Wer meinen Blog einigermaßen regelmäßig verfolgt, wird wissen, dass ich gegen jede Form von Gewalt bin. Ebenso halte ich es mit Rassismus. Ich bin gegen jede Form von Rassismus.
Worüber ich in den letzten Wochen jedoch nur noch den Kopf schütteln kann, sind die für mich merkwürdigen Auswüchse derer, die vorgeben gegen Rassismus zu sein. Wenn man Denkmäler wie in den USA und auch in Berlin und vielleicht auch anderswo, und ich habe es nicht mitbekommen, vom Sockel holt oder den Kopf abschlägt, so finde ich, holt man ein Stück seiner Geschichte vom Sockel.
Man kann sicher darüber streiten, ob Denkmäler rassistisch sind, muss man sie deswegen niederreißen?
In Berlin gibt es seit Wochen eine Debatte darüber ob man den U-Bahnhof Mohrenstraße und die Straße die dem Bahnhof den Namen gibt, umbenennen sollte. Jetzt gibt es eine Petition eines Sportlers der Hauptstadt, der sich 800 Personen angeschlossen haben. Der U-Bahnhof „Onkel Toms Hütte“ soll umbenannt werden, so ist die Forderung der Petition.
Wenn man beide Bahnhöfe umbenennt, ist dann der Rassismus, den es ohne Zweifel in Teilen der Bevölkerung gibt auch weg? Nein ist er natürlich nicht. Rassisten werden immer Rassisten bleiben, ob man Denkmäler umwirft oder Bahnhöfe und Straßen umbenennt.
Rassisten muss man versuchen mit Argumenten zu überzeugen. Mag das auch noch so schwierig sein. Jeder Mensch hat das Recht auf ein unversehrtes Leben. Davon muss man sie überzeugen. Mit blindem Aktionismus erreicht man nichts aber auch gar nichts. Aber es ist offensichtlich der bequemere Weg.
Mit Vandalismus hat mich noch nie jemand auf seine Seite ziehen können.
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Weil es völlig falsche Signale sind.
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Definitiv. Und diese Form von „Selbstermächtigung“ dieser Leute geht mir mächtig gegen den Strich.
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