Gestern wurde eine Bürgerinformation zu dem geplanten Musikfestival „Lollapalooza“ im Treptower Park veranstaltet. Diese fand im Treptower Rathaus in der Neuen Krugallee statt.

Wie nicht anders zu erwarten, der Andrang der interessierten Anwohnerinnen und Anwohner war groß der Saal fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Nachdem Vertreter des Bezirkes Treptow-Köpenick und des Senats in reichlich blumigen Worten darlegten, dass noch nichts entschieden sei und man diesen Informationsabend nur mit Genehmigung der Veranstalter veranstalten konnte, stellten die Veranstalter das Konzept vor. Dieses sieht eine weitreichende Sperrung des Treptower Parks vor. Dann nach unendlich langen Einführungen, die teilweise 3 bis 4 Wiederholungen des längst gesagten beinhalteten, konnten die Bürgerinnen und Bürger endlich ihre Fragen stellen. Auch bei den Antworten, die vom Podium kamen, keimte in mir der Verdacht auf, man möchte mit seinen langen Antworten erreichen, dass möglichst wenig Fragen kommen.

Es kristallisierten sich dabei folgende Schwerpunkte heraus:
Wie steht es mit der Lärmbelästigung? Hier wurde unumwunden zugegeben, dass dies eine laute Veranstaltung sei. Jedoch alles getan wird, um den Schall von Wohngebieten abzuleiten. Wie das funktionieren soll, wurde allerdings nicht klar.
Ist der Schutz des russischen Ehrenmals gewährleistet? Auch hier, und dieser Punkt lag vielen Besuchern der Veranstaltung sehr am Herzen, gab es keine befriedigenden Aussagen.
https://sigurd6.com/2016/03/30/sowjetisches-ehrenmal-in-berlin/
Wie soll die Verkehrsführung geregelt werden? (Die Puschkinallee bleibt während des gesamten Wochenendes gesperrt). Hierzu wollte, oder konnte der Veranstalter noch nichts sagen. Man wäre noch in der Überlegungsphase. Wer die Gegebenheiten dort kennt, der weiß die Sperrung der Puschkinallee bedeutet eine massive Belastung der Eichbuschalle und des Dammweges. Denn der Verkehr kann eigentlich nur über die Kiefholzstraße geleitet werden.
Wie soll der angrenzende Plänterwald geschützt werden? Hierzu gab es vonseiten des Veranstalters wie auch sonst am Podium nur ratlose Gesichter. Kurz geschrieben interessiert nicht!
Eine der interessantesten Fragen kam fast zum Schluss. Hier wurde gefragt wenn der Bezirk die Zusage verweigert gibt es dann einen Plan B? Die Antwort des Veranstalters, nein es gibt keinen Plan B dann findet das Festival nicht statt.

Weiterlesen →