In der vergangenen Woche haben die Demokraten ihren Spitzenkandidaten J. Biden aufs Podest des Herausforderers gehoben. Auch seine Vizekandidatin Kamala Harris wurde nominiert.
Doch ist j. Biden tatsächlich der Kandidat für das Amt des Präsidenten oder schiebt man ihn nur vor um nicht gleich mit Kamala Harris als Spitzenkandidatin zu kommen? J. Biden ist 77 Jahre alt und würde, falls er gewählt wird über 80 sein, wenn seine erste Regierungszeit beendet wäre. Ob das tatsächlich die Alternative ist, auf die man in den USA und vielen Ländern der Welt hofft? Nun das wird die Zukunft zeigen. Erst einmal muss er die Wahl für die Demokraten gewinnen. Das dürfte schwierig genug werden.
Ob es eine geschickte Wahlkampfstrategie ist, nur auf die Unfähigkeit des jetzigen Präsidenten zu verweisen, und nicht seine eigenen Positionen klar herauszustellen bezweifele ich. Die Menschen möchten, so glaube ich, wissen, wofür J. Biden steht. Was er verändern möchte und wie er das zerrüttete Verhältnis zu den Bündnispartnern der Vereinigten Staaten und im eigenen Land wieder herstellen möchte.
Darauf ging er, wie auch seine Vizekandidatin viel zu wenig ein. Michelle und Barack Obama haben zweifellos große Reden gehalten, doch wird das alleine nützen? Auch bei ihnen ging es in erster Linie nur darum, D. Trumps Unfähigkeit herauszustellen. Das wissen die, die ihn ablehnen jedoch ohnehin und ob das reicht um unschlüssige Wähler ins demokratische Lager zu bewegen?
Nun nach der Wahl am 3. November sind wir schlauer. Bis dahin kann ja noch einiges geschehen.
Mich wundert das auch ein wenig – vielleicht wird das zur Zeit dort alles aso wenig als Politik empfunden, daß es erst einmal darum geht, überhaupt wieder in ein seriös politisches Geschehen zurückzukehren.
Andererseits: hierzulande funktionieren Wahlkämpfe seit 20 Jahren genau so: wer konkret wird, verliert.
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Ich bin gespannt, ob die Strategie von Biden aufgeht.
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