Vor dem 28. Spieltag

Heute Abend tritt der SC Freiburg auf der Bielefelder Alm, ist das eigentlich noch die Bielefelder Alm oder gibt es dafür auch einen gesponserten Namen, bei Arminia Bielefeld an. Geht es für die Arminia darum Punkte gegen den Abstieg zu sammeln, so geht es für die Breisgauer eventuell doch noch um Europa.

Am Sonnabend ab 15:30 Uhr treffen die Bayern auf Union Berlin und die Köpenicker könnten die Liga dann doch noch einmal spannend machen, sollten sie die Bayern überraschen. Sehr wahrscheinlich scheint mir das jedoch nicht.

Dem könnte Werder schon entgegenstehen die zur gleichen Zeit die Bullen aus Leipzig empfangen. Nachdem Werder drei Niederlagen infolge kassierte müssen auch sie wieder hinter sich schauen um nicht doch noch mit dem Abstiegskampf konfrontiert zu werden. Das, so glaubte ich, hatten sie eigentlich schon hinter sich.

In Frankfurt ist das absolute Spitzenspiel des Spieltages. Die Eintracht als Tabellenvierter trifft auf den VfL Wolfsburg den Tabellendritten und könnte mit einem Sieg sogar bis auf einen Punkt an Platz drei heranrücken.

Im Olympiastadion empfängt Hertha die Elf aus Mönchengladbach. Oder sollte ich besser schreiben, zittert Hertha dem Spiel gegen die Borussia aus Mönchengladbach entgegen? Nachdem die Mannschaft im Derby einen herben Rückfall erlebte und mehr als gehemmt spielte, sollte gegen BMG, oder muss gegen BMG, ein Sieg her. Denn sollte Arminia Bielefeld gegen Freiburg gewinnen, so könnte Hertha, wenn es ganz krumm läuft sich bei einer Niederlage gegen BMG auf einem direkten Abstiegsplatz wieder finden. Und das mit einem Torhüter der positiv auf Corona getestet wurde und in Quarantäne ist und zwei Torhütern, denen ein Torwarttrainer fehlt, da man diesen unter der Woche rausgeschmissen hat, nachdem er sehr merkwürdige Sprüche über Leipzigs Torhüter losgelassen hatte und nicht nur über ihn. Der Rausschmiss war mehr als gerechtfertigt. Und der DFB ermittelt auch noch gegen Ascacibar wegen seiner Entgleisung im Spiel gegen Union.

Um 18:30 Uhr empfängt der VfB Stuttgart dann Borussia Dortmund und könnte bei einem Sieg bis auf einen Zähler an den BVB heranrücken. Dann würden beim BVB wohl endgültig alle Dämme brechen und ein generalreinemachen könnte beginnen. Und Erling Haalands Wechselträume konkrete Formen annehmen.

Am Sonntag um 15:30 Uhr hofft man bei Schalke 04 mal wieder auf einen Sieg, und den möchte man gegen den FC Augsburg erreichen. Am Abstieg in die 2. Liga würde er wohl nichts mehr ändern, für die Moral der Truppe wäre er aber bestimmt gut.

Um 18:00 Uhr empfängt der FC Köln die erstarkten Mainzer,und bei einer neuerlichen Niederlage des FC, könnte es für deren Trainer doch noch eng werden. Ob es der Mannschaft Glück bringt, dass ihr Maskottchen, Geißbock Hennes, Vater wurde? Eventuell ist das ja ein Ergebnis der Enthaltsamkeit des Geißbocks im Stadion, dass er an anderer Stelle eben nicht so enthaltsam war.

Und dann gibt es noch eines dieser Montagsspiele zwischen der TSG Hoffenheim und Bayer 04 Leverkusen. Auch in Hoffenheim dürfte der Blick wohl eher in die unteren Regionen der Tabelle gehen und man wird wohl einiges daran setzen nicht auch noch in den Abstiegskampf einzugreifen. Denn auch in Hoffenheim hatte man andere Ziele verfolgt.

