Aufgelesen


„Es ist schwierig, hier zu Wort zu kommen mit diesem Clown!“

Der amerikanische Präsidentschaftskandidat J. Biden in der gestrigen Fernsehdebatte über D. Trump.

Deutsche Charts vor 50 Jahren

Den September habe ich ja völlig ignoriert. Das muss ich am vorletzten Septembertag aber schnell ändern und die 20 bestplatzierten Songs der Charts des Septembers 1970 vorstellen.

Live kann ich es leider nicht verwirklichen, da mir dazu eine Menge Songs in meiner Sammlung fehlen. Ich schätze jedoch, das könnt ihr verkraften.

Quelle:

  1. In the Summertime,   Mungo Jerry
  2. El condor pasa,         Simon & Garfunkel
  3. A Song of Joy,              Miguel Rios
  4. Lola,                             The Kinks
  5. Yellow River,               Christie
  6. All right Now,              Free
  7. Neanderthal Man,       Hotlegs
  8. Groovin,                        Mr.Bloe
  9. Love like a Man,          Ten Years After
  10. Das schöne Mädchen von Seite 1,    Howard Carpedale
  11. Never Marry a Railroad Man,          Shocking Blue
  12. Du,                                                         Peter Maffay
  13. Arizona Man,                                       Mary Roos
  14. Up Around The Bend,                         Creedence Clearwater Revival
  15. Ein Mädchen nach Maß,                    Chris Roberts
  16. Komm in mein Boot,                           Adamo
  17. Lookin‘ out my back Door,                Creedence Clearwater Revival
  18. El condor pasa,                                    Facio Santillan
  19. Goodbey Sam. Hello Samantha,        Cliff Richard
  20. Cecilia,                                                   Simon & Garfunkel               

Immer wieder muss ich feststellen, dass die „gute alte Beat-Zeit“, sich nicht so in den Hitparaden spiegelte, wie ich dachte. Und ich fragte mich erneut, welchen Song stell ich denn rein?

Ich habe mich für Platz 11 entschieden. Denn Songs von Shocking Blue hab ich nicht so häufig im Blog. Die leider viel zu früh verstorbene Mariska Veres sah aber auch toll aus, oder?

EILMELDUNG! EILMELDUNG!

Ab morgen früh um 3:00 Uhr bis morgen Mittag 12:00 Uhr gibt es in Berlin einen Warnstreik von der BVG. Dann werden in dieser Zeit wahrscheinlich kaum Busse, Straßen- und U-Bahnen fahren.

Die Gewerkschaft Verdi hat zu diesem Warnstreik aufgerufen, da die Tarifverhandlungen stocken und damit Druck auf die Arbeitgeberseite aufgebaut werden soll.

Da kann es morgen besonders im Berufsverkehr arg eng werden. Für viele Glück im Unglück, das „Schmuddelwetter“ der vergangenen Tage ist weiter gezogen und morgen soll die Sonne scheinen.

Ein Spieltag der Überraschungen!

Das Ergebnis zwischen Hertha und Eintracht Frankfurt kam für mich so überraschend nicht. Hertha schmeißt ja zu gerne die sich bietenden Chancen weg und so war es auch am Freitag. 1:3 wurde das Heimspiel verloren. Doch was mich dann doch etwas erstaunte war die offensichtliche Hilflosigkeit des Trainers. Nun wird gefordert schnellstens noch einen Stürmer und einen Spieler für die Flügel zu verpflichten. Auf die naheliegende Verpflichtung, nämlich einen Spieler für die Abwehr, kommt offenbar niemand. Stürmer und Flügelflitzer sind genug vorhanden. Ob sie jedoch qualitativ dem entsprechen, was sich der Investor wünscht, bleibt abzuwarten.

Eher überraschend war für mich der Punktgewinn von Union in Mönchengladbach. Zeigt jedoch, dass die Fohlen auch noch nicht in Trapp sind.

Das Unentschieden zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem RB Leipzig war da schon eher zu erwarten. Beide Vereine verloren wichtige Spieler und es ist mehr als zweifelhaft, ob man diese adäquat ersetzen kann.

