Vor dem 17. Spieltag

Heute Abend beginnt mit dem Spiel 1899 Hoffenheim gegen Borussia Dortmund der letzte Spieltag der Vorrunde. Und da darf man gespannt sein, wie der BVB sein letztes Vorrundenspiel angehen wird. Nach dem Unentschieden gegen Leipzig wäre ein Sieg in Sinsheim eigentlich Pflicht, um den Anschluss zu den Spitzenplätzen zu halten. Jedoch gilt es auch für Hoffenheim die drei Punkte, die man bei Union Berlin holte, zu veredeln und mit einem positiven Abschluss in die Winterpause zu gehen.

Am Sonnabend empfängt der FC Bayern München den VfL Wolfsburg und dürfte in seiner ansteigenden Form Favorit sein. Doch bei den Bayern weiß man in dieser Saison nie.

Ob der Höhenflug des FC Augsburg auch in Leipzig anhält, darf man wohl bezweifeln. Denn RB Leipzig möchte dann doch gerne den belanglosen Titel des Herbstmeisters einfahren. Doch kann gerade solch ein Ziel manchmal auch hinderlich sein.

Der FSV Mainz empfängt Bayer 04 Leverkusen und ich bin gespannt wie R. Völler kochen würde, wenn es die dritte Niederlage infolge geben sollte. Die Journalistin oder der Journalist möchte ich dann nicht sein, wenn man in zu einer Aussage bewegen möchte. Sicherheitsabstand ist dann dringend anzuraten.

Schalke 04 gegen den SC Freiburg ist auch eine interessante Paarung. Sollte Schalke gewinnen, so wäre es die zweite Niederlage infolge für die Breisgauer. Jedoch würde man dort nicht in Hektik verfallen. Denn die bisher erreichten 25 Punkte sind für den SC aller Ehren wert.

Und wer hätte vor einigen Wochen gedacht, dass die Partie FC Köln gegen Werder Bremen zu einem reinen Kellerduell werden wird. Punktgleich und nur durch das Torverhältnis getrennt stehen sie auf den Plätzen 15 und 16. Und der FC wird mit breiter Brust auflaufen nach den zuletzt erreichten zwei Siegen. 40 Gegentore musste Werder schon schlucken und würde man an der Weser nach einer Niederlage gegen den FC noch immer Treueschwüre auf den Trainer absetzen? Sollte Werder in Köln verlieren und Düsseldorf sein Spiel gewinnen, so würde man auf einem direkten Abstiegsplatz in die Winterpause gehen. Das wäre zwar nur eine Momentaufnahme, jedoch kann man sich schöneres vorstellen.

Hertha empfängt Borussia Mönchengladbach im „heimischen“ Olympiastadion. Zwei Siege haben Hertha ein klein wenig Luft verschafft und so könnte man die Partie gegen BMG etwas gelassener angehen. Doch es fehlt mit Grujic ein wichtiger Spieler. Auch wenn er sich momentan nicht in Hochform befindet, ist er doch sehr wichtig für die Mannschaft. Auch BMG möchte sich wahrscheinlich die Herbstmeisterschaft sichern. Muss dazu jedoch auf einen Ausrutscher von Leipzig hoffen und natürlich bei Hertha gewinnen. Nachdem J. Klinsmann das System Pal Dardai wieder entdeckte, ist die Abwehr von Hertha stabiler geworden. Jedoch spielt man im Vorwärtsgang noch immer sehr ungeordnet, um es freundlich auszudrücken. Ich könnte auch konzeptlos schreiben. Das mag jedoch dem System geschuldet sein. Hinten dicht und vorne hilft …, na ihr wisst schon.

Am Sonntag empfängt Fortuna Düsseldorf die Köpenicker von Union. Und da lehne ich mich ganz weit aus dem Fenster, das wird die zweite Niederlage infolge für die Köpenicker. Fortuna hat die Chance sich eventuell auf einen Nichtabstiegsplatz zu verbessern und der alte Fuchs Funkel wird es seinen Spielern auch so erklären.

