Eigentlich wollte ich …

… über den Botschafterdarsteller der Ukraine nichts mehr schreiben.

Jedoch sei die Frage gestattet wann er endlich rausgeworfen wird oder das Außenministerium in Kiew in endlich abberuft. Er ist, das schreibe ich ganz deutlich, eine Schande für sein Land.

Anfangs dachte ich, ich wäre seinen Äußerungen gegenüber besonders empfindlich. Doch mittlerweile schütteln alle, mit denen ich über ihn gesprochen habe, mit dem Kopf oder sagen auch, er müsste längst ausgewechselt sein.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/kiew-distanziert-sich-von-melnyk-101.html

https://www.tagesspiegel.de/politik/ukraines-botschafter-loest-eklat-aus-israel-beschuldigt-melnyk-der-verharmlosung-des-holocaust/28473644.html#kommentare

https://www.stern.de/politik/deutschland/botschafter-melnyk-steht-wegen-aussagen-zu-nationalistenfuehrer-unter-druck-32504340.html

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/warum-melnyks-aussagen-ueber-bandera-ihn-als-holocaustleugner-und-antisemit-outen-li.243068

Schwierige Solidarität?

Vor einigen Monaten hatte die deutsche Außenministerin A. Baerbock noch relativ großspurig verkündet, wir werden nie wieder Gas und Öl aus Russland beziehen. Das ist schon fast vergessen. Ihr Parteikollege im Wirtschaftsministerium nahm die Vorlage seiner „Parteifreundin“ auf und tat kurzzeitig so, als wäre es nur ein kleines Problem, wenn man auf russisches Gas und Öl verzichtet. Schnell düste er ins hochdemokratische Katar, um dort Gas zu erbetteln. Dass man auf Gaslieferungen aus Katar überhaupt nicht vorbereitet ist und dafür erst die Bedingungen schaffen muss, war erst einmal nebensächlich. Sie sind doch die großen Macher.

Nun hat Russland seine Gaslieferung gedrosselt und die Macher in Berlin in schiere Panik versetzt. Jedenfalls sieht die Reaktion alles andere als durchdacht aus. Im Gegenteil, man scheint sich über die Konsequenzen eines russischen Gasstopps nicht im Klaren zu sein. Nicht nur die Industrie wird es empfindlich treffen. Von wegen, man wird der Industrie die Gaszufuhr kürzen, wie es der Wirtschaftsminister vor Wochen erklärte. Hauptbetroffene werden Privatpersonen sein. Und dort vor allem die, die ohnehin schon zu den ärmsten der Gesellschaft gehören. Sie können sich eine warme Wohnung, falls das wegen des fehlenden Gases überhaupt noch gehen sollte, nicht mehr leisten und frierend durch den Winter zittern. Gasthermen werden durch den plötzlichen Druckabfall in den Leitungen ihren Dienst obendrein noch verweigern. Kalt duschen wird dann der neue Volkssport.

In den Ländern deren Regierungen sich nicht an dem Boykott des russischen Gases und Öls beteiligt wird man sich an den Lieferungen erfreuen.

Durch die von Russland verursachte Hungersnot in ohnehin schon armen Ländern Afrikas, werden die Menschen noch mehr Hunger leiden und viele sich auf den Weg nach Europa machen. Die ohnehin geschwächten Demokratien Europas den Ansturm kaum noch bewältigen können und an die Grenzen ihrer Kapazitäten kommen.

Durch zunehmende Arbeitslosigkeit, zu der es durch Öl- und Gasverknappung kommen wird, wird das politische Klima in Deutschland und Europa in der Bevölkerung sich weiter aufheizen und radikalisieren. Solidarität mit der Ukraine wird es dann, zumindest bei einem nicht kleinen Teil der Bevölkerung nicht mehr geben und die aufgebrachten Menschen sich an die erinnern, die ihnen das einbrockten.

Und genau das ist das Ziel Putins. Er möchte nicht nur die Ukraine einkassieren. Er möchte Europa destabilisieren. Er möchte zeigen, wie schnell man doch westliche Demokratien destabilisieren und an den Rand des politischen Handelns bringen kann.

Und die Politikerinnen und Politiker der westlichen Staaten tappen sehenden Auges in seine Falle.

Hier sind nur zwei Aspekte angerissen. Jedoch sind es noch weitaus mehr.

Was ich hier geschrieben habe, ist eine utopische Glosse. Ich hoffe, sie bleibt es.

Urlaub, mach mal Urlaub …

Am Donnerstag beginnen in Berlin und Brandenburg die großen Ferien und damit geht sie los, die Reisewelle.

Manche heben ab um in den Süden zu fliegen oder über den Großen Teich. Sie heben ab? Also es könnte sein, dass sie abheben. Zumindest besteht eine kleine Chance. Den fliegen ist in diesen Monaten etwa so, wie an einer Lotterie teilzunehmen. Wenn man Pech hat zieht man eine Niete. Wer seinen Flug schon vor Wochen buchte, hat diesen zwar schon längst bezahlt, geflogen ist er noch nicht und weiß auch nicht, ob er jemals zu seinem Urlaubsziel fliegen wird. Das neue Lieblingsspiel von Fluggesellschaften heißt, Flug canceln. Dieses Spiel betreiben nicht nur die Billigheimer.

Hat man einen Flug gebucht, der z. B. um 11:00 Uhr abheben soll, so sollte man sich mindestens 4 Stunden vorher auf den Weg zum Flughafen machen. Denn das einchecken dauert sehr, sehr lange. Hat man es geschafft, so heißt es noch lange nicht, dass die Maschine abhebt. Selbst wenn man im Flieger sitzt, so kann man sich nicht sicher sein, dass er zur Startbahn rollt um abzuheben. Es ist wohl schon vorgekommen, dass Fluggäste einige Stunden im Flieger saßen und dann wieder aussteigen mussten. Der Flug wurde storniert. Sollte der Flieger jedoch tatsächlich abheben und am richtigen Flughafen landen, so ist auch das noch lange kein Grund zum Jubilieren. Wenn ihr am Urlaubsort angekommen seid, so muss das mit eurem Gepäck noch lange nicht der Fall sein.

Ein Urlaub am Wann- oder Müggelsee ist doch auch ganz erholsam. Man fährt mit den öffentlichen, vollgestopften Verkehrsmitteln hin oder ist mit dem Auto mal schnell hingefahren. Jedenfalls wenn man in keine Blockade der letzten Hansels kommt. Die Polizei umringt diese Hansels in Berlin neuerdings mit diesen rot/weißen Absperrgittern. Das ist dann wie im Zoo. So steht man halt einige Stunden im Stau. Aber die Sonne brennt einen zumindest aufs Haupt.

Man kann natürlich auch mit dem 9 Euro Ticket an die Nord- oder Ostsee fahren. Wenn man Glück hat, bekommt man in den Ferienwochen noch einen Platz auf dem Dach. Ist ja auch ganz schön, man hat einen schönen Überblick und durch den Fahrtwind merkt man die Hitze nicht so.

So stehen einige erholsame Wochen bevor.

Wenn jetzt jemand fragt, ist dieser Artikel ernst gemeint, so frage ich, wie kommt man auf diese Frage?

Na dann, einen schönen Urlaub.