Archiv für den Monat Juni 2022
Täusche ich mich …
… oder seid ihr auch der Meinung, in der Bundesregierung wird nur noch reagiert und nicht mehr agiert?
Was ist daran überheblich?
Auf die Frage einer Journalistin ob er die Sicherheitsgarantien für die Ukraine konkretisieren könnte, gab er eine kurze Antwort. „Ja, das könnte ich“, und nach einer kurzen Pause, „das war’s“.
Für diese Antwort wurde er von Journalisten und in den (a)sozialen Medien respektlos und arrogant bezeichnet.
Warum sollte der Bundeskanzler Informationen über Sicherheitsgarantien auf einer Pressekonferenz erklären? Ich kann verstehen, dass Journalisten bemüht sind, ihre Redaktionen mit brandaktuellen Nachrichten zu bedienen. Nur sollte man einem Bundeskanzler auch zubilligen, dass er nicht alles ausposaunen kann. Das hat weder etwas mit respektlos noch arrogant zu tun. Seine etwas trockene Art sollte den Journalisten mittlerweile bekannt sein.
Ein kurzes Video dazu, könnt ihr in den Links sehen.
Fernsehen von vorgestern
In den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts flimmerte die Serie Spenser über die deutschen Bildschirme. Erinnert sich noch jemand an diese Serie? Leider gibt es diese Serie bis heute nicht auf DVD, was ich sehr bedauere. Robert Ulrich † als Spenser, Barbara Stock als seine Freundin Susanne und nicht zuletzt Avery Brooks als Hawk waren eine, so finde ich, perfekte Besetzung für diese Serie. Wobei Avery Brooks als Hawk so gut ankam, dass daraus eine eigene Serie entstanden ist. Eben mit dem Seriennamen Hawk.
Aufgeschnappt
„Unsere alte Dame liegt auf der Intensivstation. Wir können sie jetzt von innen heilen und ganzheitlich gesund machen. Jeder kann und muss mithelfen, damit wir unsere blau-weiße Seele zurückgewinnen“.
Gesagt vom neuen Präsidenten der Hertha, Kay Bernstein.
The Rolling Stones …
… am 3. August in der Waldbühne
Als ich die Meldung gestern erstmals hörte, glaubte ich erst an einen Scherz. Denn bisher waren für die Tour der Stones in Deutschland nur 2 Termine fix. Doch nun hat die Rolling Stones wohl die Nostalgie ereilt. Sie möchten ihre Tour am 3. August in der Berliner Waldbühne beenden.
20.000 Karten soll es dafür ab dem 29. Juni geben. Sie dürften schnell vergeben sein. Eine Wiederholung der Ereignisse des ersten Konzertes der Rolling Stones, am 15. September 1965, wird es mit Sicherheit nicht geben. Damals wurde die Waldbühne weitestgehend demoliert.
Doch mittlerweile waren sie so oft und ohne besonderen Vorkommnisse in Berlin zu Gast, Mick Jagger wird beim Gastspiel 79 Jahre alt sein, eventuell ist es dann der endgültig letzte Auftritt in der Stadt an der Spree.
Wir sahen sie vor vielen Jahren im Olympiastadion und so möchten wir sie in Erinnerung behalten.
Finde den Fehler
„Die Sanktionen sollen Russland schaden und nicht den Bürgerinnen und Bürgern unseres Landes“.
Sinngemäß von O. Scholz sowie R. Habeck in ihren Reden vor einigen Wochen im Deutschen Bundestag.
Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain/Kreuzberg …
… unterstützt Blockierer!
Sie nennen sich „Die letzte Generation“, für mich ein ebenso dummer Begriff wie der, der Querdenker. Nachdem diese Gruppe ihre Blockaden am Anfang des Krieges in der Ukraine aussetzten, sind sie seit Tagen in Berlin wieder sehr aktiv.
Autobahnausfahrten wurden blockiert, das Kanzleramt beschmiert und heute haben sich ca. 50 Blockierer an einer großen Kreuzung festgeklebt und wieder für einen riesigen Stau gesorgt, weil dort große Straßen aufeinandertreffen. Es macht ja auch Sinn für den Klimaschutz große Staus zu verursachen. Arbeitnehmer kommen zu spät zur Arbeit, wichtige Lieferungen kommen nicht rechtzeitig an, Busse kommen nicht durch, und wie durch ein Wunder ist bisher niemand in einem Krankenwagen, die oftmals auch nicht durchkommen, verstorben.
Die Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain/Kreuzberg, von den GRÜNEN, setzte dem Ganzen heute jedoch noch die Krone auf. Sie ist zum Ort der Blockade gefahren und hat die Blockierer unterstützt. Diese Frau sollte man noch heute mit Schimpf und Schande aus dem Rathaus jagen. Hier wird genötigt, und gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr vorgenommen. Das Demonstrationsrecht seit Wochen mit den Füßen getreten.
Damit ich nicht falsch verstanden werde, der Klimaschutz geht uns alle an. Nur so macht man ihn in der Bevölkerung nicht populärer.
Heute gesehen
Wer glaubt, dass man Glück nicht anfassen kann, hat noch nie einen Hund gestreichelt.
Moment mal: Jetzt mal langsam
Die EU sollte sich davor hüten reine Symbolpolitik zu betreiben. Auch wenn es beim Besuch von E. Macron, M. Draghi und O. Scholz in Kiew eine Zustimmung zum EU Beitritt der Ukraine gab, so kann es nicht sein, dass die Ukraine praktisch im Schnellverfahren in die EU aufgenommen wird.
Es ist in diesen Wochen kaum noch möglich auch nur geringste Zweifel an der Fähigkeit des Beitritts der Ukraine zu äußern. Vergessen scheint, dass die Ukraine schon vor einigen Jahren den Versuch startete und damals wegen der Zustände im Lande vertröstet wurde, um es freundlich zu formulieren. Ja ich weiß es werden einige mit Schnappatmung am PC sitzen und sofort glauben wie kann er nur etwas gegen den EU Beitritt der Ukraine schreiben.
Ganz einfach, ich bin gegen eine weitere Erweiterung der EU. Schon jetzt ist die EU kaum noch handlungsfähig und hat genug Probleme mit sich. Schon jetzt blockiert man sich in der EU in wichtigen Fragen und erschwert dadurch die Handlungsfähigkeit.
Der Bundeskanzler reiste vor einigen Tagen durch den Balkan, um den dortigen Staaten Mut zu machen in die EU aufgenommen zu werden. Serbien ist z. B. ein Kandidat, dessen Freundschaft zu Russland eine lange Tradition hat. Dass Sanktionen gegen Russland genau deshalb nicht mit trägt.
In Brüssel sollte man sich darauf konzentrieren die Entscheidungs- und Beschlussgremien dahingehend zu reformieren, dass es keine Blockaden mehr geben kann. Soll heißen, man muss endlich zu einer Form kommen, die in Demokratien selbstverständlich ist, dem Mehrheitsbeschluss. Durch ihre Expansionswut hat sich die EU in eine Lage manövriert, die sie oftmals handlungsunfähig werden lässt oder sich mit haarsträubenden Kompromissen lächerlich macht.
Bevor über eine weitere Expansion nachgedacht wird, sollte man hierzu an Reformen arbeiten. Denn wer erst einmal in die EU aufgenommen wurde, den wird man nicht so einfach wieder los.