Toast Hawaii

Echt lecker oder? Im Sommer, wenn es so richtig heiß ist, dann macht das schnelle essen eines Toastes Hawaii doch richtig Spaß. Und im Winter da träumt man dann von Sonne, Palmen und Meer.

Doch halt, aus mit Genuss und Träumen. Die Ananas kommt aus der Kolonialzeit. Jawohl sie kommt aus einem Gebiet der Ausbeutung durch den weißen Mann. Und deshalb soll nun der Toast Hawaii nicht mehr Toast Hawaii heißen, wenn es nach diesen selbst ernannten Sprachpolizisten geht.

Ach, was haben wir als Kinder gerne einen oder mehrere Toast Hawaii gegessen wenn wir, nachdem wir Cowboy und Indianer spielten, völlig hungrig waren.

Das war eben eine Zeit, als man sich über Ausbeutung noch keine Gedanken machte. Da sind die selbst ernannten Sprachpolizisten und Sprachpolizistinnen heute ganz anders. Sie benutzen keine Smartphones wegen der Ausbeutung der Menschen die dafür unter erbärmlichsten Arbeitsbedingungen die Rohstoffe Eisen, Kupfer, Aluminium, Nickel und Zink sowie weitere Stoffe wie Indium, Tantal und Gold abbauen. Sie würden keine Kleidung tragen, die in Bangladesch auch mit Kinderarbeit billig hergestellt wird.

Nein das würden sie nie machen. Oder möchten sie den nächsten Generationen auch etwas bieten, worüber die sich dann aufregen können? Das wäre natürlich nobel gedacht, oder etwa nicht?

Nur mal so

Wenn ein Puma in der Wildnis keine Zähne mehr hat, so ist das nicht nur unangenehm, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit tödlich für ihn.

Wenn Puma-Panzer ins Gefecht ziehen und man sich auf die Technik nicht verlassen kann, so kann das ebensolche Konsequenzen haben. Oder glaubt man, dass man dem „Feind“ erklären kann, er möge doch mal eine kleine Pause akzeptieren, bis man die kleinen Fehler, Originalton des Herstellers, beseitigt hat? 18 Puma-Panzer waren bei einer Übung im Einsatz und alle 18 sind ausgefallen. So etwas kann man dann schon mal peinlich nennen.

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Nun hat es der McCarthy ja doch noch in diesem Monat geschafft, gewählt zu werden. Er benötigte dafür nur 15 Wahlgänge und verfehlte den „Rekord“ aus dem 19. Jahrhundert damit sehr deutlich. Damals benötigte man 133 Wahlgänge. Ähnlich peinlich wie in diesem Jahr war die Wahl vor 100 Jahren.

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Die Aufregung über die Vorkommnisse in der Sylvester-Nacht bleibt auf einem hohen Level. Ein Böllerverbot für die ganze Stadt wird gefordert. Hört sich gut an ist jedoch völlig am Thema vorbei. Ein Verbot muss man auch durchsetzen können, sonst macht man sich noch lächerlicher als man in den Augen derer, die an Sylvester zeigten was sie von diesem Staat halten, ist. Wer Rettungskräfte, die Menschen in Not helfen möchten, die Brände löschen möchten, mehrmals bewusst in ebenso feigen wie niederträchtigen Hinterhalt lockt, wer auf sie und Polizeibeamte mit Böllern und Schusswaffen schießt, dem wird man mit einem Böllerverbot unheimlich imponieren.

Wenn man sich jahrzehntelang nicht oder kaum um Integration kümmerte, Schulen mit den Problemen, die dort seit Jahrzehnten vorhanden sind, alleine lässt, ein Jugendzentrum nach dem anderen schließt, weil kein Geld da ist, sollte man nicht über ein gesamtes Böllerverbot, sondern um diese Themen ernsthaft kümmern. Meine bessere Hälfte als Elternvertreterin hatte schon in den Achtzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts auf die „Zeitbombe“ fehlender Integration hingewiesen. Seitdem sind über 40 Jahre ins Land gezogen.,

Aber „unsere“ Politiker und Politikerinnen reden jetzt, nach dieser Nacht, wieder so hilflos daher, wie all die Jahrzehnte vorher. Vorneweg die Typen, Entschuldigung für die etwas respektlose Anrede, der CDU/CSU die sich jahrzehntelang dagegen werten, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist. Deren ehemalige Bundeskanzlerin im Jahr 2015 eine richtige Entscheidung mit der Öffnung der Grenzen getroffen hatte, jedoch die einzelnen Bundesländer mit einer vernünftigen Integrationspolitik völlig allein ließ.

Vom Regen …

Der lupenreine Demokrat im Kreml ist bockig und liefert kein Gas mehr. Das sorgt in Berlin für reichlich Unruhe und man überlegt, welch lupenreine Demokraten denn für Lieferungen noch da wären.

