Ehemaliger Bundeskanzler …

… ein Laufbursche Putins?

Herr Nawalny, ich freue mich tatsächlich aufrichtig, dass Sie sich so schnell von dem heimtückischen Giftanschlag erholt haben.

Ich erwarte auch nicht, dass Sie sich vor Dankbarkeit, über die offensichtlich hervorragende Arbeit des Ärzteteams der Berliner Charité, überschlagen. Jedoch nahm ich mit großer Verwunderung ihre abfällige, ja in meinen Augen beleidigende, Bemerkung über den ehemaligen Deutschen Bundeskanzler G. Schröder zur Kenntnis.

Gerhard Schröder hat den Giftanschlag auf Sie nie in Zweifel gezogen. Er äußerte sich lediglich dahingehend, dass es noch keine belastbaren Beweise dafür gäbe, dass der russische Präsident W. Putin es anordnete. Deshalb bezeichnen Sie ihn als Laufbursche Putins. Auch wenn ich mit vielem, im Wirken G. Schröders, nicht einverstanden bin, so ist das bei allem Respekt, respektlos dem Land gegenüber, dem Sie Ihre schnelle Heilung verdanken. Sie beleidigen einen der ehemaligen ranghöchsten deutschen Politiker hier auf das Übelste.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Meinung.

9 Kommentare zu “Ehemaliger Bundeskanzler …

  1. ballblog sagt:

    Was mich an dieser ganzen Sache schon seit Tagen wundert und auch befremdet:
    Daß man ihm gesundeheitlich hilft, ist eine Sache der Selbstverständlichkeit.
    Warum aber muß es mit diesem medialen Hofieren einhergehen? Oder anders gefragt: wofür steht dieser Nawalny denn politisch/inhaltlich? Man liest ja hier und da was über Homophobie…

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  2. rabohle sagt:

    Schröder hatte zuletzt gesagt, dass es noch keine „gesicherten Fakten“ zum Giftanschlag auf Nawalny gebe. Jetzt betonte er, dass „der Giftanschlag auf Herrn Nawalny seitens der russischen Behörden transparent aufgeklärt“ werden müsse.

    Toller Spruch. Fraglich ist, was Schröder denn unter „transparent“ und „aufgeklärt“ versteht, denn als, sagen wir mal, „Vertrauter“ von Putin könnte ich mir glatt vorstellen, dass er eine spezielle Definition davon hat.

    Zum Thema „hofieren“ der Opposition verstehe ich dann aber nicht, wie genau die verfolgten Oppositionsführerinnen auch hier (vollkommen zurecht) geschätzt worden sind, der Oppositionsführer gegen Putin aber nicht.

    Und mal ehrlich: Eine Beleidigung eines Altkanzlers ist doch so ein alter Hut, wie der Altkanzler selbst, der übrigens u.a. von „berechtigte Kritik an Verfehlungen und Verstößen gegen das Gesetz“ eines anderen Altkanzlers selbst gesprochen hat. Vielleicht kann Schröder dann auch selbst einmal einstecken.

    Entscheidend dürfte allein die Frage sein, ob und was bei welcher Gelegenheit in wessen Tasche geflossen ist – und wer kann darauf schon ehrlich Antwort geben? .

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    • sigurd6 sagt:

      Ich finde es trotzdem eine Beleidigung und Schröder möchte, so hörte ich vor einigen Minuten, auch rechtlich dagegen vorgehen.

      Einen ehemals hochrangigen Politiker eines Landes, dem man eventuell sein Leben verdankt, nach kurzer Zeit der Genesung, so zu beleidigen, sagt mir auch einiges über dessen Charakter aus.

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      • rabohle sagt:

        Schröder will gegen die Blöd vorgehen, weil sie ihn nicht befragt hat.

        Findest Du wirklich, dass „Laufbursche Putins“ eine Beleidigung, oder nicht vielleicht doch eine Meinungsäußerung oder gar eine Tatsachendarstellung ist? Okay, dann haben wir unterschiedliche Auffassungen, zumal ich der Meinung bin, dass man sogar Politiker dann beleidigen darf, wenn sie einen Grund dafür liefern. Mache ich mit dem GröTaZ und Trumpeltierchen doch auch.

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