Eine Impfeinladung …

… ist noch lange kein Impftermin

Man mag es kaum glauben, doch gestern bekam ich eine Impfeinladung. Natürlich hab ich mir das Schreiben erst einmal genau durchgelesen und danach die Unterlagen studiert. Denn nachdem was in dem Eingangsschreiben steht, müssten einige Unterlagen, die ich dann unterschrieben zum Impftermin mitbringen soll, vorhanden sein.

Doch weit gefehlt, nur die Datenschutzerklärung konnte ich finden. Da ich Fehler prinzipiell erst bei mir suche und andere nicht dafür verantwortlich mache, habe ich meine Frau gebeten, sich die Unterlagen auch anzusehen. Nein die Unterlagen die ich ausfüllen und unterschreiben sollte waren definitiv nicht vorhanden.

Also griff ich zum Telefon um die Buchungsnummer für den Impftermin anzurufen. Nach der Wahl kam das übliche Prozedere wenn sie, dann drücken sie…

Ich drückte und mir wurde gesagt, die Wartezeit würde ca. 15 Minuten dauern. Alles klar, das kennt man ja. Tatsächlich nach ca. 15 Minuten Musik die einen auf die Nerven ging, meldete sich am anderen Ende der Leitung jemand. Ich erklärte, dass ich sehr gewillt sei, die auszufüllenden Unterlagen zum Impftermin mitzubringen, sie jedoch dem Schreiben, das ich bekam, nicht bei lagen. Darauf wurde mir erwidert, das sei bekannt. Der Senat hat die Einladungen ohne diese Unterlagen verschickt, sie würden aber in den Impfzentren vorliegen und müssten dort ausgefüllt werden. Prima dachte ich mir, dann dauert es noch länger in den Impfzentren. Nur weil die zu doof sind die Einladungen korrekt zu versenden. Fragte aber dann doch gleich nach einem Impftermin. Darauf wurde mir erläutert, es wird im Moment nur in einem Impfcenter geimpft und da könnte ich einen Termin im Mai bekommen.

Darauf erwiderte ich, dass ich nicht quer durch die Stadt fahre, wenn eines dieser Impfcentren fast um die Ecke bei mir ist. Das hat, wie all die anderen jedoch momentan keinen Impfstoff. Ich solle es Mitte nächster Woche noch einmal probieren. Vielleicht sieht es dann schon besser aus.

Also werde ich in der nächsten Woche wieder in der Warteschleife hängen um mir einen Termin abzuholen. Und dann vielleicht in der übernächsten …

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Berlin.

22 Kommentare zu “Eine Impfeinladung …

  1. ballblog sagt:

    Warum erstaunt einen das jetzt nicht?

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  2. rabohle sagt:

    Na, zumindest hast Du doch eine Einladung bekommen … das nennt man „Anfang“ 🙂 🙂

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  3. JanJan sagt:

    Wow ich bin schon mal beeindruckt, dass du schon eine Einladung bekommen hast, die sind ja richtig fix. 😁 Und dann auch noch in DEINER Stadt… Nee nee sooo normal ist das gar nicht! Die Tante meines Mannes bekam vor Wochen die Einladung, konnte dann einen Termin machen für Ende April oder Mitte Mai (man konnte wählen!!), aber leider nicht in Rotterdam (wo sie wohnt und wo das Impfzentrum nicht weit ist), sondern in Utrecht! Die Frau ist Mitte 80! Wer niemanden hat zum fahren sitzt dann erstmal stundenlang in Bus und Bahn oder wie?
    Was für Papiere muss man da eigentlich ausfüllen? Du bist sicher auch Astrazeneca Kandidat?

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    • sigurd6 sagt:

      AstraZeneca Kandidaten sind wir mittlerweile alle. Der Impfstoff ist für alle freigegeben.

      Unterschriebne sollte ich einen Anamnese- und Einwilligungsbogen mitbringen, und hier in Berlin kann jeder, über 70, der nicht mehr gut zu Fuß ist auf Senatskosten ein Taxi bestellen und wird hingefahren und nach der Impfung wieder nach Hause gefahren.

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      • JanJan sagt:

        Na sooo modern sind sie dann hier noch nicht, gibt zwar einen Rufbus, aber so weit fährt der natürlich nicht.
        Nun ja, ich warte auf Sputnik V, der fühlt sich bestimmt wohler bei meinen anderen 17 russischen Impfungen.

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  4. juru77 sagt:

    In B werden sogar Taxibetriebe gesponsert. Geld spielt bei deerm Senat überhaupt keine Rolle.. In Hessen habe ich seinerzeit manch armen und gerade operierten Rentner die Taxikosten erlassen, weil die Abrechnung mit der Krankenkasse mehr Zeit gekostet hätte als eine Kurzfahrt. Und ehemals in Wiesbaden lebend, möchte ich gerne mit Mainzer Qualität geimpft werden..😊

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    • sigurd6 sagt:

      In einer Weltstadt wird es eben etwas generöser gehandhabt als in der Provinz. 😀 😀

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      • juru77 sagt:

        Eine Weltstadt, die heute noch von mit meinen hessischen Steuergeldern und meinem seinerzeit gezahlten „Notopfer Berlin“ lebt..😀

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        • sigurd6 sagt:

          Von etwas muss man ja schließlich leben. Aber danke für Deine großzügige Unterstützung. 😀 😀

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          • juru77 sagt:

            Blieb nix anderes übrig. Notopfer Berlin musste auf jeden Brief. Anschließend gab es ein grosses Loch, in das wir alle mit unseren Steuern Geld hineinwerfen mussten. Man nannte das Loch Berlin.😊

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            • sigurd6 sagt:

              Ich sag es mal so, ein Geschäftspartner sagte einst zu mir, als Berlin noch geteilt war, ihr spielt in Berlin doch ohnehin nur rum. Worauf ich ihn antwortete, wenn meine Mitarbeiter nicht bereit wären für seine Aufträge 10-12 Stunden täglich zu „spielen“, würden sie nicht termingerecht fertig werden. Und ob er die Berlinsubvention denn spenden würde, die er bekommt, wenn er Aufträge nach Berlin vergibt?

              Er entschuldigte sich und so eine Bemerkung hörte ich nie wieder von ihm. Wir haben noch lange Jahre gute Geschäftsbeziehungen gehabt.

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  5. juru77 sagt:

    Ja, daaamals😊

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