Da drängen sich sofort Staaten wie Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Katar auf, die der Bundeskanzler in 48 Stunden mal kurz besuchte. Sie genügen den hohen moralischen Ansprüchen und sind Musterbeispiele für die Einhaltung von Menschenrechten. Führen keine Kriege, na ja ein wenig im Jemen, oder ein Staat war und ist Unterstützer der Taliban, aber alles eher Kleinigkeiten und während der Gespräche kann man ja mal kurz das Wort Menschenrechte in die Runde werfen, dann ist das auch abgehakt.

Wie sagte die Außenministerin Baerbock doch kürzlich in Marokko, „…neue Partnerschaften schließen können, wo Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte, Respekt für das Völkerrecht ernst genommen werden. Denn wir als Bundesrepublik Deutschland wie auch die Europäische Union insgesamt können uns nie wieder abhängig machen, von Ländern die unsere Werte nicht teilen“.

Ich finde, da sind die Musterdemokratien, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Katar und Marokko doch eine gute Wahl, oder?

Die gute Landluft

Das ist die Berliner Luft, so mit ihrem tollen Duft …“ Na ja nicht jeder mag sie, die Luft in Berlin und zieht aufs Land. Doch auch da gibt es Gerüche, die dem Städter nicht gefallen.

Das ist die gute Landluft mit ihren Misthaufen oder Güllegerüchen. Wenn morgens der Hahn kräht, so nervt das, Kühe blöken durch die Gegend, Schafe ebenso. Tja so ein Landleben ist eben auch nicht einfach. Und am Sonntag läutet dann eventuell auch noch die Kirchglocke.

Da es immer mehr Nachbarschaftsstreitigkeiten gibt, haben die Freien Wähler im Brandenburger Landtag gefordert, solche Geräusche, nach dem Vorbild Frankreichs, als Kulturgut Sinneserbe zu schützen.

Ein Landleben ist eben auch nicht so einfach. Wie auch das Stadtleben. In Berlin wird von Zugereisten seit Jahren versucht, aus einer Großstadt ein Dorf zu machen.

Ich bin immer wieder erstaunt, was heute alles zu einem Problem gemacht wird. Darüber hat man sich vor 20 – 30 Jahren überhaupt keine Gedanken gemacht. Man war das ein unkompliziertes Leben.

Ab ins Reservat

Nun hat den edlen Häuptling der Mescalero-Apachen Winnetou das Schicksal seiner Vorfahren ereilt. Er wird mit seinem Blutsbruder Old Shatterhand ins Reservat der ARD-Archive verbannt.

Keine Sendeanstalt der ARD wird mehr Winnetou Filme ausstrahlen. Die Rechte dafür sind schon 2020 abgelaufen und wurden nicht verlängert. Das mag der ARD in der hitzigen Debatte um Indianer gerade recht kommen.

Der Bayerische Rundfunk, der am Freitagabend oftmals Western sendet, möchte überprüfen ob sie jeweils ins Programm passen. Ich denke mir, sollte auch nur einmal Indianer fallen, so passen sie nicht. Somit sind wahrscheinlich fast alle Western mit John Wayne ab sofort auf dem Index.

Karl May Bücher in denen das Wort Indianer vorkommt müssen natürlich umgeschrieben werden, weil das ein paar, die mit ihrer Zeit offensichtlich nichts anzufangen wissen, das so richtig finden.

Der Indianer Winnetou ist ein Indianer, der viele Jugendliche begeistert oder begeistert hat. Der Indianer Winnetou zeigte vielen Jugendlichen, dass man mit Güte mehr als mit Gewalt erreichen kann.

Als Jugendlicher habe ich die Geschichten des Indianers Winnetou und dem Blutsbruder des Indianers Old Shatterhand verschlungen.

Und die Filme des Indianers Winnetou waren im letzten Jahrhundert ein Kassenschlager. Aber da durften Indianer eben auch noch Indianer sein. Und wer sich jetzt darüber aufregt, dass ich Indianer Indianer nenne, der kann mich mal am …

Hugh ich habe gesprochen. Und nicht mit gespaltener Zunge wie die, für die Indianer eben keine Indianer mehr sein dürfen.

Von der Spaßbremse aus China …

… lassen wir uns doch die Laune nicht verderben!

Und überhaupt, Covit-19 ist fertig. Da lassen wir uns nichts vormachen. Lange genug mussten wir miesepetrig die Masken aufsetzen. Nun lassen wir sie fallen und machen Party bis zum umfallen.

Und die Zahlen aus dem RKI bestätigen uns. Jawohl seid fröhlich und ignoriert die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln. So wie „unsere Politiker“ im Flieger nach Kanada. Aber die sind ja alle getestet, so heißt es.

Und wirklich, die Zahlen des RKI lassen uns jubeln.

Im Juli 2020 starben 136 Menschen an Corona.

Im Juli 2021 starben 274 Menschen an Corona.

