Moment mal: 15 km Auslauf?

Nun gehöre ich tatsächlich zu denen die sich an die vorgegebenen Regeln der Politiker und Politikerinnen halten oder es zumindest weitestgehend versuchen. Auch wenn es in letzter Zeit immer schwerer verständlich wird, was von dieser Seite kommt.

Doch nun wird es komisch, so finde ich und jeder, ja tatsächlich jeder, mit denen ich gesprochen habe. Berlin die 3, 5 Millionen Stadt hat einen Inzidenzwert von 199,2, liegt also knapp unter der magischen zweihunderter Marke. Diese Marke würde bedeuten, dass Berlinerinnen und Berliner sich nur noch 15 Kilometer außerhalb der Stadt bewegen könnten. Soll heißen, wer ganz im Norden Berlins wohnt, könnte trotzdem bis Königswusterhausen fahren. Das sind quer durch die Stadt geschätzt ca. 50 Kilometer. Gleiches gilt von Süd nach Nord, von Ost nach West und West nach Ost.

Das macht für viele überhaupt keinen Sinn. In Berlin sind an den Wochenenden die innerstädtischen Parks und Wälder derart überfüllt, die Menschen möchten einfach mal raus, dass kaum ein Mindestabstand einzuhalten ist. Bleiben also die Wälder oder Heidelandschaften in Brandenburg. Und wo ist hier ein Sinn darin zu sehen, dass man nur 15 km ins Brandenburgische fahren darf? Und nicht 20 oder 50 km? Brandenburg ist ein dünn besiedeltes Land und je weiter man von der großen Stadt wegkommt ist man im Wald alleine. Oder zumindest lässt es sich gut ausweichen, wenn mal jemand kommt.

Die 15 Kilometerregel mag zwischen nahe beieinander liegenden Ortschaften Sinn machen, für größere Städte jedoch sind sie eher unsinnig. Zumal Berlin als Ganzes gesehen wird und man sich innerhalb der Stadt völlig frei bewegen kann. Soll heißen von Köpenick nach Spandau oder von Marzahn nach Wannsee ist überhaupt kein Problem. Und das zeigt doch, wie widersinnig diese Regel ist.

Wie oben erwähnt, ich kenne viele, die sich an die vorgegebenen Regeln halten. Jedoch wird es in den letzten Wochen immer merkwürdiger, was im Kanzleramt zwischen den Ministerinnen und Ministern beschlossen wird. Es wäre an der Zeit eine einheitliche Linie zu fahren. Eine die von allen 16 Bundesländern ohne eigne Eitelkeiten oder Postenschachereien getragen und den Bürgerinnen und Bürgern erklärt wird. Denn wenn man es den Menschen erklärt, weshalb man es so beschlossen und dann auch einheitlich durchgezogen hat, so werden es die meisten auch verstehen.

Und nicht ins Stottern geraten, wie vorgestern die Berliner Wirtschaftssenatorin R. Pop, wie sie die 15 km-Zone erklären sollte. Oder die Öffnung der Schulen am vergangenen Montag nur durch engagierte Eltern und Lehrer verhindert werden konnte. Die Bildungssenatorin wollte die Schulen nämlich öffnen.

Herzlichen Glückwunsch …

… Caterina Valente und Howard Carpendale

Beide feiern heute einen runden Geburtstag und da sie die Ältere ist, fange ich mit Caterina Valente an. Sie war einer der großen Stars, der 1950er und 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Eine italienische Sängerin in Paris geboren auch mit deutscher Staatsangehörigkeit. Sie lebt schon lange in der Schweiz und feiert heute einen runden Geburtstag. In den erwähnten Jahren hatte sie Hits wie „Spiel noch einmal für mich, Habanero“ oder „Ganz Paris träumt von der Liebe“. Es waren zur damaligen Zeit unglaubliche Erfolge.

Herzlichen Glückwunsch Caterina Valente.

Howard Carpendale wird heute 75 Jahre alt und ich glaube sein erster Hit in Deutschland war, „Das schöne Mädchen von Seite 1“. Jedenfalls wurde es Ende der 1960er Jahre auf dem Rummel am  Autoscooter aus den Boxen geblasen. Das ist jetzt auch schon wieder mehr als 50 Jahre her und „Howie“, wie ihn seine Fans nennen, doch er mag diesen Kosenamen nicht, ist noch immer im Geschäft.

Zu seinem heutigen Geburtstag herzlichen Glückwunsch.