Mainz 05 befindet sich offensichtlich schon im Karneval, obwohl dieser in diesem Jahr ausfallen könnte. Da treten Spieler in den Streik und verweigern das Training mit dem Trainer am vergangenen Mittwoch. Wie soll ein Trainer dann noch Autorität besitzen, frage ich mich? Der Auftritt am Sonnabend gegen den Aufsteiger aus Stuttgart zeigte dann auch mit welchem “Eifer“ man verlieren kann. Ich bin gespannt, wie das in Mainz weiter geht.

Der nach eigener Meinung erste Verfolger der Bayern, der BVB, hat in Augsburg schon am 2. Spieltag erkennen müssen, dass man nur mit schönspielen nicht Meister werden kann und 2:0 gegen den FC Augsburg verloren. Jedoch fand Trainer Favre, man habe schön gespielt. Vielleicht gibt es dann am Ende der Saison einen Schönheitspreis für den BVB.

Der zweite Aufsteiger Arminia Bielefeld ist gut in die Saison gestartet. Nach einem 1:1 bei der Eintracht gab es im ersten Heimspiel auf der Alm einen 1:0 Sieg gegen den FC Köln. Und in Köln läuten auch schon wieder die Alarmglocken.

Der SV Füllkrug erschoss die völlig konfuse Mannschaft des FC Schalke 04. Natürlich meine ich den SV Werder Bremen. Im Nervenspiel am Sonnabend um 18:30 Uhr hatten die Jungs aus Bremen die besseren Nerven und gewannen verdient mit 1:3. Damit war dann auch das Schicksal des Trainers von Schalke 04 entschieden, er musste gestern gehen. Und das nach 18 man glaubt es kaum, wenn man die Zahl sieht, nach 18 sieglosen Spielen. Wäre Schalke nicht derart klamm, er wäre wohl schon früher geflogen.

Und gab es bei den Spielen am Freitag und Sonnabend schon einige Überraschungen, so wurde am gestrigen Sonntag noch eine obendrauf gesetzt. Die TSG Hoffenheim fertigte im eigenen Stadion den FC Bayern München mit 4:1 ab und hielt so die Spannung in der Liga. Der Neffe von Ulli Hoeneß hat den Bayern eine empfindliche Niederlage verpasst und das wird dem Onkel nun gar nicht schmecken. War doch an diesem Wochenende vorher eigentlich alles für Bayern gelaufen, so stellten sie sich selbst ein Bein. Hoffentlich muss das am kommenden Sonntag die Hertha nicht büßen.

Im letzten Spiel des 2. Spieltages trennten sich der SC Freiburg und der VfL Wolfsburg 1:1.

Der 2. Spieltag war ein Spieltag der Überraschungen. So kann es ruhig weiter gehen. Dann bleibt die Liga wenigstens spannend.

CD-Tipp

Vor einigen Tagen wurde ich auf eine CD aufmerksam, die mich schon wegen des Labels, unter dem sie erschien, neugierig machte.

Joy Denalane war mir bis dahin völlig unbekannt. Obwohl ihr Lebensmittelpunkt Berlin ist, war sie mir kein Begriff. Doch wer unter dem Label Motown seine CDs veröffentlichen kann, der muss schon mehr als ein Geheimtipp sein. So hörte ich mal in ihre neuste CD, „Let Yourself Be Loved“, rein und bin von ihrer Stimme so begeistert, dass es nicht nur beim reinhören blieb.

Was soll ich noch lange schreiben, hört einfach selbst

Jetzt ist es aber mal gut!

Von der Redaktion der „Jüdischen Rundschau“ gibt es einen offenen Brief an die BVG. Darin fordert sie die Umbenennung des U-Bahnhofes Karl-Marx-Straße in Neukölln. Natürlich ist der Vorwurf Antisemitismus.

Dass Karl Marx sich antisemitisch äußerte, ist seit vielen Jahrzehnten bekannt und absolut nichts neues. Was soll also dieses laufende Rumgealber mit der Umbenennung von Straßen oder U-Bahnhöfen.

Was wird die nächste Forderung sein? Den Richard-Wagner-Platz umzubenennen? Die Richard Wagner Festspiele in Bayreuth zu verbieten. Oder die Martin-Luther-Straße umzubenennen oder sollte man den evangelischen Glauben gleich verbieten, weil ein Antisemit sein Ursprung ist?

