Hast du Haschisch in den Taschen …

… hast du immer was zu naschen.

Das war ein Spruch aus den 1960er und 1970er Jahren. Damals kam man auf vielen Partys kaum ohne Haschisch aus. Ich weiß nicht wie es schaffte, jedoch kam ich tatsächlich ohne Haschisch oder gar stärkeren Drogen durch diese Jahre. Doch kannte ich einige, die regelmäßig Hasch rauchten. Eine Veränderung ihrer Persönlichkeit konnte ich, jedenfalls so lange bis wir uns irgendwann aus den Augen verloren, nicht feststellen.

Nun hat auch der Gesundheitsexperte der SPD Karl Lauterbach, der ein strikter Gegner des legalen Erwerbs von Cannabis war, verkündet, dass man Cannabis legal straffrei erwerben und benutzen darf, das wäre schon deshalb von Vorteil, weil Cannabis immer mehr durch gefährliche Substanzen gestreckt wird.

Das findet nicht überall Zustimmung. Die GdP (Gewerkschaft der Polizei) zum Beispiel warnt vor der Legalisierung von Cannabis. Es sei eine Einstiegsdroge und würde den Drogeneinstieg erleichtern.

Ich weiß nicht ob es ein großer Durchbruch in der Drogenbekämpfung wäre, würde man Cannabis legalisieren. Einen Versuch wäre es wohl wert.

Oder was meint ihr dazu?

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Meinung.

14 Kommentare zu “Hast du Haschisch in den Taschen …

  1. rabohle sagt:

    Keine Legalisierung

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  2. ballblog sagt:

    Straffrei, weil gestreckt werden kann? Dann wäre doch Cannabis nur der Anfang, steht zu vermuten. – Ergo keine Legalisierung.

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  3. JanJan sagt:

    Ich bin für die Legalisierung, bei Volljährigen. Ich sehe es nicht als Einstiegsdroge und Alkohol müsste man sonst genauso verbieten. Ein offizieller Verkauf steht einfach für bessere Kontrollen was drin ist, der Staat würde auch noch Steuern verdienen und die Polizei hätte auch mehr Zeit sich um wirkliche Verbrechen zu kümmern.
    Ich weiß nicht was dagegen spricht, in Holland funktioniert es seit vielen Jahren.
    Und nein, ich bin kein Konsument. 😊

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    • sigurd6 sagt:

      In Berlin gab es mal oder gibt es vielleicht noch, ein Pilotprojekt. So richtig funktioniert hat das wohl auch nicht.

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    • rabohle sagt:

      @JanJan
      „…und Alkohol müsste man sonst genauso verbieten“ ist doch dann eher eine Sandkastenäußerung, sorry.
      Denn man kann das kaum vergleichen -nicht jeder Alkokolkonsum für zur Rausch, bei Hasch ist es aber so. Und es ist und bleibt eben eine Einstiegsdroge.

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      • JanJan sagt:

        Das sehe ich eben anders. Bei uns „gönnen“ sich frei von Vorurteilen eben auch ältere Menschen eher eine geringe Dosis aus medizinischen Gründen, anstatt sich beispielsweise mit Schmerz – oder Schlaftabletten zuzubrettern, ohne dabei in diesen Zustand des Vollrausches zu kommen. Wie beim Alkohol, die Dosis macht es. Vielleicht trinkst du dir ja gerne mal einen und argumentierst darum so. 😉 Ich trinke zum Beispiel nie und ja bei mir würden wahrscheinlich zwei Bier zur Unzurechnungsfähigkeit führen.
        Ich hatte beruflich ausreichend mit jeglicher Art von Drogen zu tun, von daher muss ich nicht Konsument sein um eine klare Meinung zu haben.

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        • rabohle sagt:

          @JanJan
          Ist doch gut, dass man es auch anders sehen kann.

          Blöd ist allerdings, wenn Du mir dann etwas anhängen willst, denn ich trinke auch keinen Alkohol.
          Medizinische Verabreichung ist auch in Deutschland möglich und teilweise dann sogar das Autofahren gestattet – die denke, dass steht auf einem andern Blatt.

