Archiv für den Monat Oktober 2022
WM in Katar – nein danke
Viele werden sich die Spiele der Fußballweltmeisterschaft nicht ansehen. In Berlin wird der Boykott in Kneipen, die WM zu zeigen, immer umfangreicher. Und ich finde, das ist gut so. Auch ich werde mir kein Spiel anschauen. Wenn ich an die vielen Menschen denke, die für diese WM ihr Leben lassen mussten und in erbärmlichen, menschenunwürdigen Unterkünften hausen mussten, vergeht mir jede Lust auf diese WM.
Ich schreibe es bewusst provokativ, wer sich Spiele dieser WM anguckt, der sollte sich über die Toten die der Krieg in der Ukraine fordert, auch nicht mehr aufregen. Ausgenommen sind natürlich Journalisten und Journalistinnen, die auch bei dieser WM ihrem Beruf nachgehen müssen.
Aus Schaden wird man klug?
Na ja, sollte man zumindest. Auf „unseren“ Bundeskanzler jedoch scheint das nicht zuzutreffen. Wie oft wurde Deutschland gewarnt sich nicht allein vom russischen Gas abhängig zu machen? In Brüssel war es oft Thema gegenüber der damaligen Bundeskanzlerin. Doch getreu dem Motto „Geiz ist geil“ hat die deutsche Wirtschaft das russische Gas gerne verwendet. Somit sah man in Berlin keine Notwendigkeit, sich auch nach anderen Gaslieferanten umzuschauen. Das Ergebnis solch engstirniger Politik spüren wir jetzt drastisch.
Hat man daraus in Berlin gelernt? Wird man sensible Strukturen in Zukunft besser schützen und dubiose Staaten davon fernhalten? Natürlich nicht. Der Bundeskanzler wird seit Wochen gewarnt ein oder zwei Terminals im Hamburger Industriehafen an „aufrechte Demokraten“ in China zu verscheuern. In Brüssel wurde auf ihn eingeredet, von mindestens sechs Ministerien seiner Regierung wird er gewarnt und eigentlich sagt einem der gesunde Menschenverstand, nach dem Desaster mit russischem Gas, nein davon lassen wir die Finger.
Aber wie eben schon geschrieben, gesunder Menschenverstand wäre halt die Voraussetzung. Wer weiß, welche Profitgeier im Hintergrund dafür sorgen, dass dieser mal wieder ausgeschaltet wird.
Ihr werft nicht nur mit Brei …
… sondern habt auch Brei im Kopf
Fast niemanden den ich kenne, und wahrscheinlich ist es bei vielen der Leser hier ebenso, lässt der Klimawandel kalt. Dass er schneller als erwartet voranschreitet, wen wundert es? Man muss etwas gegen ihn unternehmen, nur soll es für die Industrie gewinnverträglich ablaufen und das geht einfach nicht.
Seit mehreren Monaten nun gibt es diesen Haufen, sorry anders kann ich die nicht nennen, der letzten Generation. Sie kleben sich auf den Asphalt, um Straßen und Autobahnen zu blockieren. Neuerdings bewerfen sie Bilder mit Farbe oder wie gestern in Potsdam geschehen mit Kartoffelbrei und kleben sich dann an den Rahmen fest. Das sind Aktionen, bei denen ich mich frage, ob sie nicht auch Brei in der Birne haben.
Wenn man etwas verändern möchte, so sollte man bemüht sein, möglichst viele Menschen davon zu überzeugen. Wie z. B. die APO in den 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Zugegeben, auch da gab es große Diskrepanzen zwischen den jungen und alten Menschen. Nur versuchte man wenigstens, in den Dialog zu treten, und ein Satz bei den Demonstrationszügen sagte es auch aus. Man hat den Menschen zugerufen, „Bürger lasst das Gaffen sein, kommt herunter, reiht euch ein“. Man hat also versucht, nicht gegen den überwiegenden Teil der Bevölkerung etwas zu verändern, sondern sie mitzunehmen. Woraus letztendlich die Partei der GRÜNEN entstanden ist. Deren ehemalige Ziele von den „Führungskräften“ der heutigen GRÜNEN mit Füßen getreten wird. Aber das ist eine andere Geschichte.
Zurück zu der „Letzten Generation“, mit ihren Aktionen bringen sie die, die sich tatsächlich ums Klima sorgen gegen sich auf. Menschen, die auf dem Weg zu ihrer Arbeitsstätte aufgehalten werden um stundenlang im Stau zu stehen und um ihren Job bangen, Menschen, die ihre Termine bei Kunden nicht einhalten und dadurch finanzielle Verluste hinnehmen müssen, Menschen, die wichtige Termine bei Ärzten haben und diese versäumen und im Stau stehen, Sanitäter und Sanitäterinnen die mit Menschen und ihren ernsthaften Krankheiten im Stau stehen, all diese Menschen werden für die wenig zielführenden Aktionen dieser Straßenblockierer nicht das geringste Verständnis aufbringen. Und als man einen dieser Typen fragte, ob es nicht sehr fraglich wäre, wenn Krankenwagen nicht mehr durchkommen, antwortete dieser, dann muss eben eine Rettungsgasse gebildet werden. Sehr sinnige Antwort, sie kleben jedoch weiter fest. Nur Logik sollte man bei denen ohnehin nicht suchen.
