Wenn man die Kandidaten zur Kanzlerschaft hört, kann einem das Grausen kommen. Jeder hat mal einen schlechten Tag. Jedoch scheint es so, als hätten zumindest die Kandidatin der GRÜNEN und der Kandidat der CDU mehrere schlechte Wochen.
Mehr als mit der Hochwasserkatastrophe hätte man den GRÜNEN nun tatsächlich nicht helfen können. Frau Baerbock hätte, ohne groß Mahnen zu müssen, viele Argumente in der Hand gehabt. Zumal der Kanzlerkandidat der CDU A. Laschet mit seinen Aussagen, na ich sage mal, nicht gerade überzeugte, freundlich geschrieben.
Und was macht sie? Sie haut mal wieder, wie so oft in den letzten Wochen einen raus indem sie das N-Wort benutzt. Natürlich entschuldigte sie sich, eben auch wie all die Wochen vorher, und glaubt, damit ist es getan.
Aber auch der Kandidat der CDU möchte da nicht hintenanstehen. Wie sagte der BUND-Vorsitzende Olaf Bandt am Montag auf ein Interview des Kanzlerkandidaten vom Sonntag, indem er behauptete, der BUND und Greenpeace wären mit einem Kohleausstieg bis 2038 einverstanden gewesen, „Armin Laschet lügt oder ist falsch informiert“.
In dem Interview meinte A. Laschet zum Vorziehen des geplanten Kohleausstiegs, „… Politik muss verlässlich sein. Wir haben eine Kohlekommission gehabt mit Wissenschaftlern, mit Greenpeace und mit dem BUND. Und sie haben das Datum 2038 vorgeschlagen“.
Dem hat der BUND-Vorsitzende Bandt deutlich widersprochen. Ein Ausstieg im Jahr 2038 sei viel zu spät, das habe man sehr deutlich klargemacht, sagte er. Ja man habe ein Sondervotum für einen Kohleausstieg 2030 gefordert. Herr Bandt erwartet von A. Laschet, dass er seine falsche Darstellung richtigstellt.
„War Herr Laschet falsch informiert oder hat er im Sommerinterview gelogen?“ Das fragte auch der Geschäftsführer von Greenpeace Martin Kaiser, der damals selbst der Kohlekommission angehörte. Und setzte noch einen drauf. „Beides ist für einen, der Kanzler werden möchte, unwürdig.“
Der Aussage von Herrn Kaiser ist kaum etwas hinzuzufügen. Denn sowohl der BUND, wie auch Greenpeace hatten schon im Klimagipfel nicht mit ihrer Meinung zurückgehalten, dass der Ausstieg 2038 viel zu spät kommt und 2030 ein eher geeignetes Datum wäre. Das Datum das vom Kanzlerkandidaten so vehement als Utopie abgelehnt wird. Nur weil es der bayerische Ministerpräsident M. Söder ebenfalls ins Gespräch brachte, Herr Laschet?
Wenn die SPD nicht so schwach wäre in der Wählergunst, so könnte sich O. Scholz zurücklehnen und auf die nächsten Kalauer seiner Konkurrenten warten.
Ganz ehrlich, mir wird angst und bange, wenn ich daran denke, wer dieses Land führen soll. Es wird immer behauptet, man hat die Regierung, die man verdient. Aber mal ehrlich,haben wir das tatsächlich verdient?
Ach wenn sie so weiter machen, braucht man sich um 2038 keine Sorgen mehr machen… Abgebrannt oder abgesofffen… Man möchte sich das gar nicht ausmalen…
LikeGefällt 2 Personen
Da weiterhin nur gelabert wird und vieles Lobbyisten verhindern, dürfte es düster aussehen.
LikeGefällt 1 Person
Um Deine Frage zu beantworten: offensichtlich ja.
LikeGefällt 1 Person
Ist das nicht traurig?
LikeLike
Im Grunde ja, aber so wie sich gesellschaftliche Dinge entwickeln, keine echte Überraschung.
LikeLike
Sicher haben wir das verdient.
Wer von uns hatte denn die Lust, seine Freizeit in der Politik zu verbringen, um selbst etwas zu ändern? Dann aber haben wir es Anderen überlassen und nun das Ergebnis.
LikeLike
Das habe ich in den 1970er Jahren ja versucht. Bin jedoch nach 1 ½ Jahren wieder aus der Partei ausgetreten. Denn verändern kann man nichts. Da hat man außerhalb einer Partei bessere Möglichkeiten. Diese Erfahrung machten jedenfalls meine Frau und ich.
LikeGefällt 1 Person
Ich denke, außerhalb einer Partei wird man kaum zum Kanzlerkandidaten.
Sicherlich muss man viele Sachen schlucken oder kann nur den Kopf schütteln. Aber ein Gegenstemmen sollte man immer versuchen, denn nur so kommt es dann zu Veränderungen..
LikeLike