Archiv für den Tag 5. August 2022
Dümmer geht immer
In Berlin sollten zerschossene russische Panzer vor die russische Botschaft, Unter den Linden, gestellt werden um ein Zeichen gegen den russischen Angriffskrieg zu setzen. Jedenfalls nach dem Willen von zwei Initiatoren.
Jedoch wurde die Aktion vom zuständigen Bezirk Mitte abgelehnt. Zum Glück möchte ich schreiben. Wer natürlich mal wieder nicht seine Klappe halten konnte, ist der leider noch immer vorhandene Botschafter Melnyk. Er ruft das Bezirksamt und ganz besonders die Regierende Bürgermeisterin Frau Giffey dazu auf die Entscheidung zu überdenken.
Mal abgesehen davon, dass Herrn Melnyk innerdeutsche Angelegenheiten einen feuchten Kehricht angehen, finde ich, dass das Bezirksamt völlig richtig entschieden hat, solch einen, jedenfalls in meinen Augen, Schwachsinn, nicht zu genehmigen. Und ich hoffe sehr, dass das Bezirksamt bei seiner Entscheidung bleibt und der Senat sich raushält.
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Apropos Senat, die Regierende Bürgermeisterin Frau Giffey hatte angeregt, dass man bei zu vergebenden Straßennamen, stark beschossene Städte in der Ukraine berücksichtigen solle. Dazu schreibe ich nun lieber mal gar nichts. Sonst denkt vielleicht noch jemand, ich wäre gegen die Ukraine eingestellt. Was ich beileibe nicht bin.
Nur solche Aktionen halte ich für wenig geeignet, den Menschen in der Ukraine, und nur darum sollte sich alles drehen, zu helfen.
Vor der neuen Saison
Heute Abend beginnt mit dem Spiel Bayern München gegen Eintracht Frankfurt die Saison der 1. Fußball-Bundesliga.
Aus Berliner Sicht interessiert das Abschneiden von Hertha BSC und Union natürlich besonders. Beide Vereine gehen mit unterschiedlichen Erwartungen in die neue Saison. Bei Union hofft man wahrscheinlich auf eine ähnlich gute Saison wie die letzte. Auf Union gehe ich hier jedoch nicht weiter ein.
Wie steht es denn nun bei Hertha? Die Vorbereitung ist wie die letzten 3 Jahre auch in diesem Jahr eher zäh verlaufen.Der Handlungsspielraum von F. Bobic ist eben sehr klein. Er muss die großen Fehler seines Vorgängers ausbaden und erst einmal einige der teuer eingekauften Spieler loswerden, damit Geld für Neuverpflichtungen vorhanden ist. Doch es gibt kaum Angebote für die überteuert eingekauften Spieler, die außerdem noch dicke Gehälter einstreichen. Nur ein Beispiel, Piatek soll einen Jahresverdienst von 4,5 Millionen haben. Da frage nicht nur ich mich, wofür? Er dürfte die wohl größte Pleite sein, die M. Preetz und der Allwissende zu vertreten haben. Jedoch noch einige andere aus dieser kurzen, gemeinsamen „Schaffenszeit“ liegen Hertha schwer auf der Tasche. Hier wurde, ich habe es schon des Öfteren thematisiert, das Geld des Investors zum Fenster hinaus geschmissen. Daran wird Hertha noch einige Jahre zu knabbern haben.
Aktuell bilden 34 Spieler den völlig überzogenen Kader der Hertha. Dass dieser unbedingt verkleinert werden muss, dürfte jedem klar sein. Für den Trainer bedeutet das jedoch, er weiß nicht wie seine Mannschaft letztendlich aussehen wird. Durch die Krankheit von M. Richter, an dieser Stelle gute Besserung, bekam plötzlich Lukébakio wieder eine Chance. Ob er sie jedoch nutzen kann, bezweifle ich. Wie viele Chancen hatte er eigentlich schon, sich zu beweisen. Aus Wolfsburg kam er praktisch auch unfrankiert zurück. Auch bei den Wölfen konnte er nicht überzeugen. Auch einer der für 20 Millionen vom ehemaligen Geschäftsführer Sport eingekauft wurde.
Ein neuer Präsident bringt vielleicht etwas frischen Wind in die verstaubten Gänge der Hertha Geschäftsstelle. Marvin Plattenhardt ist der neue Kapitän, mit seinem Stellvertreter dem Prinzen ist das keine schlechte Wahl. Boateng ist der unbestrittene Leader, ob er nun spielt oder nicht und Marvin eine Konstante auf der linken Abwehrseite. Außer beim ehemaligen Trainer Korkut, aber über ihn braucht man, so glaube ich, kaum ein Wort verlieren.
Die letzte Saison zeigte, Hertha ist nicht mehr die Nummer 1 in Berlin. Auch für das morgige Eröffnungsspiel in der Alten Försterei ist Hertha klarer Außenseiter.
Doch wie stehen sie nun die Aussichten von Hertha BSC für die Saison 2022/23? Ohne allzu pessimistisch zu sein, wäre ich mit einer Saison zufrieden in der es nicht, wie die letzten drei Jahre um den Abstieg geht. Das dürfte jedoch wieder sehr schwer werden. Denn dazu sind die Gegebenheiten bei Hertha bedingt durch die schlimmen Fehler der Vergangenheit, einfach zu problematisch.