Jetzt ist es langsam mal gut mit diesen Umbenennungen. Damit wird man die Denkweise von heutigen Antisemiten mit Sicherheit nicht verändern. Es dürfte eher das Gegenteil der Fall sein. Und das brauchen wir nun wirklich nicht.

Moment mal: Die EU knickt ein

Haben sich die, wie ich sie immer nenne Rosinenpickerstaaten nun endgültig durchgesetzt in der EU? Immer und immer wieder sollte es eine europäische Lösung geben in der Flüchtlingsfrage. Immer und immer wieder wurde seitens der Bundesregierung verkündet, man könne das Flüchtlingsproblem nicht alleine lösen.

Und natürlich kann die Bundesrepublik das nicht. Einige andere Staaten waren dazu mehr oder minder auch noch bereit, Flüchtlinge aufzunehmen. Jedoch bröckelt diese Bereitschaft mehr und mehr. Nicht nur Rosinenpicker wie Ungarn, Polen oder Tschechien weigern sich, sie haben ja noch nie Flüchtlinge aufgenommen, auch Schweden, die baltischen Staaten und Frankreich zögern immer mehr und zeigen kaum noch Bereitschaft. Von diesem Kanzler in Wien möchte ich lieber nichts schreiben.

Auf ein Ziel konnte man sich in Brüssel jedoch dann doch noch einigen. Konsequente Abschiebung derer die keine Chance auf Anerkennung auf politisches Asyl haben. Und natürlich konsequente Abschottung der Außengrenzen. Doch wie soll diese aussehen? Verteilt man Ferngläser damit die Menschen an den Küstenregionen zuschauen können wie Flüchtlinge vor ihrer Küste absaufen? Ich weiß, das klingt verdammt zynisch, doch die Politik der EU ist zynisch und menschenverachtend.

Und ich frage mich, was geschieht mit den Flüchtlingen, die ein Recht auf Asyl haben? Werden sich die Rosinenpicker auch dann weigern diese aufzunehmen? Das würde gegen europäisches Recht verstoßen. Doch sicherlich würde sich dann in Brüssel auch wieder eine Lösung finden lassen.

Es ist einfach nur traurig, wie der europäische Gedanke in die Tonne getreten wird. Und das nicht nur von den Rosinenpickerstaaten, sondern auch von den anderen.

Geldgierige Haie

Wobei Haie natürlich nicht geldgierig sind. Woher dieser Spruch kommt weiß ich nicht. Er trifft jedoch auf die UEFA genau so zu wie auf den DFB und die FIFA.

Menschenleben spielen in den Gedanken dieser Institutionen keine oder nur eine sehr untergeordnete Rolle. Hat man schon die europäischen Wettbewerbe der Vorsaison gnadenlos durchgepeitscht, und Länderspiele veranstaltet die kein Mensch, jedenfalls nach meiner subjektiven Meinung, braucht, so muss auch noch dieser dämliche, auch nach meiner subjektiven Meinung, Supercup ausgetragen werden. Beide Teilnehmer an dieser mehr als fragwürdigen Veranstaltung, haben wenig Lust auf dieses Spiel. So scheint es jedenfalls. Von den 2100 Karten die Bayern zustehen, wurde nur ein kleiner Teil verkauft und einige gingen auch noch zurück. Aus Sevilla kommen noch weniger Zuschauer als aus Bayern. Sind die Fans etwa vernünftiger als die Geldhaie der UEFA? Oder merken sie so langsam, dass man auf sie überhaupt keinen Wert legt?

Wie dem auch sei, dass das Spiel am heutigen Abend in Budapest stattfindet, ist der eigentliche Skandal. Einmal hat man den Spielort schon verlegt. Ursprünglich sollte das Spiel in Porto stattfinden. Dort gab es jedoch viele Covid-19 Erkrankungen. Mittlerweile gibt es jedoch in Budapest noch mehr. Der Wert von 50 Fällen pro 100.000 Einwohnern wurde überschritten. Und dennoch sollen heute Abend 20.000 Zuschauer ins Stadion?

Ich finde, hier wird wiederum ein falsches, fatales Zeichen gesetzt. Man müsste diesen „Herren“ von der UEFA mal kräftig den Kopf waschen. Nur wer aus den Reihen der Vereine traut sich das.