Der SC Paderborn und Eintracht Frankfurt beenden dann den letzten Spieltag der Vorrunde. Und wie hatte ich vor einigen Tagen geschrieben? Die Eintracht muss aufpassen nicht nach hinten durchgereicht zu werden. Sie könnte jedoch von den schweren Heimspielen profitieren die Hertha und Mainz haben.

Am Montag geht es dann in die Winterpause und bald werden dann die Spielerein- und  – verkäufe das Thema sein.

 

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Fußball.

8 Kommentare zu “Vor dem 17. Spieltag

  1. ballblog sagt:

    Am Montag shoppen, am Freitag umtauschen – da macht der Transfermarkt keine Ausnahme. 🙂

    Da ist einiges an Spannung drin und auf die Kellerspiele in Köln, Düsseldorf und Paderborn schaut man auch schon ein wenig mehr. Wer hätte vor zwei Wochen noch geglaubt, daß Klinsmann das Pal-System „verkaufen“ würde? 🙂

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  2. rabohle sagt:

    Fraglich, ob Werder in Köln auch tatsächich spielt. Vielleicht stehen sie nur herum. 🙂 🙂

    Was soll das „System Pal“ denn besonderes sein? Aus stabilier Abwehr nach vorne spielen? Ich denke dann an die Eigentororgie auch unter Pal, der dann sein System wohl nicht so rübergebracht hat.

    Derzeit haben die Trainerwechsel allesamt etwas bewirkt – und das wird bei aller Treueschwüre und sicherlich Sympathieempfindungen ab Sonntag zu nachdenklichen Gesprächen führen müssen. Wenn man es durchziehen will – warum nicht. Dann aber bitte nicht mit so hohlen Sprüchen, die allein die Nackenhaare ansteigen lassen.

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    • sigurd6 sagt:

      Das System Pal ist gar nichts besonderes, nur hat es dem Manager so gar nicht gefallen. Und er wollte mit A. Covic ein viel spektakuläreres System spielen. Hat ja auch gut funktioniert.
      Pal hatte, nach dem Luhukay Desaster, seine Hauptaufgabe darin gesehen die Abwehr zu stabilisieren. Und das ist ihm auch gelungen. So rettete er Hertha damals vor dem Abstieg. Und das System hat er leicht modifiziert auch weiter spielen lassen.

      Es bescherte Hertha vier sorgenfreie Jahre. Und nun erinnert sich Klinsmann eben an die eigentliche Stärke der Mannschaft. Sie kann nun mal keinen brillanten Offensivfußball spielen. Vielleicht erinnerst Du dich an meinen Post zum Saisonbeginn, als ich leise Zweifel an System Covic mit dem Offensivfußball äußerte. Hertha hat dafür nicht die Spieler.

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      • rabohle sagt:

        Sicher; aber mal ehrlich – ist das denn der Fußball, den wir wirlich sehen wollen? Dann lieber Offensive und zwei Tore in Bayern waren ein Erfolg, in Köln ein 4:0 (rate mal, der davon träumt 😉 ), gegen Düsseldorf drei Tore (andere bekommen drei) …
        Aber nun gut, es hat nicht gepasst, aber wenn Du das Pal-System als letzte Weisheit siehst, hat Grinsmann doch alles genau richtig gemacht. Und die Taktik entscheidet nicht der verhasste Manager, sondern Trainer/Spieler.
        Ich habe ja verstanden, dass Du Preetz nicht magst; aber die Managerarbeit hat er nach meiner Auffassung sowohl mit den Einkäufen (die er ja auch nicht alleine bestimmt) und insbesondere der Vertragsgeschichten mit Sponsoren, sehr gut gemacht; denn das hat richtig Geld gebracht, die andere Vereine noch nicht einmal von 10-jährige Knechtschaft bekommen.

        .

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        • sigurd6 sagt:

          Stopp, stopp, stopp, da muss ich aber mal ganz klassisch dazwischen grätschen. Das ist nicht meine Auffassung von Fußball. Ich bin ein absoluter Freund des Offensivfußballes. Unter Pal hatte die Mannschaft gerade am Anfang der letzten Saison auch offensiver agiert, doch Verletzungen warfen sein offensiveres Spiel über den Haufen.

