Aufgelesen


„Ich finde das völlig bekloppt, sich irgendwie an ein Bild festzukleben oder auf der Straße.“

Bundeskanzler Olaf Scholz vor Schülerinnen und Schülern in Kleinmachnow (Brandenburg).

Mit dieser Aussage hat er etwas geschafft, was ihm nur selten gelingt. Ein großer Teil der Menschen im Land dürfte ihm zustimmen.

Vor 150 Jahren

Es war einmal ein Franke, der von seiner fränkischen Heimat auswanderte um sein Glück über dem Großen Teich zu suchen. Von Buttenheim, ein kleiner Ort in der Nähe von Bamberg ging es in die USA.

In Kalifornien war zu dieser Zeit der große Goldrausch ausgebrochen und so tüftelte Levi Strauss mit dem Schneider Jakob Davis, in San Francisco, an einer genieteten Arbeitshose. Vor 150 Jahren, am 20. Mai war es dann soweit. Levi Strauss meldete auf diese Hose sein Patent an und der Siegeszug der Levis begann.

Und die Jeans hat noch heute nichts von ihrer Popularität verloren. Im Gegenteil, in den 50er und 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wäre es undenkbar gewesen, eine Jeans an einem Sonn- oder Feiertag anzuziehen. Jedenfalls in Mittel- oder Kleinstädten. Heute gehören sie jeden Tag zum Stadtbild. Wer kennt sie nicht die „501“ mit der Knopfleiste? Ganz ehrlich, gerade die mochte ich nie. Denn wenn es mal eng wurde, dann hatte man garantiert Probleme mit den Knöpfen. 😀

Aufgeschnappt


„Ich hoffe, dass dieser Gipfel eine neue Phase der arabischen Zusammenarbeit und Solidarität zwischen uns einläutet, unserer Region Frieden und Wohlstand bringt, anstatt Krieg und Zerstörung“.

Das sagte der syrische Präsident Assad am Freitag, als er nach 12 Jahren wieder im Kreise der Vertreter der Arabischen Liga sein durfte.

Für mich klingen diese Worte aus seinem Munde wie Hohn.

Zündelt die NATO?

Der ukrainische Präsident war oder ist vielleicht noch, auf großer Waffenbeschaffungstour. Bekam dabei so nebenbei den Karlspreis, der eigentlich für besondere Verdienste um Europa vergeben wird. Noch vor Monaten hatten er und sein damaliger Botschafter in Berlin den Bundespräsidenten und den Bundeskanzler beleidigt. Bei seinem zum Glück kurzen Besuch in Berlin schleimte er nun, ich kann es nicht anders formulieren, um beide herum und bedachte sie und Deutschland mit warmen Worten. Natürlich erleichterte ihm eine 2,7 Milliarden Waffenlieferung seine gespielte Freundlichkeit. Vergaß dabei jedoch nicht, mal kurz auf Kampfjets hinzuweisen, die er gerne hätte.

Bundeskanzler Scholz versuchte sich in Zurückhaltung ob der neuerlichen Forderung. In London und Den Haag jedoch scheint man durchaus bereit zu sein, auch dieser Forderung nach zu kommen. Und es ist wohl wieder nur eine Frage der Zeit, bis man erneut auf den deutschen Bundeskanzler einwirken wird, damit auch Deutschland sich der Allianz der Jetlieferer anschließt.

Sollten sich der Bundeskanzler dann erweichen lassen, so sind er und Deutschland wieder beste Verbündete und Freunde. Sollte er diesmal hart bleiben, kann man ihn ja mal wieder in die Rolle des Verweigerers stellen. So lassen sich Politiker und Politikerinnen vom ukrainischen Präsidenten seit über einem Jahr beste oder schlechte Bewertungen geben.

Ich finde, die Staaten der NATO zündeln ganz gewaltig und sind mittlerweile bereit, der Ukraine Waffen zu liefern, die noch vor Monaten als völlig undenkbar erschienen.

Und der Schnappatmungsfraktion sei geschrieben, dass ich den Überfall der Russen auf die Ukraine aufs schärfste verurteile. Ebenso jedoch verurteile ich die unkritischen Solidaritätsbekundungen der westlichen Allianz. Sie entspringen wahrscheinlich auch einer verfehlten Politik des Westens und den erwarteten Hoffnungen in der Ukraine.

Und ich schreibe es gerne nochmals, für mich gehört die Ukraine weder in die EU und schon gar nicht in die NATO. Dass sich an der Korruptheit im Land, auch während des Krieges, nichts änderte, konnte man jetzt wieder erfahren. Die EU hat sich mit der EU-Erweiterung nach Osten bisher keinen Gefallen getan und braucht nicht noch einen Problemfall.

Karlspreis

Die Erklärung des Karlspreises lautet:

Der internationale Karlspreis zu Aachen, der 1950 erstmals vergeben wurde, ist der älteste und bekannteste Preis, mit dem Persönlichkeiten oder Institutionen ausgezeichnet werden, die sich um Europa und die europäische Einigung verdient gemacht haben.

https://www.karlspreis.de/de/karlspreis/entstehungsgeschichte

Ich dachte schon, ich habe die Bedeutung dieses Preises falsch verstanden.

Aufgelesen


„Wenn ich ganz ehrlich sein soll, was für ein Unfall, dass diese Frau Außenministerin geworden ist. Die hätte unter normalen Umständen im Auswärtigen Amt nicht mal ein Praktikum gekriegt“

Der Philosoph Richard David Precht über die Außenministerin Annalena Baerbock. Gelesen bei Stern-online.

Meinte er das als Satire oder fehlt ihm neuerdings die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit? Wie auch immer sollte man sich so einen Spruch verkneifen, finde ich jedenfalls. Egal wie man über die Außenministerin denken mag.

Aufgelesen


„Bei aller berechtigten Kritik an seinem Kommunikationsstil bin ich doch froh, dass gerade in diesen kriegerischen Zeiten jemand im Kanzleramt sitzt, der lieber einen Tag länger überlegt“.

Wolfgang Kubicki (FDP) ob er auch milde gegenüber Bundeskanzler Scholz sei, in einem Interview mit dem Tagesspiegel.

Genau das sage und schreibe ich auch immer. Mir ist ein nachdenkender Kanzler lieber als die Schreihälse die Forderungen ohne jede Überlegung rausschreien.

Aufgelesen


„Das Ergebnis ist eine schallende Ohrfeige für die Klimaschutz-Bewegung“.

Hermann Binkert, Chef des Meinungsforschungsinstituts INSA

So sehe ich das auch. Die Berlinerinnen und Berlin stimmten nicht gegen den Klimaschutz ab, sondern gegen eine völlig unrealistische Forderung die Stadt müsse 2030 klimaneutral sein.

Das Propagandaeigentor

Das hatte sich der russische Außenminister Lawrow dann doch etwas anders vorgestellt, als er in Indien an einer Podiumsdiskussion teilnahm. Statt freundlicher Fragen musste er sich Gelächter über seine Aussagen anhören. Zumindest hat er den Krieg gegen die Ukraine nicht „Sonderoperation“ genannt, sondern Krieg. Einen Krieg, den Russland gerne stoppen würde, sagte er. Na dann hört doch einfach auf und zieht euch aus der Ukraine zurück, möchte man ihm zurufen.

Den Artikel könnt ihr hier nachlesen:

https://www.stern.de/politik/sergej-lawrow-will-propaganda-in-indien-machen-und-wird-ausgelacht-33251268.html