Moment mal: Frau Giffey das reicht nicht!

Karl-Theodor zu Guttenberg, Annette Schavan und Frank Steffel traten zurück als ihre Doktorarbeit als Plagiate erkannt waren. Damals gehörte ich in meinem Blog zu denen, die für einen Rücktritt der genannten plädierte.

Meine Einstellung dazu hat sich nicht verändert. Sollte der Familienministerin des Bundes und der SPD-Vorsitzenden in spe in Berlin, Franziska Giffey einwandfrei solch ein Verhalten bei der Erstellung ihres Doktortitels nachgewiesen werden, so sollte sie als Familienministerin zurücktreten und sich nicht um den Parteivorsitz der SPD in Berlin bewerben.

So sehr mir das auch schwerfällt, da Frau Giffey tatsächlich eine Hoffnungsträgerin dieser Stadt wäre, mit solch einer Belastung sollte weder die Partei noch sie selbst in den bald beginnenden Wahlkampf gehen.

Denn weshalb sollte für sie nicht gelten, was für die drei oben genannten gegolten hat? Der Prozess um diese ominöse Doktorarbeit dauert schon viel zu lange und es ist auch unverständlich, wie die FU Berlin sich in dieser Angelegenheit verhalten hat.

Eine Rüge auszusprechen ist nicht Fisch, noch Fleisch. Entweder sie hat gemogelt oder sie hat nicht gemogelt bei der Doktorarbeit. Ein dazwischen gibt es nicht. Wobei ich nicht bewerten möchte ob es vorsätzlich oder aus Schluderei geschah.

Für F. Giffey reicht es nicht, wenn sie auf ihren Doktortitel verzichtet. Man kann einen Doktortitel, soweit mir bekannt, ohnehin nicht zurückgeben, er wird aberkannt. Nein sie muss, wie ihre Vorgänger die Konsequenzen daraus ziehen.