Franziska Giffey zurückgetreten!

Eigentlich war dieser Schritt längst überfällig. Nachdem es zu Plagiatsvorwürfen zu ihrer Doktorarbeit gekommen war und die FU darüber 2019 ein eher merkwürdiges Urteil abgegeben hatte, verzichtete Frau Giffey auf ihren Doktortitel.

Nun hat sie die Bundeskanzlerin um ihre Entlassung aus dem Amt gebeten. Jedoch möchte sie weiterhin die Spitzenkandidatin der SPD für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus von Berlin bleiben.

Bei von Guttenberg und Frau Schavan war ich damals der Meinung, dass sie, nachdem die Plagiatsvorwürfe zweifelsfrei erwiesen waren, von ihren Ämtern zurücktreten müssen. An dieser Meinung hat sich für mich, auch bei Frau Giffey, nichts geändert.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Meinung.

25 Kommentare zu “Franziska Giffey zurückgetreten!

  1. juru77 sagt:

    Vielleicht hat sie etwas gezögert um die Altersversorgung noch etwas aufzupeppen. Da geht’s ja manchmal um Tage Dienstzeit damit die Pension nicht zu karg ausfällt. Und für Berlin braucht’s ja keinen Doktortitel. Da muss man nur farbenblind sein.. Grün bestimmt doch längst wo es da lang geht.🙂🙂

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    • sigurd6 sagt:

      Für die SPD hier ist das ein herber Schlag. Denn als Bürgermeisterin von Neukölln leistete sie gute Arbeit, bevor sie in den Bundestag einzog. Und sie ist auch sehr beliebt in Berlin. Jedenfalls beliebter als die Kandidaten der anderen Parteien hier.

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      • juru77 sagt:

        Das mit Neukölln konnte man verfolgen und gut finden. Dann kam ein Kometenhalfter Höhenflug der zum Absturz vorprogrammiert war. Und da gab es auch eine seltsame Geschichte mit dem Ehemann. Die geht natürlich niemand etwas an – meinte sie..🙂

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        • sigurd6 sagt:

          Mit dem Ehemann war mal was, aber was weiß ich nicht mehr. War auch nicht so interessant. Eher ein Boulevardgeschreibsel damals, das eigentlich kaum einen interessierte.

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          • juru77 sagt:

            Ein wenig ging es auch um Bares oder zumindest um nicht für jeden infrage kommende Vorteile. Was wären wir ohne die Boulevardpresse.. 🙂🙂

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          • WernerBln sagt:

            Eigentlich wollte ich mich hier gar nicht mehr äußern aber zu viel ist zu viel!

            Ach so „Boulevardgeschreibsel damals, das eigentlich kaum einen interessierte“.

            https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/vg-berlin-27-l-4320-karsten-giffey-urteil-entlassung-darf-veroeffentlicht-werden-oeffentliches-interesse/

            Entfernung aus dem Beamtenverhältnis wg. Betrug!

            Geht es eigentlich noch!

            Also er wg. Betrug aus dem Beamtenverhältnis, sie wegen Betrug in der Doktorarbeit aus dem Ministeramt aber als Kandidatin für Berliner Bürgermeister durchaus ehrenwert?

            Fällt mir nur noch Max Liebermann ein:

            „Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte.“

            Schaltet doch mal alle den Verstand wieder ein!

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            • sigurd6 sagt:

              Wenn jemand wegen Betrugs aus einem Beamtenverhältnis entlassen wird, so ist das für mich nicht von Interesse. Nur weil es der Mann von Frau Giffey ist, auch nicht. Und wenn sie meinen Post genau gelesen hätten, so müsste Ihnen eigentlich aufgefallen sein, dass ich eine Kandidatur von Frau Giffey zum Amt der Regierenden Bürgermeisterin von Berlin nicht gutheiße.

              Siehe: Bei von Guttenberg und Frau Schavan war ich damals der Meinung, dass sie, nachdem die Plagiatsvorwürfe zweifelsfrei erwiesen waren, von ihren Ämtern zurücktreten müssen. An dieser Meinung hat sich für mich, auch bei Frau Giffey, nichts geändert.

