… in der Nacht …
Der Regierende Bürgermeister M. Müller wird in Berlin nicht als der große Macher angesehen und schon deshalb verzichtet er darauf sich erneut für das Amt zu bewerben. Da die nächsten Abgeordnetenhaus Wahlen mit den Wahlen zum Deutschen Bundestag zusammen treffen, wollte er sich ganz locker als Spitzenkandidat für den Bundestag aufstellen lassen.
Und das wird mehr und mehr zum Rohrkrepierer. In seinem Heimatbezirk Tempelhof/Schöneberg wurde er vom noch Juso-Vorsitzenden K. Kühnert ausgebootet. Also musste ein anderer Bezirk für ihn gefunden werden. Und das wurde er, nun sollte es der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf sein, für den M. Müller als Spitzenkandidat für den Bundestag aufgestellt werden sollte. Doch die SPD wäre nicht die SPD, wenn das glatt über die Bühne gegangen wäre. Wollte M. Müller einer Kampfabstimmung mit K. Kühnert aus dem Wege gehen, so steht ihm diese wohl in Charlottenburg-Wilmersdorf gegen die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli (SPD) bevor. Denn auch sie hat sich für den Spitzenplatz beworben. Somit würde eine jetzige Mitarbeiterin gegen ihren Chef in einer Kampfabstimmung antreten.
Oder der Regierende Bürgermeister versucht es nochmals in einem anderen Bezirk. Einige davon gibt es ja noch.
Damit erst gar keine Ruhe aufkommt, in Berlins SPD scheint der designierten Spitzenkandidatin Franziska Giffey nochmals Ärger wegen ihrer Doktorarbeit ins Haus zu stehen. Offensichtlich wurden hier sämtlich zur Verfügung stehenden Augen zugedrückt, damit man die Arbeit doch durchgehen lassen konnte. So geht auch die wohl letzte, ja wahrscheinlich allerletzte Hoffnung der SPD angeschlagen ins Rennen um die Kandidatur des Regierenden Bürgermeisters, der Regierenden Bürgermeisterin von Berlin.