In Berlin wurden gestern, trotz des Feiertages die Testzentren für Schnelltests eröffnet. Zur Anmeldung benötigt man ein Smartphone. Ohne so ein Ding geht es nicht.
Ich frage mich, ist so etwas eigentlich mit dem Grundgesetz vereinbar? Hier werden Menschen, die kein Smartphone besitzen einfach ausgeschlossen. Wo steht geschrieben, dass es für das tägliche Leben unbedingte Voraussetzung sei, solch ein Ding zu besitzen?
Mal abgesehen davon, dass ich mich nicht stundenlang ohne jeden Grund an solch einem Testzentrum anstellen würde, denn viele die dort auftauchen, haben eventuell den Verdacht, dass sie infiziert sein könnten, lehne ich es ab mir so ein Ding zuzulegen. Ich benutze mein altes kleines aufklappbares Handy kaum, was soll ich dann mit so einem Klumpen?
Außerdem finde ich es unglaublich, wie die Menschen mehr und mehr dazu gezwungen werden sich eines zuzulegen und darüber, man sieht es ja täglich auf den Straßen, den aufrechten Gang verlernen.
Weshalb bietet man denen, die zu einem Testzentrum möchten, keinen QR-Code zum ausdrucken an? Das geht auch völlig ohne Probleme. Habe ich selbst im letzten Jahr bei einem Besuch des Freibades Wannsee so gemacht. Und dann die Ankündigung, dass jeder einmal pro Woche kostenlos getestet werden kann. 3,8 Millionen Einwohner hat Berlin. Gut davon gehen vielleicht 400.000 ab, bleiben 3,4 Millionen pro Woche bei 16 Testzentren. Nun kann sich jeder ausrechnen, wie viel auf jedes Testzentrum wöchentlich kommen würden und wird merken, welch ein Blödsinn hier schon wieder verzapft wird.
Oder möchte man, dass die Tests offensiv besprochen werden um davon abzulenken, dass es mit dem Impfen noch immer nicht klappt? Wenn man nämlich bei der Beschaffung des Impfstoffes nicht dermaßen geschlammt hätte, bräuchte es die Tests überhaupt nicht. Oder nur in sehr begrenztem Maße.