Sie flogen in Davos ein, ein Privatflieger nach dem anderen und D. Trump kam gleich mit zwei Maschinen. Das heute zu Ende gehend Weltwirtschaftsforum brachte mal wieder nichts außer Sabbeln und hohlen Phrasen.
Da war ein amerikanischer Präsident, der dieses Forum für einen Wahlauftritt nutzte und um eine 17-jährige Klimaaktivistin anzugreifen. Man muss sich das mal vorstellen, ein Präsident des nach eigenen Angaben mächtigsten Landes der Welt, muss sich an einem Teenager abarbeiten. Wie billig ist das denn? Und es zeigt, dass Greta Thunberg wohl genau den Nagel auf den Kopf getroffen hatte, also bildlich geschrieben. Und es ist ihr hoch anzurechnen, dass sie kaum auf die eher billigen Äußerungen des Präsidentendarstellers einging.
Der englische Prinz Charles hatte in seiner Rede ähnlich argumentiert wie Greta. Und Herr Präsident, ist der englische Thronfolger nun auch ein dummer Junge? Oder vielleicht liegt die Dummheit jenseits des Atlantiks. Schon mal darüber nachgedacht?
Wenn Präsidentendarsteller D. Trump auch nur einmal darüber nachdenken würde, dass es um den Planeten geht und nicht um die USA, Europa oder Asien, so wäre schon viel erreicht. Jedoch ist er mit dieser Denkweise nicht allein. Denn es geht längst nur noch darum, die Lebensverhältnisse auf dem Planeten einigermaßen lebenswert für die nachfolgenden Generationen zu erhalten.
Die Meere erwärmen sich schneller als erwartet, die Meeresbewohner fressen mehr Plastik als ihre Normalnahrung, die Poole schmelzen schneller als jemals vorher und der Meeresspiegel steigt und steigt. Wer das nicht sieht, ist entweder kreuzdämlich oder ein gnadenloser Ignorant. Und das sind mittlerweile viel politisch Verantwortliche weltweit. Sie möchten einfach nicht zur Kenntnis nehmen, dass ihre Ignoranz die nachfolgenden Generationen, also auch ihre Kinder und Enkel ausbaden müssen.
Es ist nicht fünf Minuten vor, sondern eher eine Minute vor 12 Uhr. Selbst ein sofortiges Umdenken wird nur noch bedingt helfen. Ist jedoch noch immer besser als dieses unendliche Gebabbel und Nichtstun oder gar verleugnen des Klimawandels wie es der amerikanische Präsidentendarsteller vorlebt. Er, der alte Mann wird die Auswirkungen seiner Ignoranz nicht mehr erleben. Ausbaden müssen seine Ignoranz und sein engstirniges denken, wie auch das vieler Politiker und Politikerinnen, andere.
Wie viele dieser brotlosen Sabbelrunden wird es noch geben? Wann werden sie endlich begreifen, dass man mit diesen Runden nichts erreichet. Wann endlich wird man der Industrie Daumenschrauben anlegen, damit sie die Umwelt nicht weiter unkontrolliert verschmutzen? Wann werden z. B. endlich Monopole gekippt, um eine effiziente Stromerzeugung und Nutzung zu gewährleisten? Viele Möglichkeiten können heute nicht genutzt werden, weil Monopolisten ihre Hand darauf haben.
Wann werden sie endlich begreifen, dass es keinen ewigen Wachstum geben kann, ohne den Planeten an seine Grenzen zu bringen?
Aber was schreibe ich, es wird sich nichts ändern. Viele sind zu bequem und sagen sich, nach mir die Sintflut. Andere haben resigniert, Politiker und Politikerinnen machen lieber Lobbyisten-Politik als Politik für die Menschen und die Umwelt.
Na dann sehendes Auge in die Katastrophe. Wir erleben sie nicht mehr. Ist das jedoch ein Trost? Ich finde nicht.