Wo ist man als Fußgänger besonders sicher, dachte man jedenfalls immer? Auf dem Gehweg. Da wir mit unseren Hunden oftmals in unserem Kiez unterwegs sind, können wir das nicht mehr bestätigen. Tagsüber ist es schon nervend, doch besonders schlimm wird es bei der Nachtrunde.
Nicht jeder Weg ist gut beleuchtet und wenn einen Radfahrende ohne Licht und dunkler Kleidung entgegenkommen so sieht man sie oftmals überhaupt nicht. Besonders, wenn man sich gerade auf die Hunde konzentriert. Was diese sozial verwahrlosten, sorry anders kann ich mich nicht mehr ausdrücken, jedoch nicht daran hindert, sehr knapp an einem vorbei zu rasen. Ja zu rasen, denn vorsichtig an einem vorbeifahren können sie offensichtlich nicht und wundern sich dann noch, wenn sie unsere Hündin, die schon zweimal von Radfahrerenden angefahren wurde, fast vom Rad holt. Übrigens sind die Radfahrenden, die unsere Hündin angefahren haben, beide von hinten und für uns nicht wahrnehmbar gekommen und völlig ungeniert weiter gefahren. Man kann ihrer leider anhand eines fehlenden Nummernschildes nicht habhaft werden.
Macht man sie darauf aufmerksam, dass der Radweg nebenan ist, werden sie noch frech oder glauben tausend Gegenargumente bringen zu müssen, weshalb sie den Gehweg benutzen.
Radwege gibt es in unserer Gegend eigentlich genug, doch scheinen sich einige regelrecht einen Spaß daraus zu machen, diese zu missachten. Sie kommen sich dabei noch unheimlich cool vor. Für mich sind sie nur unglaublich blöde und soziale verwahrloste Typen. Und das sage ich ihnen dann auch in aller Deutlichkeit. Leider sieht man bei den Abendrunden fast nie Polizei oder Mitarbeiter des Ordnungsamtes. Wenn diese sich nur einen Tag in unserer Gegend postieren würden, so wären ihre Gehälter des Monats an einem Tag erwirtschaftet.
Denn einigen Radfahrenden ist es völlig egal ob sie mit ihrer rücksichtslosen Fahrweise Kinder, Menschen mit Behinderungen oder Eltern mit Kleinkindern gefährden könnten. Hauptsache sie können ihrer krankhaften Neigung nachgehen und sich cool wie sie glauben zu sein, allen Verkehrsregeln widersetzen. Für mich ist das Vorsatz und so würde ich sie auch bestrafen. Eine Ordnungswidrigkeit sehe ich bei ihnen bei Weitem überschritten.
Damit ich nicht falsch verstanden werde. Es geht mir nicht darum, dass ich in jedem Radfahrenden einen Verkehrsrowdy sehe, sondern um die oben beschriebenen. Und diese werden leider von Woche zu Woche mehr.
Der Fußweg wird für Fußgänger zu einem Hindernislauf, da Radfahrende glauben, Fußgänger haben Platz zu machen, wenn sie kommen. Es ist an der Zeit dieser Verwahrlosung entgegenzutreten. Schade, dass meine bessere Hälfte und ich anscheinend zu den wenigen gehören, die Radfahrenden nicht aus dem Weg gehen und ansprechen. Ich würde es gut finden, wenn viele Fußgänger dies ebenfalls machen würden. Vielleicht würde es helfen. Sicher bin ich mir bei diesen Egoisten jedoch nicht.
Es hilft nichts bei diesen Typen, leider. Ist ein Erfahrungswert. 😦
LikeLike
Leider hilft es nichts, nur lasse ich mir von Radfahrenden nicht vorschreiben, wie ich auf dem Gehweg zu laufen habe, damit sie nicht gestört werden.
LikeLike
Wäre ja auch noch schöner.
LikeLike
Einmal hat mich so ein Desperado tatsächlich so zum lachen gebracht, dass ich mich Halt suchend an eine Mauer lehnen musste:
Es war ein schöner Wintertag, als ich mit meiner Gehhilfe vorsichtig ein kleines Gässlein zu durchqueren versuchte. Hinter mir hörte ich ein wütendes klingeln und ein Radler-Rambo schoss an mir vorbei.Ich blieb kurz stehen, ausweichen konnte ich nicht, da links und rechts hohe Eisblöcke lagen. Wütend schrie ich hinter dem Kerl her, ob er ein Problem habe. 🙄
Ohne langsamer zu werden drehte er sich zu mir um und schrie zurück:“Ja, mit alten Deppen, die besser zu Hause aufgehoben wären!“
Er hatte kaum ausgekeift, als er sich mit seinem Drahtesel überschlug und jammernd auf dem Boden lag. Das Vorderrad zierte ein „Achter“. War der Blödmann doch glatt auf einen Eisblock aufgefahren… 😀
Kleine Sünden straft Gott sofort…!
LikeGefällt 1 Person
Sollte man ja eigentlich nicht, jedoch hätte ich wahrscheinlich auch einen Lachanfall bekommen.
Ich sah hier vor ein paar Monaten, wie zwei Radfahrende auf dem Gehweg zusammenkrachten. Eine klammheimliche Freude konnte ich auch da nicht unterdrücken.
LikeGefällt 1 Person
Wie heißt es so schön? Schadenfreude ist die schönste Freude. 😀
LikeLike
So ist es. 😀 😀
LikeGefällt 1 Person
Streng verboten wäre es natürlich, einen Spazierstock mitzunehmen, den man dann vor lauter Schreck leicht waagerecht Richtung Vorderradspeichen gehalten hat. 🙂 🙂
Hier fahren Sie sehr häufig auf der Straße und erklären dann, dass Sie dass dürften. Stimmt aber eben nicht und schon gar nicht mit einen für den Straßenverkehr zugelassenem Rennrad ohne Beleuchtung (im Dunkeln und bei Regen ganz toll erkennbar).
LikeGefällt 1 Person
Ich bin jetzt etwas verwirrt. Auf der Straße dürfen sie doch fahren, ja müssen sie sogar. Außer es ist ein Radweg mit blauem Schild gekennzeichnet. Dann muss dieser wohl genutzt werden.
LikeLike
Auch wenn der Radweg da ist, fahren sie auf der Straße. 😉
Und selbst ohne Radweg müsste das Fahrrad immer straßentauglich sein. Sonst muss es geschoben werden.
LikeLike
An Stock und Schirm hatte ich auch gedacht.:-)
LikeLike
Das ist aber eine sehr brutale Methode. 😀
LikeLike
Wo gut gemeinte Worte nicht weiterhelfen…
LikeLike
Stimmt; der arme Schirm.
LikeGefällt 1 Person