Im Juli 2022 starben 2839 Menschen an Corona.

Äh, wie jetzt? Ach, die haben bestimmt einfach nicht aufgepasst. Die Spaßbremse aus China ist keine Spaßbremse mehr. Aus basta! Oder vielleicht doch?

Sag mir wo die Pandemie ist …

Ist es nicht schön, die Pandemie ist weg, so einfach weg. Es werden zwar täglich neue Höchststände vermeldet und es sterben täglich viele an ihr, aber sie ist einfach weg.

Die Politik macht sich große Sorgen um die Herbstwelle, dass man vorbereitet sein muss. Warum? Wir haben doch auch keine Sommerwelle, nur ca. 130.000 Neuinfektionen. Aber was ist das schon? Die Inzidenz liegt derzeit bei 687,7. Könnt ihr euch noch erinnern, was für ein Zirkus bei einer Inzidenz von 100 gemacht wurde?

Die Dunkelziffer der Neuinfektionen dürfte um ein vielfaches höher ausfallen. Denn getestet wird kaum noch. Gestern war ich in einem Einkaufscenter und einer der wenigen die sich eine Maske aufsetzten. Nein ich habe keine Angst vor Corona, ich nehme einfach Rücksicht, für viele heute leider ein Fremdwort, auf meine Mitmenschen. Und mich stört die Maske auch nicht. Gut ich habe keine Probleme damit und es gibt Menschen die beim Tragen der Maske echt Probleme haben, nur sind das verschwindend wenige.

In Berlin gibt es seit einigen Wochen nun auch noch die Affenpocken. Was geschieht denn eigentlich, wenn sich Coronaviren mit Affenpockenviren kreuzen und dann noch ein Schuss Vogelgrippeviren dazu kommt und vielleicht schaut dann noch ein kleines Schweinepestvirchen vorbei. Eine Supermutation sozusagen? Auf die Panik wäre ich gespannt.

Aber das wird nicht geschehen. Denn die Pandemie ist ja längst vorbei und es ist alles im Griff. Oder wie jetzt?

Dreht euch nicht um …

… das Kartellamt geht (vielleicht) um!

Sag mir wo die Steuerentlastung der Benzin- und Dieselpreise ist. Wo ist sie geblieben? Hat man sie je gemerkt, hat man sie je gemerkt? Bei den Mineralölkonzernen sagte man sich, ein bisschen Spaß muss sein und erhöhte die Preise lustig.

Nun soll das Kartellamt prüfen, ob die Mineralölkonzerne sich übermäßig bereichern. Mal ehrlich, bekommt ihr keinen Lachanfall? Das ist der Witz des Monats, ja des Halbjahres oder des Jahres?

Die Steuerentlastung auf Diesel und Benzin ist einfach in die Hose gegangen. Weil man im Bundeskabinett die Gier der Mineralölkonzerne unterschätzte. Deshalb sollte man sie schleunigst abschaffen und das Geld sinnvoller ausgeben.

Ach wie ist das schön …

… oder doch nicht so?

Ab heute gilt das 9 Euro Ticket für den öffentlichen Nah- und Fernverkehr. Jedenfalls teilweise. Denn ICE und etliche Regionalbahnen sind ausgeschlossen. Trotzdem werden in den nächsten drei Monaten sich nicht wenige Fahrgäste in den Bussen und Bahnen vorkommen wie in einer Sardinenbüchse. Denn, dass man genügend Kapazitäten bereitstellt um den zu erwartenden höheren Fahrgastaufwand bewältigen zu können, das wage ich zu bezweifeln. Mit der Aktion möchte man die öffentlichen Verkehrsmittel für viele Menschen attraktiv machen. Ich bin gespannt.

Ab heute soll auch der steuerliche Rabatt auf Treibstoffe gelten. Also im Prinzip, so die Mineralölkonzerne es erlauben. Klar haben die sich schon Trickse ausgedacht, um auch hier ihren Reibach zu machen. Benzin wurde in den letzten Tagen immer teurer, damit man auch nach Abzug des Rabattes noch saftige Gewinne einheimsen kann. Außerdem kann es natürlich auch dauern, bis die Preise tatsächlich gesenkt werden. Denn erst einmal muss das in den letzten Wochen teuer eingekaufte Benzin zu den noch geltenden teuren Preisen verkauft werden. Und das kann dauern.

Bei diesen „Geschenken“ wird viel zu leicht vergessen, wer sie eigentlich bezahlt. Die bezahlt nämlich der Steuerzahler, also wir. Und an den dafür neu aufgenommenen Schulden werden die nachfolgenden Generationen noch zu knabbern haben.

Wobei mir der Sinn der Aktionen nicht einleuchtet. Denn der tägliche Einkauf wird nicht billiger und hier gibt es viele Menschen, die nicht mehr wissen wie sie über den Monat kommen sollen. Aber das ist dann ja wohl mein Problem, wenn ich das nicht verstehe.