Parteiausschluss abgelehnt …

… Sahra Wagenknecht …

… bleibt in der Partei die LINKE

Die Schiedskommission hat entschieden. Sahra Wagenknecht, Spitzenkandidatin der LINKEN in NRW für die Bundestagswahl, wird nicht aus der Partei ausgeschlossen.

Wegen ihres Buches „Die Selbstgerechten“ war sie bei einigen in der Partei der Linken in Ungnade gefallen, und die hatten darauf gedrängt, sie deshalb aus der Partei auszuschließen.

Ich habe dieses Buch gelesen und frage mich, ob diese Parteimitglieder mit der Wahrheit nicht leben können. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Das kann jedoch auch daran liegen, dass ich in vielem, nicht in allem, mit Frau Wagenknecht und dem was sie in diesem Buch geschrieben hat, übereinstimme.

Merkwürdige Zufälle

Die „RBB Abendschau“ veröffentlichte am Sonnabend einen ca. 1 Minute laufenden Bericht mit dem Thema, „Fahrradfahren in Berlin“. In diesem wurden auch „rein zufällig“ vorbeifahrende, sichtlich vom Verkehr genervte, Radfahrer und Radfahrerinnen zu diesem Thema befragt. Dumm nur, dass es aufmerksamen Menschen aufgefallen ist, dass der zweite „zufällig“ vorbeifahrende ein Abgeordneter der GRÜNEN im Abgeordnetenhaus von Berlin war. Er gab sein Lieblingsthema Popup-Radwege in Berlin zum besten. Diese Aussage war 3 Wochen vor den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus natürlich genau das, was die GRÜNEN sich für Berlin wünschen und immer wieder gerne ins Gespräch bringen, wie auch hier.

Und sei es der Zufälle nicht genug, so trat in diesem Filmchen auch noch ein „Fahrradexperte“ auf. Blöd nur, dass dieser „unabhängige“ Fahrradexperte, der den Radfahrern empfahl, selbstbewusst zu fahren und sich nicht rechts an den Rand drücken zu lassen, in Wirklichkeit ein Mitarbeiter des RBB ist. Was natürlich im Bericht keine Erwähnung fand.  Im RBB empfängt er sonst Musiker und Musikerinnen an seinem portablen Plattenspieler. Also ein ausgewiesener Fahrradexperte.

Nun fragt man sich natürlich, war „det janze“ eine versteckte Wahlhilfe für die GRÜNEN? Dazu muss man wissen, dass die Spitzenkandidatin der GRÜNEN, Bettina Jarasch mit Oliver Jarasch, seinerseits Abteilungsleiter „Aktuelle Magazine“, also auch der „Berliner Abendschau“, beim RBB verheiratet ist. Aber der wusste davon bestimmt rein gar nichts, ist ja nur der Abteilungsleiter.

Als es immer ersichtlicher wurde, dass dieses Filmchen von sehr merkwürdigen Zufällen vollgestopft ist, wurde es vom RBB mit folgender Begründung aus dem Verkehr gezogen:

„Wir haben die Straßenumfrage „Radfahren in Berlin“ gelöscht. Einer der Interviewten ist der Grünen-Abgeordnete Georg Kössler. Er war als solcher nicht gekennzeichnet. Wir bedauern den Fehler.“

Ach das waren doch alles nur Missverständnisse. Wer kennt schon relativ prominente Abgeordnete des Abgeordnetenhauses. Und alle Mitarbeiter, die zwar häufig zu hören, und zu sehen sind, muss man ja nun auch nicht kennen. Schon gar nicht der Abteilungsleiter für „Aktuelle Magazine“.

Was sagt eigentlich die Intendantin des RBB zu solch merkwürdigen „Zufällen“?

https://www.tagesspiegel.de/berlin/gruenen-politiker-als-solcher-nicht-gekennzeichnet-rbb-loescht-abendschau-video-mit-georg-koessler/27582896.html