Der 27. Spieltag war schon sehr spannend, jedoch glaube ich, der 28. Spieltag steht ihm in nichts nach. Er könnte die Tabelle mal wieder kräftig durchmischen. Das jedoch eher in den unteren Regionen. Oben in der Tabelle kann es jedoch zu Angleichungen kommen, sprich die Mannschaften enger zusammenrücken. Lassen wir uns einfach überraschen.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Fußball.

24 Kommentare zu “Vor dem 28. Spieltag

  1. ballblog sagt:

    „Schüco-Arena“ heißt das seit zehn oder mehr Jahren, aber das sagen nur die Jungen, weil das ja so sein muß. Bleibe mal bei Alm, das ist sie immer noch für alle Anderen.

    Ich denke auch, das wird eher unten als oben noch spannend. Vielleicht kann Köln das Funkel- Comeback ja mit einem Unentschieden noch hinauszögern.
    Für Hertha kann es richtig eng bleiben. Mal schauen, ob sich Gladbach halbwegs ambitioniert zeigt….

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    • sigurd6 sagt:

      Stimmt „Schüco-Arena“ hörte ich auch schon mal. Für mich bleibt die Alm aber die Alm. Wie auch das Weser-Stadion das Weser-Stadion bleibt.

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      • juru77 sagt:

        Für richtig viel Geld wurde das Frankfurter Waldstadion auch schon zweimal umgetauft. Trotzdem ist „Stadion“ noch der Umgangsname. Es war eine Zeitlang mein „Wohnzimmer“ mit eigenem Schlüssel (allerdings die Radrennbahn, da gab es Räumlichkeiten, in den wir unsere Bahnmaschinen – tatsächlich sicher – unterstellen konnten).

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        • sigurd6 sagt:

          Da werde ich das Endspiel zwischen Eintracht Frankfurt und Real Madrid im Europapokal der Landesmeister 1960 nie vergessen.

          Während des Spiels ging über meiner Geburtsstadt ein schweres Gewitter nieder und wir suchten mit der Zimmerantenne nach dem besten Platz für den Empfang. So etwas war damals noch ein richtiges Nachbarschaftserlebnis. Denn nicht jeder hatte damals schon ein Fernsehgerät.

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          • juru77 sagt:

            Selbst ich (bekanntlich mit wenig Ahnung vom Fussball🙂) kann mich an dieses Ereignis erinnern. Und vor allen Dingen an das Endspiel gegen Offenbach, damals zu Zeiten des Bananenbiegers Canellas. Es war so um 58 und mangels eigenem TV drückten wir uns auf der östlichen Zeil, bei „Bieberhaus“ die Nasen platt..🙂

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      • ballblog sagt:

        Für mich auch, beides.

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  2. rabohle sagt:

    Wenn der Trainer schon verkündet, dass man auch bei einer Niederlage noch Vorsprung hätte … werde ich mir mal lieber das Spiel gegen Leibzisch nicht antun.

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    • sigurd6 sagt:

      Das hat mich auch etwas verwundert.

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        Mich hatte es mächtig verärgert.

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        • sigurd6 sagt:

          Ich glaube, Du gewichtest zu sehr was Trainer, und hier insbesondere der von Werder, von sich geben.

          Sie sind laufend von Journalisten umringt, die ihre Storys haben möchten. Was sollen sie sich denn laufend ausdenken? Und dann kommt eben so ein Satz dabei heraus.

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          • ballblog sagt:

            Umringt ist momentan gar nichts, keine Präsenz-PK und nach den Spielen keine Nachfragen. Darum zitieren ja alle schreibenden Kollegen so häifig Sky, DAZN und Co.
            Jeder Trainer darf also derzeit seinen Stuß völlig ungestört verbreiten, Einzelinterviews wegen Corona nicht drin (außer für Geldgeber, versteht sich…)

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            • sigurd6 sagt:

              Bei Hertha fand gestern eine Pressekonferenz statt. Die Journalisten sind per Video zugeschaltet und stellen ihre Fragen. So wird es, nehme ich an, auch bei anderen Bundesligisten laufen.

