Zwei Wochen wurde in Madrid gelabbert und gelabbert und dann wieder gelabbert und gelabbert. Dann konnte man sich nicht auf eine Schlusserklärung einigen und der Klimagipfel drohte zu platzen. Ja und? Er ist geplatzt, außer zwei sinnlos verschwendeten Wochen und unzähligen unsinnigen Flugstunden der Beteiligten kam nichts dabei heraus.
Man einigte sich dann doch noch auf eine Schlusserklärung, auf die man jedoch auch gerne hätte verzichten können. Wegen dieses Wisches hat man die Konferenz nun nochmals verlängert? Das ist schon mehr als ärgerlich oder besser geschrieben lächerlich.
Die Klimaziele werden nicht erreicht werden. Nur zu stören scheint das keinen der Teilnehmer und leider auch viele Menschen weltweit, kaum. Getreu dem Motto, nach mir die Sintflut. Spätestens eure Enkel werden es euch danken.
Und es wurde wieder ganz deutlich, gegen die Großkonzerne ist keine Politik zu machen. Sie bestimmen, wo es lang geht. Und da können Politiker und Politikerinnen Klimagipfel veranstalten so oft sie möchten. Wenn interessiert es schon wie es um den Planeten steht. Hauptsache der Profit stimmt, die Aktionäre sind zufrieden und die Vorstandschefs streichen die dicke Kohle ein. Und die jungen Menschen, die Woche für Woche auf die Straße gehen, nehmen sie nicht einmal war. Es interessiert nicht, dass sie sich berechtigte Sorgen um ihre Zukunft machen.
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Die Briten haben B. Johnson zu einem grandiosen Sieg gewählt und müssen nun mit den Konsequenzen daraus leben. Jedenfalls scheint es nun endlich ein Ende mit diesem unsäglichen Brexit zu geben. Am 31. Januar sind sie raus aus der EU. Jedoch nur ein bisschen, denn bis 2021 bleibt alles wie gehabt. Mit Großbritannien verliert die EU ein wichtiges Mitglied. Nicht nur in Großbritannien könnte man diesen Schritt irgendwann einmal bedauern. Für die EU ist es ohne Zweifel ein Verlust. Zeigt jedoch, dass Populisten überall auf dem Vormarsch sind und die Menschen ihnen leider auch nachlaufen. Weil sie einfache Lösungen für hoch komplizierte Vorgänge versprechen. Irgendwann könnte es ein böses Erwachen geben.
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Dass es auch anders geht, zeigten in den letzten Wochen die Italiener. Dort gibt es eine Bewegung, die sich die Sardinen nennt und gegen den Rechtspopulismus auf die Straße geht. Erst waren es einige Tausend und am Wochenende waren es schon über Einhunderttausend, die in Rom demonstrierten. Es geht gegen den Rechtspopulisten Salvini. Doch stehen wohl noch immer 30 Prozent der italienischen Wählerinnen und Wähler hinter ihm.
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Das Demokratieverständnis der Familie Trump zeigt sich einmal mehr bei einem der Söhne des Präsidenten. Der ruft ganz unverblümt dazu auf, Demokraten mit Telefonterror zu überziehen. Und Nummern sollen auch schon veröffentlicht sein. Keine Ahnung wie die Gesetzeslage in den USA ist, hier wäre es wohl der Aufruf zu einer Straftat. Der Sohn genießt ja hoffentlich keine Immunität und könnte zur Rechenschaft für sein schändliches Verhalten gezogen werden.
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Die Kanzlerin überlegt wie man Fachkräfte aus dem Ausland anwerben kann. Denn in Deutschland fehlen ca. 260.000 Fachkräfte. Für mich kommt das nicht überraschend. Denn schon vor 20 Jahren sagte ich, wenn Betriebe die Ausbildung von Fachkräften weiter so vernachlässigen, wird es einmal zu einem Fachkräftemangel kommen. Wenn man keine Auszubildenden einstellt, kann man auch nicht erwarten, dass es einen Fachkräfte Nachwuchs gibt.
Und nun suchen die, die sich vor Jahren der Ausbildung junger Menschen verweigerten nach Fachkräften und rufen nach Fachkräften aus dem Ausland. Ist ja auch billiger als Eigene auszubilden. Und dafür werden diese Betriebe nun auch noch belohnt?
Natürlich ist die Ausbildungsunwilligkeit nur ein Grund, es gibt noch andere. Diese habe ich selbst erlebt. Oftmals findet man tatsächlich keine geeigneten Bewerber.
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An diesen kleinen Beispielen sieht man, wie verrückt und verantwortungslos es in dieser Welt zugeht. Ob sich das jemals ändern wird? Ich finde, es wird von Jahr zu Jahr schlimmer.