          Wie kommst Du darauf, dass ich M. Preetz hasse? Er hat damals D. Hoeneß gemeuchelt um an den Posten zu kommen. Er hat danach zwei Abstiege zu verantworten und einen dritten fast eingeleitet. Noch ist dieser ja nicht abgewendet. Er hat Spielereinkäufe getätigt, die man einfach nicht nachvollziehen kann, siehe Klinsmann jr. und Köpke jr., gut das passiert jedem Manager mal. Jedoch darf man dann schon an seinen Fähigkeiten zweifeln. Er wird ja ohnehin von Gegenbauer gedeckt.

          Und der Verein ist, nicht nur durch sehr dubiose Geld- und Sponsorengeschäfte verschuldet. Die Schulden wurden nie abgetragen. Komischerweise sogar Jahr für Jahr mehr. Obwohl durch sogenannte Investoren eigentlich Geld hätte da sein müssen. Ich erinnere nur an dieses komische Amerika-Geschäft. Ich weiß leider nicht mehr, wer diese dubiose Truppe war. Jedenfalls waren das sehr windige Geschäfte. Und nun Windhorst, der seine angeblichen Millionen sicher nicht aus Spaß an der Freude in Hertha pumpen wird.

          Wenn man das tägliche Gelaber von Klinsmann hört, so kann man sich nur noch an den Kopf fassen. All die Spieler, die in der Gerüchteküche garen, die man unterm Tannenbaum verpflichten möchte, ebenso. Mir ist im Moment um Hertha nur noch bange. Lasse mich jedoch auch gerne positiv überraschen.

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          • rabohle sagt:

            Hey, Grätschen werden aber bestraft. 😉

            Du schreibst immer „Er“.
            Nun gut, Du kennst die Verhältnisse bei Hertha vermutlich besser, aber ob er wirklich alleine entscheiden und walten kann? Sorry, aber das bezweifele ich dann doch.
            Vor der Saison und nach dem ersten Spiel, Vorschusslorbeesern für das Team. Damals also alles richtig gemacht. Dann niederlagen und ich wiederhole mich gerne, der Manager steht nicht auf dem Platz (3 Euro) und ist nicht allein für den Kader verantwortlich.
            Hätte Selke 50% seiner Chancen verwertet, hätte Abwehr und Torwart kein Momentversagen gehabt, würde Hertha anders dastehen und Grinsmann noch kein Trainer sein – so siehts aus, denn fast in jedem Spiel waren Chancen für den Sieg herausgespielt.
            Warum ist der Manager Schuld, wenn die Deppen es versieben?
            Der Manager ist dann – nach meiner Auffassung – Schuld, wenn kein Geld für einen vernünftigen Kader da ist, weil er sich bei den Finanzen/Verträgen verzockt hat (siehe Baumi), wenn Geldausgaben zugunsten von geschönten Bilanzen vermieden werden.
            Sicher powern Sponsoren (außer Hopp) nicht zum Spaß Geld in einen Verein.Wichtig ist aber, dass überhaupt angemessen gezahlt wird. Und nach den berichten ist das der Fall.

            Dass das Gelaber auf die Nerven geht, kann ich nachvollziehen. Geht mir genauso, ebenso die Angst um den Verein (denn wenn es einem egal wäre, würde man sich weder aufregen noch etwas schreiben).

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            • sigurd6 sagt:

              Ein letztes dazu, immer wenn neue, teilweise wie schon geschrieben dubiose Sponsoren kamen, hieß es, mit dem Geld werden die Schulden abgetragen. Doch ach wie komisch. Beim darauf folgenden Jahres-Geschäftsbericht waren sie plötzlich noch immer vorhanden und hatten sich meist sogar noch erhöht.

              Ja, um etwaigen Kommentaren vorzubeugen, auch ich weiß, schuldenfrei wäre töricht, doch darum geht es, leider, nicht.

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