch nicht. Sondern der Bundesverkehrsminister kriecht der Autoindustrie so in den Auspuff, dass man schon Angst vor Fehlzündungen haben muss.

Aber er ist ja gestern Abend auch Gast im Klimakabinett bei der Bundeskanzlerin gewesen. Da hat er bestimmt wegweisende Vorschläge unterbreitet, wie man den Autoherstellern auf die Finger klopfen kann. Ähnlich wie seine Kabinettskollegin J. Klöckner, die den Bauernverband und die Lebensmittelindustrie bestimmt knallhart in die Pflicht nehmen wird. Für den letzten Absatz schreibe ich mal vorsichtig, Ironie aus.