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            • WernerBln sagt:

              @ sigurd6 22. Mai 2021 um 9:33

              Es ist mir nicht entgangen, dass Sie diese Kandidatur nicht gutheißen. Das ehrt Sie! Hoffentlich bleibt uns diese Peinlichkeit als Bürgermeister (Ministerpräsident) noch erspart!

              Sorry, ich bin möglicherweise etwas missverständlich gewesen. Was mich wirklich aufregt war „Boulevardgeschreibsel damals, das eigentlich kaum einen interessierte“. Und da mach es auch nicht besser, wenn Sie jetzt noch draufsetzen „Wenn jemand wegen Betrugs aus einem Beamtenverhältnis entlassen wird, so ist das für mich nicht von Interesse“.

              Sorry, für mich ist das von sehr großem Interesse, weil ich einen Diensteid auch mal selber geleistet habe. Den dann zu brechen, indem man betrügerische Machenschaften durchzieht, ist für mich noch verwerflicher, als bei einer Doktorarbeit zu schummeln (betrügen).

              Wenn ich sehe, was für ein Sumpf heute bei allen vereidigten Staatsvertretern existiert, bin ich ja vielleicht auch ein hoffnungsloses Fossil, wenn ich meinen Diensteid bis heute ernst nehme.

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            • sigurd6 sagt:

              Ich weiß zwar nicht warum es mich ehrt, wenn ich für einen ganz normalen Vorgang eintrete, aber nun gut.

              Wenn es für Sie von Interesse ist, so ist Ihnen das unbenommen. Jedoch muss ich deshalb nicht in Empörungshaltung verfallen. Tagtäglich wird, von wem auch immer, betrogen. Soll ich mich darüber fortwährend empören? Da würde ich aus der Empörung nicht mehr heraus kommen. Das heißt, nicht, damit ich nicht falsch verstanden werde, dass ich Betrug gut finde. Mitnichten!

              Jedoch war die Berichterstattung über Frau Giffeys Mann journalistisch durchaus darauf angelegt, ihr zu schaden. Aber das wissen sie wahrscheinlich genauso gut wie ich.

              Dass Frau Giffey, wie Sie es in Ihrem Kommentar schreiben, betrogen hat, damit wäre ich vorsichtig. Wer schon einmal eine Dissertation geschrieben hat, der weiß, wie schnell man etwas vergessen kann. Was mir ebenfalls nicht einleuchtet, weder bei von Guttenberg, Frau Schavan und bei Frau Giffey, eine Dissertation gibt man zur Korrektur, meist beim Doktorvater. Zumindest dort hätte der eine oder andere Fehler auffallen müssen.

              Auch wenn die heutigen Hilfsmittel zu dieser Zeit eventuell noch nicht zur Verfügung standen. Aber eine fehlende verwaisende Fußnote sollte schon auffallen.

              Abschließend jedoch nochmals, wer seine Doktorarbeit schlampig verfasst oder tatsächlich schummeln möchte, sollte von Ämtern zurücktreten, die sich ihm/ihr eben auch durch den Doktortitel eröffneten. Zumindest das haben die drei hinbekommen.

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            • WernerBln sagt:

              @ sigurd6 23. Mai 2021 um 18:17

              „Tagtäglich wird, von wem auch immer, betrogen. Soll ich mich darüber fortwährend empören?“

              Einfache Antwort: JA!!!

              Es gab da mal so eine Fernsehserie: „Eine Frage der Ehre“!

              Aber ich sehe schon, es war ein Fehler, sich hier nochmal zu melden, bin dann auch schon wieder weg!

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            • rabohle sagt:

              „Aber ich sehe schon, es war ein Fehler, sich hier nochmal zu melden, bin dann auch schon wieder weg!“

              Volle Zustimmung!

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        • rabohle sagt:

          Du weißt doch: Neid muss man sich verdienen – mItleid kommt von alleine. 🙂 🙂

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  2. rabohle sagt:

    Zurückgetreten? Wenn das mal keine rote Karte gibt. 🙂

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  3. ballblog sagt:

    Die FAZ schrieb, die Bundeskanzlerin habe einen Rücktritt nicht für zwingend notwendig gehalten.

    Na, zum Glück will sie ja lediglich in Berlin regieren, da fällt das ins Gewicht. Scheint ohnehin eine integre Familie zu sein, oder? 🙂

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  4. juru77 sagt:

    Bei Männer war sie da aber skrupelloser..

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