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            • ballblog sagt:

              Ja, geschlossener Kreis. Und so laufen die Dinger dann auch ab… Das ist eines, was bleiben wird, fürchte ich, auch nach Corona. Die Verlage haben ihre Leute nicht den halben Tag unterwegs und es ist eine reichlich kontrollierte Veranstaltung.

              Nach den Spielen findet seit einem Jahr nichts mehr statt. Du Darfst Deine Frage dem Presseonkel übermitteln, der liest sie dann vor und Du bekommst die Antwort zugeschickt. Nachfragen nicht möglich.

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            • sigurd6 sagt:

              Also das scheint in Berlin anders zu laufen.

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            • ballblog sagt:

              Toll. – Haben die nicht auch shcon Testungen angeboten für die Leute, die rein dürfen?

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            • sigurd6 sagt:

              Ja das hatte Union. Allerdings war das eingebunden in eine Versuchsreihe des Senats. Es gab Veranstaltungen in der Philharmonie und Theatern mit vorherigem Test.

              Das hat man jedoch vor dem Derby wegen der wachsenden Infektionszahlen eingestellt.

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            • ballblog sagt:

              Die Tests brauchst Du hier mittlerweile vorm Jugendtraining der bis Vierzehnjährigen. War letzte Woche bei zwei Vereinen, die daher das Jugendtraining nun komplett wieder eingestellt haben.

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          • rabohle sagt:

            @Sigurd
            Sicher bin ich bei Werder angefressen.
            Aber Stuß bleibt Stuß – und wenn es ihm aus Versehen (kann ich mir bei Flo nicht vorstellen, aber ..) rausrutscht, muss er das richtigstellen.

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  3. ballblog sagt:

    Schau mal, ist ganz frisch.
    Da werden die Fragen eingereicht, die Kollegen sitzen dann noch auf der Pressetribüne oder in den Redaktionen wird mitgeschrieben, weil die PK live gestreamt wird. Übrigens kommt jeder Trainer mit dem eigenen Pressesprecher.
    Und wenn dann Streich nur antwortet „Hat damit nicts zu tun“, dann kannst Du solch einen Ton kaum vernünftig in einen Nachbericht einbauen. Anderes gibt es aber nicht als Material. Das geht einem schlichtweg auf den Geist.

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    • sigurd6 sagt:

      Wie schon geschrieben, das läuft bei Hertha, jedenfalls in Berlin, anders.

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    • sigurd6 sagt:

      Hier ist die PK vor dem Gladbach Spiel.

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      • ballblog sagt:

        Auch niemand vor Ort. Die Kollegen kommen aus ’ner Telefon- oder Videoschalte.

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        • sigurd6 sagt:

          Können aber nachhaken. Das finde ich jedenfalls besser als Fragen schriftlich einzureichen und nicht nachhaken können.

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          • ballblog sagt:

            Definitiv ja. – Aber was mir wichtig ist: das darf sich nicht einschleifen, nicht hängen bleiben von der Coronazeit. Denn diese Form ersetzt nicht das einander gegenüber sitzen.
            Außerdem nimmt diese Form natürlich auch die Gelegenheit, mal zur eigenen Info etwas nachzufragen, was nicht zum Schreiben oder Senden bestimmt ist. Denn hier wird live gestreamt, da geht das einfach nicht.

            Es taugt halt als Ersatz- Variante. Es bleibt aber zu fürchten, daß es das nicht bleibt. Aber es ist ein allgemeines Übel ( nicht nur ind er Branche), daß inzwischen ein „geht doch irgendwie“ der Maßstab ist.

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