Moment mal: Maskenball?

Ein Maskenball kann ein rauschendes Fest sein. Glaubt man einem alten Schlager, so gibt es sogar einen Maskenball bei Scotland Yard.

Jedoch nicht immer erfreut man sich, wenn es um Masken geht. Am besten sieht man das seit Monaten tagtäglich. Nun müssen solche Masken beschafft werden und man hofft, dass es keine Masken sind, die diese beschaffen müssen. Dieses kleine Wortspiel konnte ich mir nicht verkneifen.

Es gibt Abgeordnete die einen besonderen, nicht ganz selbstlosen Eifer, bei der Beschaffung von Masken an den Tag legten. Gegen einen ganz, ganz kleinen Obolus haben sie sich nahezu selbstlos ins beschaffen von Masken gestürzt.

Dumm nur, dass ihre Selbstlosigkeit von einigen Neidern, die wahrscheinlich nur sauer darüber sind, nicht selbst auf solch einen Einfall gekommen zu sein, derart kritisch gesehen wird.

Ist halt blöd, wenn man sich bei der Bereicherung erwischen lässt. Nur darüber sind die ach so Empörten nämlich sauer.

Aufgeschnappt


„Ich kritisiere auch, dass erst Ansagen gemacht werden und dann die Pläne entstehen, um diese Ansagen umzusetzen. Das weckt oft Erwartungen, die dann enttäuscht werden“.

Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister Hamburgs in der Sendung „Bericht aus Berlin“ über die Schnelltests.


 

Moment mal: Chance vertan?

Eigentlich sind Katastrophen eine Chance für Macher. Helmut Schmidt, die Flutkatastrophe in Hamburg oder Mathias Platzeck beim Oder Hochwasser.

Nun möchte ich die derzeitige Pandemie nicht als Katastrophe bezeichnen, jedoch würde auch sie einen Macher gut gebrauchen können. Der Bundesgesundheitsminister J. Spahn jedoch scheint dieser Aufgabe nicht gewachsen zu sein. Er tritt stets vollmundig vor die Kameras und würde sich auch gerne als den großen Macher positionieren. Doch viel zu oft erwiesen sich seine Ankündigungen als schlimme Rohrkrepierer.

Und auch wenn ich mir hier bestimmt mächtig Widerspruch einfangen werde, das föderale System der Bundesrepublik scheiterte an der Pandemie krachend und hat sich als Hemmschuh der Entscheidungen herausgestellt. Auch das verhindert, das muss man sehen, einen Macher, der alle Fäden in der Hand hat. Nicht umsonst heißt es, viele Köche verderben den Brei. Und wenn 16 Köchinnen und Köche herumwursteln kann kein großartiges Menü heraus kommen.

Nein, ich möchte das föderale System nicht infrage stellen. Frage mich jedoch, ob man für außergewöhnliche Umstände nicht doch eine Sonderlösung finden sollte.