Neues von Hertha

F. Bobic räumt auf und er möchte genau die Spieler loswerden, die ich auf meiner internen Liste mit Ablauf der Saison 2020/21 hatte. Gibt es entsprechende Angebote so können Cunha und Lukebakio gehen. Wobei völlig unstrittig ist, dass Cunha ein Spieler ist, der den Unterschied ausmachen kann. Und hier ist der Fallstrick, er kann den Unterschied ausmachen, macht es aber meist nicht. Lukebakio hätte ich z. B. nie nach Berlin geholt.

Gleiches gilt für Alderete. Ihn möchte man an Valencia ausleihen. Ohne Leihgebühr und einer Kaufoption. Man möchte ihn also erst einmal von der Gehaltsliste haben. Bliebe auf meiner Liste nur noch Boyata. Auch bei ihm zeigt F. Bobic gesprächsbereitschaft, wenn das Angebot stimmt. Sein Vertrag läuft ohnehin nur noch bis 2022. An eine Verlängerung ist, Stand jetzt, kaum zu denken. Er spielt bei P. Dardai eh keine große Rolle und kommt an der Innenverteidigerkonkurrenz in der Mannschaft kaum noch vorbei.

Wenn diese vier Spieler Hertha verlassen, wäre es bei Cunha wegen seiner Spielstärke bedauerlich. Doch manchmal muss man eben Konsequenzen aus dem Verhalten der Spieler ziehen. Und dazu scheint F. Bobic bereit zu sein. Ein Wagnis geht er damit auf jeden Fall ein.

Brust raus!

Da war aber eine Aufregung als eine Mutter, die mit ihrem Kind in Treptow in der Plansche, einem Planschvergnügen vorwiegend für Kinder, ihre Brüste entblößte. Das Aufsichtspersonal, das eigentlich vor Ort ist um die Einhaltung der Coronaregeln zu überwachen, schritt ein und forderte die Frau auf, sich einen BH überzuziehen oder wenigstens ein T-Shirt.

Das sah die Frau nun überhaupt nicht ein und verwies darauf, dass die Männer schließlich auch ohne BH rumliegen würden. Das Aufsichtspersonal kam nicht weiter und rief die Polizei. Auch die Beamten forderten die Dame ohne Erfolg auf und verwiesen sie der Plansche.

Das hat nun für einen Riesenwirbel gesorgt und ist seit Tagen in den Berliner Gazetten vertreten. Morgen nun soll es in Kreuzberg eine Fahrraddemo mit Feministinnen, die oben ohne durch den Bezirk fahren, geben.

Ob man nun an einem Ort, der vorwiegend für Kinder gedacht ist, oben ohne rumliegen muss, darüber möchte ich nicht urteilen. Ich weiß nur, dass oben ohne in den 70er und 80er Jahren in Westberlin kein Thema war. Die Frauen lagen eben so rum und niemanden hat es gestört. Im Gegenteil an vielen Seen in Berlin wurde fast ausschließlich nackt gebadet. Offensichtlich muss man heute aus jedem kleinen Furz einen Hurrikan machen.

Und Journalisten aus ganz Europa haben sich bei der Frau gemeldet, um darüber zu berichten. Sie hat wohl bald die berühmtesten Brüste Europas.

Moment mal: Ich sehe schwarz!

Nach der Sprachpolizei die sich neuerdings um eine neudeutsche reine Sprache bemüht, offensichtlich haben wir keine anderen Probleme im Land, wäre ich mit der Überschrift wohl schon ein Rassist.

Dabei sehe ich eigentlich nicht so sehr schwarz, sondern eher rot. Die BVG in Berlin und die MVG in München werden alle Plakate entfernen, in denen das Wort Schwarzfahren vorkommt, um sich nicht dem Vorwurf des Rassismus auszusetzen. In Berlin hatte der Senat im September 2020 ein „Diversity-Programm“ beschlossen. Seitdem ist in Berlin nichts mehr vor Umbenennungen sicher, was auch nur den Hauch von rassistischem Hintergrund haben könnte. Seit über 60 Jahren gab es z. B. die Mohrenstraße und einen U-Bahnhof gleichen Namens. Das kann es nun nicht mehr geben, weil es hochgradig rassistisch ist. Das aber nur als Marginalie. Es geht ums Schwarzfahren.

Also heißt es jetzt im offiziellen Sprachgebrauch, „Fahren ohne gültigen Fahrschein“. Jedoch hat Schwarzfahren überhaupt nichts mit Schwarz zu tun. Ein Sprachwissenschaftler erklärte, dass der Ausdruck von dem jiddischen Wort „shvarts“ kommt, das bedeutet Armut. Es würden also Menschen die Schwarzfahren als Menschen bezeichnen, die sich ein Ticket nicht leisten können.

Das ist völlig egal, wenn mit der deutschen rassistischen Sprache, die bis vor einigen Jahren niemand störte, aufgeräumt wird, dann aber gründlich.

Da man, wie oben berichtet auch in München den Begriff Schwarzfahren nicht mehr verwendet hat der ehemalige Verkehrsminister des Bundes, Peter Ramsauer wohl gesagt, „die haben doch alle einen Knall“. Da kann ich dem Herrn Ramsauer nur aus vollem Herzen zustimmen.

Ach, da fällt mir gerade ein, wie ist es mit der Schwarzarbeit? Na hoffentlich liest hier keiner von diesen Sprachakrobaten mit. Nicht, dass ich sie noch auf blöde Gedanken bringe.

Übrigens der Pfannkuchen heißt andern Orts Berliner. Das ist eine Diskriminierung der Berliner. Ach Mist der Berlinerinnen und Berliner, natürlich jeglichen Geschlechts.

Die Pappe zwischen zwei Brötchenteilen heißt Hamburger. Das ist eine Diskriminierung aller, na ihr wisst schon.

Und Wiener Würstchen, wie müssen sich da die Wiener und, na ihr wisst schon …, fühlen?

Ach wie war das doch alles mal ganz einfach, bevor dieser Umbenennungswahnsinn begann.

Na dann, schönes Wochenende. Vielleicht mit einem Schnitzel nach Balkanart und der Operette der Baron nach Balkanart oder so ähnlich.