Die Affäre Gegenbauer möchte ich hier nicht kommentieren, denn da gibt es noch zu viele Ungereimtheiten.
Doch wie sich der Investor versucht, als den ungeliebten darzustellen, den man aus dem Olympiastadion vertreiben möchte, ist schon bemerkenswert. Er war es mutmaßlich der den jetzigen „Skandal“ losgetreten hat. Wenn er tatsächlich eine Detektei aus Israel damit beauftragte den ehemaligen Präsidenten von Hertha auszuspionieren und möglichst unmöglich zu machen, 1 Million soll ihm das Wert gewesen sein.
Bei Hertha war es die letzten Wochen überraschend ruhig und es wurde, trotz der wieder einmal prekären Tabellensituation ruhig gearbeitet. Dass der jetzige Präsident kein Freund des Investors ist, dürfte kaum überraschen. Der Investor wollte doch zu gerne, dass Frank Steffelt der neue Präsident von Hertha wird, und ist damit krachend gescheitert. Schon deshalb, weil niemand einen Statthalter des Investors als Präsident haben wollte.
Der Deal zwischen Windhorst und Hertha war von Anfang an ein großer Irrtum. Er und der „Allwissende“ brachten mit dem Big City Klub, dieser Begriff wurde niemals von einem Offiziellen Herthas benutzt, von vornherein eine Lachnummer. Der „Allwissende“ verkrümelte sich über Nacht aus der Verantwortung und sein ehemaliger Boss, L. Windhorst zeigte mit seinem Nachfolger J. Lehmann, wie wenig er vom Geschäft versteht und einen in den Aufsichtsrat holte, den man in Herthakreisen bestenfalls als Lachnummer sah.
Dabei hatte L. Windhorst im Verein ohnehin nichts oder kaum etwas zu sagen. Denn Hertha ließ ihn zwar bei der GmbH & Co. KG einsteigen, jedoch nicht im Verein. Ein Weiterverkauf seiner Anteile, dem Hertha unter gewissen Voraussetzungen sogar zustimmen muss, wird für ihn deshalb nicht einfach werden. Hertha kann deshalb sehr gelassen auf seine Ankündigung sich zurückzuziehen reagieren. Denn Interessenten an den Anteilen werden bei L. Windhorst gewiss nicht Schlange stehen.
Wenn sich hier einer ins Abseits gestellt oder sogar ein grobes Foul begangen hat, so war es gewiss nicht der neue Präsident von Hertha BSC. Und wenn L. Windhorst es hundert Mal versucht so darzustellen. Das war eher ein dummes Eigentor.