Moment mal: Unsere Heldinnen und Helden . . .

. . . scheinen uns dann doch nicht so viel wert zu sein.

Klatschen befreit, ja es zeigt dem oder der beklatschten wie sehr man die Leistung oder die Arbeit schätzt. Und besonders während des Höhepunktes der Pandemie in Deutschland wurde viel geklatscht und von Politikern und Politikerinnen viel warme Worte für die Heldinnen und Helden abgesondert.

Doch gibt es auch Anerkennung indem man das Pflegepersonal endlich auch so bezahlt, wie es der Leistung entsprechend bezahlt werden müsste? Da erstarren die Hände der Klatschenden sehr schnell und von der Politik hört man auch nur Ausflüchte.  Die Normalität ist fast zurück und man könnte meinen einige benehmen sich so, als hätten sie einen an der Klatsche.

Der Ruhm von Heldinnen und Helden ist eben ein schnell vergänglicher.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Meinung.

11 Kommentare zu “Moment mal: Unsere Heldinnen und Helden . . .

  1. rabohle sagt:

    Aber, aber; immerhin leben wir doch in einem Sozialstaat, da müssen eben die Anderen sozial sein (Sarkasmus aus).

    Das ist sooooo peinlich. Leute, die ihre Gesundheit und auch ihr Leben für Andere riskiert haben (und noch riskieren), erhalten Anerkennung auch vom Schwammkopf bei seinen wenigen Besuchen vor Ort. Das war es dann aber auch.
    Dafür werden wir die nächste Diätenerhöhung beobachten können, die sicherlich damit begründet wir, wie selbstlos die Politiker sich in der Krise verhalten haben.

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  2. ballblog sagt:

    Sagen wir’s mal so: das wäre ein Top- Thema für eine ehemalige Volkspartei und ihre gewerkschaftlichen Anhängsel.
    Letztere müßten sich mal drum kümmern, daß diese Leute nach Tarif bezahlt werden, dann wäre schon eine Menge erreicht. Bei dem Grad der Privatisierung nicht nur in diesem Segment ist da aber noch Luft nach oben.
    Aber bei Jauch und Co. wird in den Jahresrückblicken für irgendeinen „Helden“ schon noch Platz sein, keine Sorge. Und dann kommt auch der Spahn wieder um die Ecke.

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    • sigurd6 sagt:

      In einer Sendung letzte Woche, ich glaube, es war im Sommertalk von Dunja Hayali hat der Minister Spahn wohl mächtig Fett abbekommen. Ich habe es nicht gesehen, sondern nur im TSP und Stern gelesen. Besonders von einer Pflegekraft bekam er immer wieder Kontra.

      Spahn sagte jedoch auch, dass die Pflegekräfte sehr schlecht organisiert sind und deshalb bei Tarifabschlüssen eher schlechter stehen als organisierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Es war wohl das einzige Mal, dass Einigkeit in der Runde herrschte.

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      • rabohle sagt:

        Richtig: Spahn wälzt eine (Mit)Schuld den Pflegekräften selbst ab. Geht es noch dreister?

        Vielleicht kommt mal irgendein Schlaumichel auf die Idee, nach Skandinavien zu schaoen und das dort – perfekt funktionierende – Gesundheitssystem näher in Augenschein zu nehmen und ggfs. zu übernehmen (nicht einfach, da alle Randbedingungen geändert werden müssten, keine Frage).
        Aber hier wurde in den Zeiten, in denen auch die Politiker Pflegekräfte benötigt haben, um medienwirksam die Corona-Krise „zu verkaufen“, eben Versprechungen gemacht, die nun wieder mit Hinweis auf „selbst Schuld“ nicht eingehalten werden sollen.
        Warum bekommen Autobauer, die Kunden betrügen, Millionen/Milliarden und Pflegekräfte gehen nahezu leer aus?

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        • sigurd6 sagt:

          Er beschwerte sich in der Sendung auch darüber, dass so viel negatives über den Beruf gesprochen wird. So kann man keine jungen Menschen für den Beruf gewinnen. Worauf die Moderatorin ihm wohl antwortete, dass nicht die Pflegekräfte negativ bewertet werden, sondern die Zustände ihres Berufes. Ich kann es nur sinngemäß hier schreiben. Denn wie schon erwähnt habe ich die Sendung nicht gesehen.
          https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/sommertalkshow-mit-dunja-hayali-jens-spahn-kommt-aus-der-defensive-nicht-heraus/26013322.html

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          • rabohle sagt:

            Irgendwie komme ich mit der Moderatorin nicht klar:

            „Mehr Geld bedeutet mehr Arbeitskräfte und mehr Arbeitskräfte bedeutet mehr Zeit“, versuchte Hayali,die Sendung dann am Ende zusammenzufassen.

            Das ist ebenso populistisch, wie einfach (falsch).
            Denn woher soll das „mehr Geld“ kommen? Die Arbeitgeber haben es nicht, solange die Pflegesätze derart sind.
            Da werden dann „Subunternehmerinnen“ als angeblich eigenstänige Ich-AGs verpflichtet, weil das Geld sonst nicht reicht.
            Wenn also Frau Hayali es auf eine solch einfache Schiene bringen will, mag sie bitte auch erklären, woher das Geld kommen soll.

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            • sigurd6 sagt:

              Ihre Zusammenfassung hat etwas von Stammtischlogik. 😀

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            • ballblog sagt:

              Bei Frau Halali schaltet sich hier der Fernseher von alleine aus.
              Zum Erklären hat sie leider keine Zeit. Zu viele Verpflichtungen… Sie ist ja auch Expertin für Stadtentwicklung, hält Vorträge über den Kitt der Gesellschaft, über Journalismus, moderiert bei einer früheren Volkspartei – ach ja, und das hier, aus einem Artikel der FAZ

              „Aber wie ist das mit Journalismus und PR? Distanz zu halten und sich nicht mit einer Sache gemein zu machen, wie es scheinbar vor Ewigkeiten „Tagesthemen“-Moderator Hanns Joachim Friedrichs Journalisten empfahl, ist im Post-Truth-Zeitalter bei vielen ziemlich out und wird als haltungslos empfunden. Aber muss Dunja Hayali gleich die Nähe zur Deutschen Automatenwirtschaft suchen? Zu Novartis, Amazon, BMW, dem Deutschen Beamtenbund, der Deutschen Stahlindustrie und dem Deutschen Handelskongress?“

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            • rabohle sagt:

              „Halali“ ist sehr gut und auch treffend.

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    • sigurd6 sagt:

      Anfangs fand ich Dunja Hayali ganz gut. Doch mittlerweile kann ich sie auch nicht mehr sehen. Schon gar nicht im Aktuellen Sportstudio.

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