Kabarett

Langjährige Leserinnen und Leser meines Blogs wissen, dass ich ein großer Freund des politischen Kabaretts bin. Aber immer wenn wir uns einen Kabarettisten anschauen und ich mir das Publikum betrachte frage ich mich, ist das eigentlich die Zielgruppe dessen, was uns der oder die Kabarettisten sagen möchten? Ist die Besucherin oder der Besucher eines Kabarettprogrammes nicht ohnehin ein politisch aufgeklärter Mensch und möchte an diesem Abend nur die Bestätigung durch das Kabarett?

Man lacht über die Pointen, obwohl diese eigentlich überhaupt nicht zum Lachen sind. Sondern eher den Wahnsinn widerspiegeln, der sich z. B. im politischen Berlin abspielt. Trotzdem geht man immer wieder ins Kabarett und lässt sich für 2 Stunden all das um die Ohren hauen, was einem eigentlich eher aufregt. Um sich am ende des Abends in seiner Meinung bestätigt zu wissen.

Aber interessant ist es doch, wie andere etwas beurteilen. Auch die Pausengespräche finde ich oft sehr spannend. Manchmal schafft man es sogar, ein paar Sätze mit dem Kabarettisten zu wechseln. Also wir werden bald mal wieder hingehen und uns 2 Stunden amüsieren über das, was eigentlich gar nicht amüsant ist.

Ich hab ein Lied im Ohr

Es ist nicht nur ein Lied, das ich im Ohr habe, sondern auch das, was eine alte Dame gestern in „Der Anstalt“ (ZDF) sagte. Es macht mich sehr, sehr nachdenklich. Wenn ihr ein paar Minuten Zeit habt, dann schaut Euch die 2 Videos an. Eventuell könnt ihr dann verstehen, was ich meine.

Neues von Winnetou?

Eigentlich hatte ich Rene Marik schon fast vergessen. Heute jedoch erinnerte ich mich seit langer Zeit wieder an seinen Maulwurf mit dem Sprachfehler und natürlich wurde ich bei Youtube auch sogleich fündig.

Ich entführe euch nun in die Prärien der Apachen, Winnetou trifft seinen Blutsbruder Old Shatterhand.

Dieter Hallervorden wird 80

Eigentlich, das muss ich gestehen, bin ich kein großer Freund von seiner Kunst. Für mich ist sein größter Verdienst das Theater „Die Wühlmäuse“ am Theodor-Heuss-Platz in Berlin. Vorher befand sich dieses Theater in der Nürnberger Straße und war da schon ein fester Bestandteil der Berliner Kabarett-Szene.

Seit 2008 hat er auch das Schlosspark Theater in Berlin übernommen. In den letzten Jahren spielte er vorwiegend ernsthafte Rollen. Dieter Hallervorden arbeitete auch als Synchronsprecher. Er war z. B. die deutsche Stimme das englischen Komikers Marty Feldmann.

Viele glauben er sei Urberliner. Geboren ist er allerdings in Dessau. Heute nun wird er 80 Jahre alt, herzlichen Glückwunsch Dieter Hallervorden.

Einen Sketch von ihm fand ich damals ganz gut. Obwohl ich, nachdem ich in mir bei Youtube angesehen habe finde, dass er dann doch etwas lang geraten ist. Vielleicht erinnern sich einige an „Der Mittelteil von Dr. Schiwago“.

Wenn ein Schwarzer, einen Farbigen, „Neger“ nennt

Gestern Abend brachte die ARD einen Themenabend zum Thema Flüchtlinge. Es war eine interessante Sendung nach der Tagesschau, nur leider konnte ich sie nach 15 Minuten nicht mehr ertragen und schaltete aus. Ich glaubte mit meiner Äußerung im gestrigen Thread „Das kann nicht war sein“, war ich zu forsch. Aber als ich die geballte Unfähigkeit der Politiker in diesem Beitrag sah, wurde ich nur noch wütend.

Allen voran dieser unsagbar tolle Innenminister Thomas de Maizière, als Verteidigungsminister schon eine Lachnummer, ist offensichtlich mal wieder total überfordert. Bei ihm müssten eigentlich alle Fäden zusammenlaufen. Sein Ministerium müsste alles koordinieren und was geschieht? Nichts wird koordiniert, keine Planung, kaum Vorgaben, stattdessen hat man das Problem versucht zu verdrängen. Aber das Innenministerium befindet sich in guter Gesellschaft. Auch die EU versuchte lange die Vogel-Strauß-Taktik, was ich nicht sehen möchte, ist auch nicht da.

Aber der eigentliche Knaller des Abends wurde in der darauffolgenden Sendung „Hart aber fair“ gezündet, da hatte ich leider schon längst ausgeschaltet. Joachim Herrmann seines Zeichens Innenminister Bayerns, sagte lachend: „Roberto Blanco war immer ein wunderbarer Neger, der den meisten Deutschen wunderbar gefallen hat“, nachdem ein Mann in einem Einspieler sagte, er wolle keine „Neger“ in Bayern haben.

Bums das hat aber gezündet, in den sozialen Netzwerken ging dann auch gleich ein Sturm der Entrüstung los. So ist das, wenn ein Schwarzer, einen Farbigen, Neger nennt. Ich bin nun alles andere als ein Freund des bayrischen Innenministers, man könnte auch sagen ich mag ihn nicht. Allerdings glaube ich nicht, dass er diesen Spruch böse meinte. Allerdings sollte er mit seiner Wortwahl etwas vorsichtiger sein.

Und wie war das mit der Zeitschrift Titanic?

Roberto

Genau, weshalb sollte so etwas nur in den USA möglich sein? Nur dafür dürfte Roberto Blanco dann doch etwas zu alt sein. Und man stelle sich vor er würde bei jeder Gelegenheit singen. „Ein bisschen Spaß muss sein…“