Lifestyle-Linke

Da wurden einige der Partei „LINKE“ jetzt aber so richtig ärgerlich. Sahra Wagenknecht hat in ihrem neuen Buch, das ich gerade mit großem Vergnügen lese, dargestellt, weshalb es in den Parteien der GRÜNEN, LINKEN und SPD, nach ihrer Meinung Lifestyle-Linke gibt.

Bisher konnte ich beim Lesen des Buches keine böswilligen Unterstellungen feststellen. Sondern erwischte mich eher dabei, dem was sie schreibt vollste Zustimmung zu geben.

Nun möchten einige „Parteigenossen“, dass Sahra Wagenknecht aus der Partei ausgeschlossen wird. Worüber ich nur mit dem Kopf schütteln kann.

Darf man in diesem Land seine Meinung nicht mehr frei äußern? Die GRÜNEN als Verbotspartei, die LINKEN nun als Zensurpartei?

Wen es interessiert, der sollte das Buch „Die Selbstgerechten“, von Sahra Wagenknecht lesen. Für mich ist sie eine der wenigen politisch tätigen in diesem Land die, wenn sie etwas sagt, tatsächlich weiß, wovon sie spricht. Die hart diskutieren kann, ohne zu verletzen. Und vor allem, die zu dem steht, was sie sagt und schreibt.

Durchlüften I

Moment mal: Quo vadis SPD?

Die ehemalig stolze Partei, scheint nichts unversucht zu lassen, um in der Bedeutungslosigkeit zu versinken.

Es sei hier an die Wahl der Mitglieder zum SPD-Vorsitz erinnert. Dort gab es neben anderen Paaren die Kandidatenpaare Klara Geywitz/Olaf Scholz und Saskia Esken/Norbert Walter Borjans. Wie die Stichwahl damals ausging, ist bekannt. Offenbar trauten die SPD-Mitglieder ihrem Vizekanzler O. Scholz nicht zu, die Partei zu führen. Als Bundeskanzler Deutschland zu führen jedoch schon.

Franziska Giffey trat im Mai als Bundesministerin zurück, nachdem sich mehr und mehr verdichtete, dass die FU ihr den Doktorgrad aberkennen würde. Nachdem man ihr 2019 wegen der Plagiatsvorwürfe nur eine scharfe Rüge erteilte. Gestern gab die FU bekannt, dass ihr der Doktorgrad aberkannt wird. Als Bundesministerin trat sie zurück, Kandidatin für das Amt der Regierenden Bürgermeisterin von Berlin jedoch möchte sie bleiben. Das hat ein, wie der Schwabe sagt „Geschmäckle“. Im Bund für zu leicht befunden, für Berlin jedoch reicht das schon noch.

Sind sich die Genossinnen und Genossen eigentlich darüber im klaren wie das bei der Bevölkerung ankommt? Wenn in der SPD nicht schnell kräftig durchgelüftet wird, wird sie in ihrem eigenen Mief ersticken. Ich glaube, es ist 20 Sekunden vor 12. Dabei bin ich wahrscheinlich noch eher optimistisch.