          Aber sich sehe Schüler, die mit solchen Mitteln derart aufgeputscht sind, dass die nicht mehr klar denken und handeln können.
          Ich sehe Jugendliche, dennen das Haschisch irgendwann nicht mehr reicht.
          Ich sehe Kinder, die auch mal eben einen Zug nehmen.

          Und ich sehe eben eine starke Vermehrung dieser Zustände, wenn ich das Zeug legal kaufen und dann eben auch legal mit mir herumführen darf.

          Und nein, ich rauche (auch das nicht), habe aube eben viel mit den Erscheinungen zu tun, wie z.B. einen Autofahrer, der derart benebelt ein Kind todgefahren hat. Eine minderjährige Schülerin, die mal eben probieren wollte und vom Bahnsteig auf die Schiene gefallen ist.

          Klar, das kann auch mit Alkohol passieren. Aber rechtfertigt ein übles Erscheinen ein Anderes?

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          • JanJan sagt:

            Nein, das rechtfertigt es nicht, aber man sollte eben auch nicht nur in eine Richtung schauen. Ich rede eben vorwiegend über medizinische Behandlungen, wo man sich eben nicht sinnlos die Birne wegkifft. Und genau solchen Fällen wird es in Deutschland doch sehr schwer gemacht, man muss schon sehr schwer krank sein um eine medizinische Indikationen zu bekommen. Man denke nur z.B. an die vielen Rheumatiker, wo Cannabis eben sehr gut anschlägt. Muss man dafür wirklich überall Klicken putzen, bitte bitte sagen oder sich eben strafbar machen? Wir reden hier von erwachsen Menschen.

            Schüler und Jugendliche… Ja, das ist ein Problem, aber das wird auch so ein Problem bleiben, so lange man das Zeug an jeder Ecke kaufen kann. Davon abgesehen, sehe ich wirklich mehr betrunkene Jugendliche als bekiffte. Das gleiche gilt für Autofahrer! Sorry, aber ich kann mit dieser Verharmlosung von Alkohol nichts anfangen.

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            • rabohle sagt:

              Sicher wird es ein Problem bleiben, aber das Problem wird bei einer Legalisierung eben steigen.

              Und bezüglich der Verordnung bei medizinischer Notwendigkeit sind wir uns ja auch einig (zumal es § 31 Absatz 6 SGB V gibt), nur eben nicht, wo und wie man das Zeug dann kaufen kann.

              Wenn Du das freigibst, warum dann nicht auch sämtliche andere Medikatonen wie z.B. Muskelaufbaustoffe für Fitnessgurus, oder Crystal (soll auch gegen Schmerzen kurzzeitig helöfen). Wo will man die Grenze setzen und die Legalisierung des Verkaufs durchsetzen?.

              Ich denke, es hat schon einen Sinn, eine medizinsche Verordnung vorauszusetzen und den Erwerb dann eben nicht frei zu gestalten, sondern eben sehr sorgfältig zu reglementieren.

              Von einer Verharmlosung von Alkohol kann überhaupt keine Rede sein. Da redest du Dir etwas ein, um das Bild abrunden zu können.

              Und vorsorglich einmal etwas deutlicher:
              In den Niederlanden ist Cannabis keineswegs legal, sondern wird bis zu einer bestimmten Menge und Zusammensetzung toleriert, d.h. die Strafverfolgung wird anders gehandhabt.

              Ich denke aber, wir drehen uns im Kreis. Die Meinungen wurden ausgetauscht, da muss man sich nicht weiter hochschaukeln.
              .

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            • JanJan sagt:

              Sehe ich auch so, bringt ja nichts.

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  4. WernerBln sagt:

    Auch von mir klare Antwort: Keine Legalisierung!
    Habe übrigens im Familienkreis krasse Persönlichkeitsveränderung erlebt, zwar nicht nur, aber nach meiner Überzeugung auch wegen der Kifferei!

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