Tulsa 1921 – Tulsa 2020 …

… und andere Merkwürdigkeiten!

Im Jahr 1921 gab es in Tulsa (Oklahoma) eines der größten Massaker an farbigen Bürgern der Vereinigten Staaten. Fast 300 Tote und ein fast völlig zerstörtes Viertel (Greenwood) waren das Ergebnis.

Genau diesen Ort wählte D. Trump für den Wiederbeginn der „großartigsten“ Wahlveranstaltung des Landes. Und er legte auch gleich los, so als würden ihn die enttäuschenden Zuschauerzahlen nicht weiter stören. Die Arena war zwar etwas besser gefühlt als die Bundesligastadien in den letzten Wochen, jedoch kamen weit weniger als es vorher vollmundig, auch vom Präsidenten, angekündigt wurde. Er sprach von ca. 1 Million, die unbedingt die kostenlosen Karten ergattern wollten. Ja der Platz vor der Halle, den man für die freigehalten hatte, die es nicht in die Halle schaffen würden, wurde nicht benötigt, da in der Halle selbst, noch genügend Platz war.

Natürlich griff der Präsident jeden an. Es ist ja Wahlkampf. Deutschland, diese bösen, schulden der NATO mittlerweile 1 Billion an Verteidigungsgeldern. Jo Biden ist ein seniler Demokrat, Demonstranten sind der Abschaum und er hat die Covid-19 Pandemie erfolgreich bekämpft. Klar bei rund 120.000 Corona-Toten, weltweit bisher die meisten, kann man schon von erfolgreichem Management sprechen.

Die meisten Besucher der Veranstaltung trugen keine Masken. 6 Mitarbeiter aus dem Wahlkampfteam des Präsidenten wurden vor der Veranstaltung positiv auf Covid-19 getestet. Sie hatten die Veranstaltung in Tulsa vorbereitet. Doch das störte den Präsidenten nicht. Hauptsache er kann seine Ergüsse unter seine Anhänger bringen.

Zur Ausbreitung des Covid-19 Virus sagte er, „Ich habe meinen Leuten gesagt, testet langsamer“. Schließlich würden mehr Tests zu mehr positiven Ergebnissen führen. Man war bemüht diesen Spruch schnell als witzige Bemerkung des Präsidenten zu verbreiten. Jedoch könnte genau das, das „großartigste aller Krisenmanagements“ sein.

Man darf also auf die nächsten Monate gespannt sein.

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Wie man in deutschen Schlachthöfen oder wie immer man das nennen möchte, mit seinen Arbeitern umgeht, lässt einen grausen. Wenn man schon so mit Menschen umgeht, wie geht man dann erst mit den Tieren um? Das möchte ich mir lieber nicht vorstellen. Mittlerweile sind diese Orte Hotspots für unfassbare Covid-19 Ausbrüche. Menschen aus Rumänien und Bulgarien müssen auf engstem Raum unter fragwürdigen hygienischen Verhältnissen leben und könne Abstandsregeln niemals einhalten.

Warum wird das nicht kontrolliert? Hier habe ich einen ganz bösen Lobbyismus -Verdacht der das verhindert. Denn die Zustände sollten den Behörden bekannt sein. Wenn nicht, dann frage ich mich, wie das möglich ist.

Und wäre das nicht schon schlimm genug, nein der Ministerpräsident und gerne CDU-Vorsitzende, die Mitglieder mögen uns davor schützen und einen anderen wählen, A. Laschet, setzt, wie so oft in letzter Zeit, einen oben drauf. Das Virus sei aus Rumänien oder Bulgarien eingeschleppt. So äußerte er sich um dann, wie so oft, einen Rückzieher zu machen, als in der Gegenwind doch zu sehr um die Ohren säuselte.

 

 

4 Kommentare zu “Tulsa 1921 – Tulsa 2020 …

  1. rabohle sagt:

    Man darf die nächsten Monate eher mit Grausen abwarten. 🙂

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