Hast du einen Hund in Berlin, so lässt der Senat von Berlin sich mit Sicherheit etwas einfallen um dich zu ärgern. Als Hundebesitzerin oder Hundebesitzer zahlt man Steuern. Die Hunde sind dem Finanzamt gemeldet. Viele Hunde sind gechipt, könnten also sowohl vom Ordnungsamt oder der Polizei, soweit ein Lesegerät bei ihnen vorhanden ist, kontrolliert werden.
Das ist dem Senat von Berlin jedoch nicht genug. Gerechterweise muss ich schreiben, dem vorhergehenden Senat von Berlin. Ein Hunderegister musste es noch sein. Da muss nun jeder Hund nochmals eingetragen werden. Kostenpunkt von 17,50-26,50 Euro.
Doch nun kommt der absolute Höhepunkt. Sollte ein Hund ohne Registrierung angetroffen werden, so droht dem Halter eine Strafe von bis zu 10.000 Euro. Und hier frage ich mich, wo ist da die Verhältnismäßigkeit? Somit ist das Leben einer Fahrradfahrerin oder eines Fahrradfahrers weniger wert, als ein nicht vorhandener Eintrag ins Hunderegister? In Berlin wurden in den letzten Jahren LKW-Fahrer zu Geldstrafen von 3.000-6.000 Euro verurteilt, weil sie beim Abbiegen einen tödlichen Fahrradunfall verursacht hatten.
Hundebesitzer zahlen bis zu 10.000 Euro ohne Eintrag? Mal ehrlich, darf man sich da nicht fragen, ob die einen Knall haben?
https://www.rbb-online.de/abendschau/videos/20220701_1930/Hunderegister.html