Nichts ist unmöglich

Berlin die Stadt des unbegrenzten Irrsinns, so könnte man es auch schreiben. Denn es gibt Meldungen, die man nicht glauben mag, jedoch den Tatsachen entsprechen.

Die Straßenbahnen in Berlin fahren, wie in vielen anderen Städten, ich behaupte in 99,9 Prozent aller Städte, auf Schienen. So kann man die Fahrtroute der Bahnen nur in ihrer Geschwindigkeit beeinflussen. Oder durch eine Weichenstellung eine andere Fahrtrichtung erreichen. Jedoch kann das nicht vom Fahrer, sondern vom Stellwerk beeinflusst werden und wird, wenn überhaupt, nur zwecks Umleitungen erfolgen.

Nun jedoch werden, so der Plan, die Bahnen mit Navis ausgestattet und man fragt sich wozu bitte? Denn wie schon erwähnt, der Fahrer einer Bahn kann eine Streckenänderung nicht vollziehen. Also was soll das? Hat die BVG, die beim Senat gerne um mehr Zuschüsse bettelt, mit einem mal zu viel Geld?

Die BVG gibt dazu eine umwerfende Erklärung. Immer wieder kommt es vor, dass wegen geplanten Bauarbeiten oder nicht planbaren Umständen wie z. B. Unfällen der Fahrer im Netz umgeleitet wird. So kann man sich per Bildschirm über den Verlauf der Strecke informieren.

Prima Idee, das würde ich dann auch gleich auf die U- und S-Bahn ausdehnen. Wenn schon denn schon. Geld scheint bei den Berliner Verkehrsbetrieben in Hülle und Fülle da zu sein.