Was bringt es, ein Bild von Monet mit Kartoffelbrei zu bewerfen und sich daneben festzukleben? Aufmerksamkeit? Ich finde höchstens Kopfschütteln über so viel Dämlichkeit. Die wertvollen Bilder werden mittlerweile mit Glasscheiben geschützt um sie vor diesen Typen zu schützen. Irgendwie auch eine Ressourcenverschwendung, oder?
Aber nachdenken ist eben nicht eure Stärke.
Hertha wie es singt und lacht
Es ist eine gute Stimmung in der Mannschaft und im Verein. Das wird man nicht müde zu berichten. Die Mannschaft war ja auch 5 Spiele ohne Niederlage, davon 4 Unentschieden, und hat in Leipzig nur 3:2 verloren, bekam jedoch gute Kritiken. So weit ist es schon gekommen, die Mannschaft verliert nicht 6:0 sondern nur 3:2 und wird mit Lob überschüttet.
Dabei wird die Tatsache, dass man in dieser Saison 4 Punkte weniger hat als in der letzten, da hatte man am 10. Spieltag 12 statt wie jetzt 8 Punkte, gerne mal übersehen. Am Sonntag kommt Schalke 04 ins Olympiastadion und wieder hofft man auf den ersten Heimsieg in dieser Saison. Ich bin gespannt, wie gut die Laune ist, sollte es damit wieder nichts werden. Denn für die Spieler wird es immer unangenehmer, wenn sich keine Erfolge einstellen. Da mag noch so viel von guter Stimmung gesprochen werden. Das glaubt ohnehin kaum jemand.
Damit ich nicht falsch verstanden werde, die Mannschaft spielt viel besser als in der letzten Saison, nur sollte dabei nicht vergessen werden, dass es viel schlechter auch kaum noch ging.
Und da hat es wumms gemacht
Wochenlang hatten sich die eidlen Pfaue namens Habeck und Lindner um die verbliebenen Atomkraftwerke gestritten. Am Wochenende gab es beim Parteitag der GRÜNEN die „rote Linie“ die nicht überschritten werden sollte.
Nun hat der Bundeskanzler endlich gezeigt, was er vom Kindergarten Habeck/Lindner und der „roten Linie“ der GRÜNEN hält und hat ein Machtwort gesprochen und erstmals seine Richtlinienkompetenz genutzt. Hätte er es nur schon früher getan, dann hätte man sich dieses peinliche Gerangel ersparen können. Der Wirtschaftsminister müsste ihm eigentlich dankbar sein, hat der Kanzler ihm aus einer unbequemen Situation gerettet. Nun musste er keine rote Linie überschreiten und nicht gegen einen Parteitagsbeschluss handeln.
Da könnte man schon fast wieder meinen …
Herbstimpressionen Teil III
Das muss man nicht verstehen …
… und ich verstehe es auch nicht.
Eigentlich wäre eine Umsetzung der Idee ganz einfach, oder braucht es dazu wieder eine Expertenrunde?
Hat Joe Biden recht?
Der amerikanische Präsident J. Biden wurde in den letzten Tagen arg kritisiert, als er die Welt vor Armageddon warnte. Die Warnung ging an den russischen Diktator und Kriegsverbrecher der mit seinen Wahnvorstellungen, dazu auserkoren zu sein, die ehemalige Sowjetunion wieder aufleben zu lassen, die Welt am Rande eines Weltkrieges bringt.
Doch hat er damit so unrecht? Der Westen muss Putin klar machen wohin seine Fantasien Russland und die Welt bringen könnten. Seit Februar des Jahres begeht der Diktator eine Invasion, die durch nichts zu rechtfertigen ist. Durch die Erfolge der ukrainischen Kämpfer sieht er sich in die Enge gedrängt, und versucht nun durch terroristisches Bombardement die Bevölkerung der Ukraine mürbe zu machen.
Er, der seit Monaten die Ukraine terrorisiert wirft Kiew Terror vor, als die Krimbrücke durch eine Explosion beschädigt wurde, obwohl nicht einmal klar scheint, ob es nicht durch Unachtsamkeit russischen Nachschubs zur Explosion kam.
Jedoch erscheint es dem Diktator ein willkommener Anlass, um weitere Kriegsverbrechen zu begehen. Denn wer Kinderspielplätze, Zivilisten und Krankenhäuser mit Raketen angreift, ist ein Kriegsverbrecher. Jedoch ist diese Erkenntnis nicht neu. Seine Methoden kennt man ja aus verschiedenen Kriegen. Der Probelauf war Aleppo, doch nach den dortigen Gräueltaten wurde er weiterhin hofiert.
Da man im Kreml wohl jede Hemmung verloren hat, und der Einsatz, zumindest taktischer Atomwaffen durch die Kriegsverbrecher nicht auszuschließen ist, hat der amerikanische Präsident mit seiner Warnung wohl ziemlich recht.