Zugegeben das ist eine extra provokativ gestellte Frage. Wir kommen gerade vom Wocheneinkauf zurück und stellten uns diese Frage wieder und wieder.
Fast leere Regale zeigen deutlich wie sehr die Bevölkerung den Ausführungen der Politikerinnen und Politikern glaubt. Diese erzählen tagtäglich, dass Hamsterkäufe unsolidarisch sind, dass dazu überhaupt kein Grund besteht, dass die Warenlager voll sind und man keine Angst haben muss nichts mehr zu bekommen.
Nein wir haben keine Angst nichts mehr zu bekommen, denn man bekommt ja jetzt schon kaum das, was man einkaufen möchte. Wenn ich manche Einkaufswagen sehe, frage ich mich, ob morgen der 3. Weltkrieg auszubrechen droht, ob ich diese Nachricht eventuell überhörte und völlig ahnungslos durch die Gegend stolpere.
Ich hätte mir nie vorstellen können, wie ein Virus die Menschen derart in Aufruhr versetzt. Wozu wird denn Toilettenpapier gehortet. Wenn das Virus starke Durchfälle verursachen würde, so könnte ich das noch verstehen, aber so? Solidarität wird gefordert. Solidarität von einer Gesellschaft, die heute größtenteils aus Egoisten besteht? Wie soll das gehen?
Wo bleibt denn die Solidarität wenn das Personal der Supermärkte die Regale mit Mehl oder Toilettenpapier gefüllt haben und die Kunden den gesamten Einkaufswagen vollladen.
Eigentlich dürfte man dieses asoziale Verhalten nicht Hamsterkäufe nennen. Denn so würde sich kein Hamster verhalten. Die meisten Tiere haben nämlich das, was vielen Menschen momentan komplett fehlt, ein Sozialverhalten.