Rinder leasen?

Ja, das gibt es in Brandenburg tatsächlich. Man kann ein junges Rind leasen und nach 2 Jahren bekommt man es in Portionen nach Hause. Aber ehrlich ich könnte das nicht. Wenn ich einem Rind 2 Jahre lang beim Aufwachsen zusehen kann und für sein Futter zuständig bin, dann soll ich es verspeisen? Das mag ja tatsächlich lecker schmecken. Aber nein wen ich kenne, den esse ich nicht.

Da verzehre ich das nächste Steak doch lieber anonym. Hier könnt ihr den Bericht der Berliner Abendschau ansehen.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Berlin.

16 Kommentare zu “Rinder leasen?

  1. Ich kenne das von KaufneKuh. Die Idee finde ich gut, gerade die leichte Hemmung, etwas zu essen, was man kennt, was einen Namen hat, macht den Umgang doch bewusster.
    Liebe Grüße

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  2. verbalkanone sagt:

    Na ja, vielleicht hätte dein geleastes Rind ja zwei deutlich schönere Lebensjahre hinter sich als das Rind, das vor dir auf dem Teller liegt und du anonym verspeist. Könnte man doch auch so sehen, oder? 😉

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    • sigurd6 sagt:

      Natürlich kann man das so sehen. Und bestimmt hat es das Rind besser. Aber ich könnte das nicht. Du schaust ihm beim Aufwachsen zu und dann liegt es bei Dir in der Kühltruhe und du verspeist es nach und nach. Nein schon der Gedanke …

      Wenn ich mir, wie unsere Vorfahren etwas erjagen müsste, wäre das noch eine andere Sache, aber so ….

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      • verbalkanone sagt:

        Nun, du musst dir ja auch kein Rind leasen. Wenn du dich besser dabei fühlst, Rindfleisch von einem Tier zu essen, das du vorher nicht zwei Jahre lang durchgefüttert hast, dann ist das so. Du wolltest aber nie fleischlos leben, oder?

        Meine Kollegin hat vor einiger Zeit mal über eine ähnliche Seite wie „IchkaufmireineKuh.de“ ein Paket mit Rindfleischstücken unterschiedlichster Art von einem Bauern aus der Region, in der sie wohnt (Niedersachen) gekauft. Sie war von der Fleischqualität enttäuscht und wird das nicht wieder tun.

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        • sigurd6 sagt:

          Also ganz fleischlos geht nicht. Wir haben es schon des Öfteren versucht, aber ganz auf Fleisch verzichten geht, leider, nicht.

          Jedoch kaufen wir nur Fleisch an der Fleischtheke, an der es garantiert frisches Fleisch aus nachgewiesen guter Haltung gibt. Und wenn es sich einmal überhaupt nicht vermeiden lässt abgepacktes Fleisch zu kaufen, achten wir darauf, dass es mindestens aus Haltungsstufe 3 kommt. 4 ist natürlich, wenn vorhanden, noch besser.

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  3. ballblog sagt:

    Sehe ich genauso wie Du, @sigurd. – Als ich klein war, hatten wir mal zwei Karnickel. Hatte mein Vater von der Arbeit mitgebracht. Halbes Jahr oder so angefüttert im Schrebergarten… „Verarbeiten“ und essen durfte er es alleine – genau aus dem Grund. 🙂

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  4. rabohle sagt:

    Du bist ein anonymer Fleischesser? Gibt es da schon eine Selbsthilfegruppe? 🙂 🙂

    Wenn die Leute das machen wollen – sollen sie doch. In einigen Fischrestaurants sucht man sich das Essen aus den Becken aus, und den Salat gießen wir vorher auch wochenlang. 😉

    Ich frage mich nur, ob die Leute dann entweder eine ganz große Kühltruhe haben, oder Ihr Rind portionsweise eingefroren wird, dann also auch nicht mehr frisch ist, wenn der Postbote häppchenweise die Portionen bringt.

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    • sigurd6 sagt:

      Natürlich kann es jeder machen, wir er möchte. Nur ich könnte es halt nicht. Die Frage der Kühltruhe stellte ich mir, als ich den Bericht gesehen hatte, jedoch auch.

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  5. JanJan sagt:

    Als Bauer wäre ich persönlich in jeglicher Hinsicht wohl ungeeignet, bei mir würden wohl alle Tiere an Altersschwäche sterben…
    Ich kenne das aber auch etwas wie ballblog, mein UrOpa hat Kaninchen allerdings selbst gezüchtet und die wurden -natürlich – auch gegessen.

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